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Erklärungen: dt.sprachig

Fotografien von Hasankeyf
Pressestimmen
und
Erklärungen

   

21.04.2009
Hasankeyf auf US "must see" Liste
Während die Regierungen in Berlin, Wien und Bern noch im Zweifel sind, ob sie aus dem Ilisu-Projekt aussteigen oder nicht, nehmen die Hinweise auf den geradezu unschätzbaren Wert Hasankeyfs zu (...) weiter


19.04.2009
Erdogan bezeichnet in Hannover Ilisu-Gegner als Terroristen
Türkischer Premier geht offensichtlich von Ausstieg der Europäer aus
Wien, 19.4.09 Bei seinem heutigen Besuch in Hannover hat der türkische Ministerpräsident Tayyip Erdogan die Gegner des Ilisu-Projektes öffentlich als Terroristen bezeichnet. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung sagte Erdogan: "Die Kreditversprechen sind am Ende an der Kampagne der Terrororganisationen gescheitert." (...) weiter


24.03.2009
Das Weltwasserforum in Istanbul und der Ilisu-Staudamm
(Wien, Berlin, Zürich, 25. März 2009) Vom 16.-22.3.2009 fand in Istanbul das 5. Weltwasserforum statt. Auch wenn die türkische Regierung mit allen Mitteln versuchte, eine Diskussion über Staudämme zu unterbinden, spielte der Ilisu-Staudamm eine prominente Rolle, wie der folgende Bericht von ECA Watch Österreich, GegenStrömung und der Erklärung von Bern zeigt. (...) weiter


27.12.2008
Die Kampagne gegen das Staudamm-Projekt wird intensiv weiter geführt
Am 30.12.2008 hielt die Initiative zur Rettung Hasankeyfs eine Pressekonferenz in Diyarbakir ab:
Wir begrüßen die Entscheidung der Regierungen von Deutschland, Österreich und der Schweiz, die Lieferverträge für das Ilisu-Staudammprojekt aufgrund der offensichtlichen Nichteinhaltung der Auflagen durch die Türkei auszusetzen und somit das Projekt zunächst zu stoppen. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wir erwarten, dass sich nach der Frist von 180 Tagen die drei europäischen Regierungen endgültig vom Ilisu-Projekt verabschieden. So könnten die drei Regierungen aussteigen, ohne ihr Gesicht endgültig zu verlieren. (...) weiter


23.12.2008
Ilisu-Projekt vor dem Aus
NGOs begrüßen Entscheidung, die Lieferverträge zu suspendieren

(Wien, Berlin, Bern 23.12.2008) - Hocherfreut reagiert die europäische Ilisu Kampagne auf die Ankündigung Deutschlands, aus dem Ilisu Staudammprojekt nach einer Frist von 180 Tagen auszusteigen. Da die Entscheidung im Konsens gefallen ist, werden auch die Schweizer und die österreichische Ankündigung in Kürze erwartet. Dies ist ein einzigartiger Schritt, denn weltweit wurde nie zuvor eine bereits bewilligte Deckung von Lieferaufträgen ausgesetzt. Ein wichtiger Etappensieg der Ilisu-Kampagne ist damit erreicht. Einziger Wermutstropfen, so die Nichtregierungsorganisationen, ist die erneute 180 Tagesfrist für die Türkei. Erst danach kann der Ausstieg endgültig vollzogen werden. (...) weiter


18.12.2008
Ilisu-Staudamm: Weitere Enteignungen auf Notstandsbasis beschlossen
Wie dem heutigen offiziellen Amtsblatt der türkischen Regierung zu entnehmen ist, hat die türkische Regierung weitere sofortige Enteignungen für den Ilisu-Staudamm nach Artikel 27 des türkischen Enteignungsgesetzes angeordnet. Dieser Artikel regelt die Enteignung für Fälle, in denen die nationale Sicherheit betroffen ist oder ein Notstand vorliegt. Der Beschluss wurde am 30.11.2008 getroffen und nun veröffentlicht. Ungefähr 20 Dörfer entlang der Straße, die von Ilisu zur nächsten Großstadt Midyat führt, liegen, sind betroffen.(...) weiter


17.12.2008
Ilisu: Fristverlängerung erwartet!
Nach Informationen von ECA Watch will Österreich entgegen den Aussagen von Außenminister Spindelegger nicht aus dem Ilisu-Projekt aussteigen, sondern der Türkei erneut eine Fristverlängerung gewähren. Gemeinsam mit Deutschland und der Schweiz hat man sich am vergangenen Freitag (12.12.) bei einem Treffen in Wien auf die Position geeinigt, der Türkei einen neuerlichen Aufschub von 180 Tagen zu gewähren. Noch vor Weihnachten soll das von den drei Staaten offiziell verkündet werden. Die Türkei hatte zuvor mehrfach gegen die Auflagen der Europäer verstoßen und während des Ultimatums trotz des verhängten Baustopps den Bau vorangetrieben.
(...) weiter


10.12.2008
Ilisu: Oesterreichische Kontrollbank besetzt!
ECA Watch fordert Ende der Verzögerungstaktik und sofortigen Ausstieg
(Wien, 10. 12. 08) Heute um 9.00 Uhr haben AktivistInnen von ECA Watch die Büroräume der Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB) in Wien, Am Hof 4, besetzt. Die Organisation protestiert damit gegen die Beteiligung Österreichs am umstrittenen Ilisu-Staudammprojekt und fordert Kontrollbankchef Dr. Rudolf Scholten auf, den Ausstieg aus dem Projekt umgehend zu veranlassen. „Die Besetzung soll Dr. Scholten und seinen MitarbeiterInnen die Dramatik und Tragweite des Projekts vor Augen führen“, so Ulrich Eichelmann von ECA Watch Österreich. „Genug geredet, genug verzögert. Herr Dr. Scholten, stoppen Sie Ilisu“, fordern ECA Watch und die BewohnerInnen der bedrohten Stadt Hasankeyf. (...) weiter


05.12.2008
Ilisu-Kritikerin festgenommen
Kurz vor Verlassen der Kleinstadt Dargecit in der Nähe des geplanten Ilisu-Staudamms im Südosten der Türkei wurden gestern ein bekannte Kritikerin des Projekts und ihr Begleiter von der Polizei festgenommen. Zur Stunde (5.12., 9.30 Uhr MEZ) dauert ihre Festnahme noch an. Ihre Unterlagen wurden beschlagnahmt.(...) weiter


02.12.2008
Einigung hinter den Kulissen?

(...) Dem Vernehmen nach erwägen Deutschland, Österreich und die Schweiz eine Verlängerung des Ultimatums, weil die türkischen Behörden neue Pläne zur Auflagenumsetzung vorgelegt hätten. „Auch wenn die Exportkreditversicherungen es nicht wahrhaben wollen, zeigen die neuesten Entwicklungen, dass weitere Verhandlungen keine Besserung vor Ort bewirken. Nichts deutet darauf hin, dass neue Pläne besser umgesetzt würden als bisher“, so Heike Drillisch „Eine Fristverlängerung wäre daher eine Bankrotterklärung der europäischen Position und würde wohl zu einer internationalen Protestwelle führen.“

Ein breites Bündnis von Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen – darunter das Forum Umwelt & Entwicklung, der NABU, IPPNW, International Rivers, urgewald, INFOE und medico international - informiert heute die zuständigen Ministerien und Abgeordnete des Bundestags mit einer Stellungnahme über die aktuelle Situation. Der Bundestag berät am 3. und 4. Dezember über das Ilisu-Projekt. Ab dem 12. Dezember muss dann die Bundesregierung gemeinsam mit den Regierungen Österreichs und der Schweiz eine Entscheidung treffen.
(...) weiter

Stellungsnahme an die deutsche Regierung -als pdf-


02.12.2008
Ilisu: Baubeginn trotz Ultimatum
Fotos beweisen Bauaktivitäten im Fluss - Sofortiger Ausstieg gefordert
Wien, 02.12.2008 Zehn Tage vor Ablauf des Ultimatums Deutschlands, Österreichs und der Schweiz an die türkische Regierung wurde bekannt, dass die Türkei die Bauarbeiten in Ilisu nicht wie zugesagt gestoppt, sondern intensiviert hat. ECA Watch Österreich liegen aktuelle Fotos vor, die umfangreiche Arbeiten am und im Tigrisfluss belegen. Diese Aktivitäten widersprechen den Vorgaben der europäischen Länder, die wiederholt klargestellt hatten, dass die Bauarbeiten im Fluss erst beginnen dürfen, wenn die Auflagen im Umwelt-, Kultur- und Umsiedlungsbereich erfüllt sind. „Diese Arbeiten während des Ultimatums sind eine erneute Brüskierung der Europäischen Staaten und ein weiterer Beweis dafür, dass die türkische Regierung sich nicht an die Vorgaben hält und willkürlich handelt. Ein Ausstieg aus dem Vertrag muss die Folge sein, alles andere wäre ein Skandal“, so Ulrich Eichelmann von ECA Watch Österreich. (...) weiter


08.10.2008
Ausstieg aus Ilisu offiziell eingeleitet
Europäer schicken „Blauen Brief“ an Türkei – einmaliger diplomatischer Vorgang
Berlin 8.10.2008 Jetzt ist es offiziell: Deutschland, Österreich und die Schweiz wollen aus dem Ilisu-Projekt in der Türkei aussteigen. Laut Staatssekretär Erich Stather vom deutschen „Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung“ haben die drei Länder gestern die Ausstiegsklausel aktiviert. Damit hat die Türkei ab jetzt nur noch 60 Tage Zeit, die an die das Ilisu-Projekt geknüpften Auflagen zu erfüllen. Nach Ansicht von Nichtregierungsorganisationen ist kaum zu erwarten, dass die Türkei in zwei Monaten das umsetzt, was sie zuvor zwei Jahre lang ignoriert hat.(...) weiter


02.09.2008
Neue Hiobsbotschaften zu Ilisu-Staudamm
Täuschungsmanöver der türkischen Behörden enthüllt
Zweiter Expertenbericht stellt vernichtendes Zeugnis für Europas größtes Bauprojekt aus

Berlin, 02.09.08 Weitere Hiobsbotschaften für die Befürworter des geplanten Staudamms im Südosten der Türkei: Die Umsieldungsexperten weisen in ihrem zweiten Bericht nicht nur nach, dass das Ilisu-Projekt weit entfernt von internationalen Standards ist, sondern auch, dass die türkischen Behörden die europäischen Regierungen zu täuschen versuchten. Insgesamt führe das Projekt zu Verarmung, Not und sozialer Isolation von etwa 65.000 Menschen, so der Bericht. Die Experten fordern eine Bauverschiebung um mindestens 3 Jahre. (...) weiter


26.06.2008
heute im Bundestag - 26.06.2008
Deutschland beteiligt sich am Ilisu-Staudamm nur bei Auflagenerfüllung
Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe/
Berlin: (hib/BES) Die Auflagen für den Bau des Ilisu-Staudamms in der Türkei sind aus Sicht der Bundesregierung nicht verhandelbar. Internationale Standards auf dem Gebiet der Umwelt, der Menschenrechte und des Denkmalschutzes müssten eingehalten werden, sagte eine Vertreterin des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) am Mittwochabend im Menschenrechtsausschuss. Deutschland ist zusammen mit Österreich und der Schweiz mit Exportkreditbürgschaften an dem insgesamt rund 2 Milliarden Euro teuren Projekt mit 450 Millionen Euro beteiligt. Die Vereinbarung vom März 2007 ist an 153 Auflagen gebunden, darunter sozial verträgliche Umsiedlungen, moderne Kläranlagen und die Errichtung eines "Kulturparks" für die Monumente der 10.000 Jahre alten Felsenstadt Hasankeyf. Sollte die Türkei ihre Zusagen nicht erfüllen, hätte dies ernsthafte Konsequenzen bis hin zum Ausstieg Deutschlands aus dem Projekt, so das BMZ. (...) weiter


29.05.2008
heute im Bundestag - 29.05.2008
Im Bundestag notiert: Ilisu-Staudammprojekt
Wirtschaft und Technologie/Antrag
Berlin: (hib/BES) Die Rücknahme einer Hermes-Bürgschaft für das Ilisu-Staudammprojekt im Südosten der Türkei fordert die Linksfraktion in einem Antrag (16/9308). Die Bundesregierung habe trotz internationaler Kritik eine Exportkreditversicherung über 93,5 Millionen Euro für die Beteiligung der Züblin AG am Bau dieses Staudamms bewilligt. Das Projekt bedrohe die Existenzgrundlage von 55.000 bis 78.000 Menschen. Dabei würden mindestens 11.000 Menschen enteignet, begründet die Fraktion ihre Forderung. Der Antrag wird heute in erster Lesung im Plenum beraten. (...) weiter


14.05.2008
ECA-Watch Austria
Türkei: Popstar Tarkan unterstützt Stop Ilisu Kampagne
Widerstand wächst auch in der Türkei!

Während in Wien Österreich, Deutschland und die Schweiz über die weitere Vorgangsweise beraten, wird der Widerstand gegen das Projekt auch in der Türkei immer stärker. Der türkische Popstar Tarkan gab in der antiken Stadt Hasankeyf den Startschuss für eine neue türkeiweite Initiative, die das Ziel hat, den Ilisu-Staudamm zu verhindern und statt dessen Hasankeyf und das Tigristal zum Weltkulturerbe zu erklären. (...) weiter


14.05.2008
Kurdische Kulturschaffende protestieren vor dem Auswärtigen Amt gegen Staudammbau in der Türkei
Entscheidung über weiteres Vorgehen bezüglich Hermesbürgschaft erwartet
Am 15. Mai 2008 um 12 Uhr wird eine internationale Delegation kurdischer Kulturschaffender den Außenminister Frank-Walter Steinmeier auffordern, die deutsche Bürgschaft für den Ilisu-Staudamm zurück zu ziehen. Unterstützt wird dieses Engagement von Menschenrechts- und Umweltorganisationen wie dem NABU, International Rivers, WEED, der Berliner Aktionsgruppe Ilisu-Hasankeyf sowie kurdischen Vereinen.
In einem offenen Brief weisen die Delegierten darauf hin, dass mit dem Bau des Staudamms sowohl das Völkerrecht als auch die mit der Kreditbürgschaft verbundenen Auflagen der Bundesregierung verletzt werden.
(...) weiter


14.03.2008
Bundesweite Proteste gegen Ilisu-Staudamm zum Weltstaudammtag
Vernichtender Expertenbericht bestätigt Probleme

Anlässlich des heutigen internationalen Aktionstag gegen Dämme, für Flüsse, Wasser und Leben fordern Nichtregierungsorganisationen und Initiativen weltweit den Stopp des türkischen Ilisu-Staudamms. In Deutschland sind Bundesregierung, Deka-Bank und die Baufirma Züblin Zielscheibe des Protestes, 68 Organisationen aus dem In- und Ausland fordern ihren Rückzug von dem Projekt. In Berlin findet eine Mahnwache vor dem Kanzleramt statt, in Frankfurt Proteste vor der Dekabank-Zentrale, in Stuttgart vor dem Sitz Züblins und in Hannover und Karlsruhe vor Sparkassen, die im Verwaltungsrat der DekaBank sitzen. Weitere Aktionen passieren in Frankreich und Italien. (...) weiter


05.03.2008
Expertenbericht bestätigt Mängel bei Ilisu-Projekt
Stellungnahme von WEED zur heutigen Veröffentlichung der Expertenberichte zum Ilisu-Staudamm

Berlin, 5.3.2008 - Im Auftrag der Exportkreditversicherungen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz untersuchten Experten für die Bereiche Kulturgüterschutz, Umsiedlung und Umwelt die Auflagen, mit denen die Exportkreditversicherungen das hoch umstrittene Ilisu-Staudammprojekt im Südosten der Türkei mit internationalen Standards in Einklang zu bringen versuchen. Die Experten bestätigen den katastrophalen Zustand, in dem sich das Ilisu-Projekt befindet. „[Der Bericht] zeigt auf, dass nur wenige der vereinbarten und z. T. dringend durchzuführenden Maßnahmen erfüllt bzw. dass die mit den Maßnahmen angestrebten Ziele bisher noch nicht erreicht wurden“, heißt es z. B. in einer Stellungnahme der Bundesregierung zum Expertenbericht über Umsiedlungsaspekte. (...) weiter
05.03.2008
Exportkreditgarantien der Bundesrepublik Deutschland
Projekt Ilisu: Presseinformationen
Stellungnahme der Bundesregierung zu den Expertenberichten

Nach Abschluss ihrer ersten gemeinsamen Reise in das Gebiet des geplanten Wasserkraftwerks Ilisu in der Türkei hat ein Komitee unabhängiger internationaler und nationaler Experten drei Berichte vorgelegt. Die Bundesregierung hatte für den deutschen Lieferanteil dieses Projekts eine Exportkreditgarantie übernommen. Die Übernahme dieser Absicherung war an die Zusicherung der Türkei geknüpft, hohe internationale Standards zum Schutz der Umwelt, Kulturgüter und der Menschen (Weltbankstandards) einzuhalten. Hierfür wurde eine Reihe von Maßnahmen, die zum Teil vor Beginn der eigentlichen Bauarbeiten erfolgen müssen, mit der Türkei vereinbart. (...) weiter

03.03.2008
1500 Bewohner aus türkischem Ilisu-Staudammgebiet kündigen Asylanträge an
Proteste vor europäischen Botschaften in Ankara

(Berlin/Wien/Zürich/Ankara) Mindestens 1.500 Bewohner des Tigristals im Südosten der Türkei wollen in der Schweiz, Österreich und Deutschland Asyl beantragen, sollte der Ilisu-Staudamm tatsächlich gebaut und ihre Heimat überflutet werden. Entsprechende Schreiben überreichen heute einhundert Betroffene den Botschaften der drei Regierungen, die 2007 Exportbürgschaften für das Projekt bewilligten. (...) weiter
26.09.2007
Evaluierung der Auflagen für den Ilisu-Staudamm und ihrer Umsetzung
Eine umfassende Analyse der internationalen Ilisu-Kampagne zeigt auf, dass die Auflagen, die die Regierungen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz an ihre Unterstützung für den Ilisu-Staudamm knüpften, bei weitem nicht internationale Standards einhalten. Darüber hinaus werden die Auflagen bei der beginnenden Enteignung in der Ilisu-Region nicht einmal eingehalten.(...) weiter
15.08.2007
Ilisu-Vertragsunterzeichnung verantwortungsloser Schritt

„Die gestern erfolgte Vertragsunterzeichnung der Türkei mit dem internationalen Konsortium zur Finanzierung des umstrittenen Ilisu-Staudamms am Tigris ist ein verantwortungsloser Schritt“, kritisiert Eva Glawischnig, stv. Bundessprecherin der Grünen. „Das Projekt widerspricht den internationalen Standards von Weltbank und OECD für Großprojekte. Der Dammbau hätte gravierende negative ökologische, menschenrechtliche und kulturelle Auswirkungen“, so Glawischnig. Der Ilisu-Damm soll von österreichischen, deutschen und schweizer Unternehmen errichtet werden, die Kontrollbanken der drei Staaten wollen Kredite um dreistelligen Millionenbereich dafür absichern. (...) weiter
15.08.2007
Kreditvertrag vor Unterzeichnung

Deka-Bank finanziert Zerstörung 10.000 Jahre alter Kulturstätten

Zur Vertragsunterzeichnung zum Bau des Ilisu-Staudamms erklären Claudia Roth, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, und Ute Koczy, Entwicklungspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen:
„Die Unterzeichnung des ersten Vertrags zum Bau des Ilisu-Staudamms ist ein Armutszeugnis für Deutschland, Österreich und die Schweiz und Ausdruck unverantwortlicher Politik. Nur durch die Unterstützung von Regierungen, Baufirmen und Banken dieser Länder kann der Bau des ökologisch, sozial, kulturhistorisch und friedenspolitisch äußerst bedenklichen Staudamms im Südosten der Türkei überhaupt in die Tat umgesetzt werden. (...) weiter
15.08.2007
Nichtregierungsorganisationen verurteilen Vertragsunterzeichnung für türkischen Ilisu-Staudamm
- Deutsche DekaBank stellt Finanzierung bereit
- Beginnende Enteignungen im späteren Staudammgebiet

Berlin/Frankfurt, 15.8.2007 - Die türkische Regierung und die in Frankfurt ansässige DekaBank sowie zwei weitere Banken wollen heute den Finanzierungsvertrag das Ilisu-Staudammprojekt im Südosten der Türkei unterzeichnen.
Ein breites Bündnis von Nichtregierungsorganisationen und zivilgesellschaftlichen Initiativen aus Deutschland und der Türkei kritisieren, dass damit auch deutsche Banken in ein Projekt einsteigen, dessen ökologische und soziale Auswirkungen verheerend sein werden. In der betroffenen Region wehren sich die ersten Enteignungsopfer, indem sie vor Gericht ziehen. (...) weiter

07.08.2007
Kreditvertrag vor Unterzeichnung

In den kommenden Tagen werden möglicherweise die letzten Unterschriften unter die Abkommen gesetzt, mit denen eine Finanzierung des Ilisu-Staudamms am Tigris aus dem Ausland gesichert wird.
Die Hälfte des Ilisu-Konsortiums setzt sich aus Firmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen. Die für die Umsetzung des Projekts notwendigen Kredite werden von europäischen Banken vergeben und die Kreditgarantie soll von den Regierungen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz geleistet werden. Ohne die Baufirmen, Banken und Regierungen dieser drei Länder wäre also eine Umsetzung des Ilisu-Projekts nicht möglich.(...) weiter

04.07.2007
Züblin AG im Kreuzfeuer der Kritik wegen Ilisu-Staudamm
Kundgebung bei Aktionärsversammlung in Stuttgart

Anlässlich der heutigen Aktionärsversammlung der Züblin AG fordern Kritiker die Stuttgarter Baufirma auf, sich aus dem hoch umstrittenen Ilisu-Staudammprojekt im Südosten der Türkei zurückzuziehen. Mit einer Kundgebung vor der zentralen Niederlassung Züblins bringen sie ihren Protest gegen das Projekt und Züblins Beteiligung daran zum Ausdruck. (...) weiter
27.06.2007
Profit vor Umwelt und Kultur
München: Kritische Aktionäre protestierten aus Anlaß der HypoVereinsbank-Hauptversammlung gegen Beteiligung von deren Schwesterinstitut Bank Austria an Staudammprojekt in Türkei
Die türkische Regierung plant bekanntlich seit Jahren ein Wasserkraftwerk mit einer gigantischen Talsperre, dem Ilisu-Staudamm (jW berichtete zuletzt am 27.4. darüber). Die deutsche Regierung will den Bau mit einer Hermes-Bürgschaft in Höhe von 200 Millionen Euro absichern. Am Dienstag wurde das Projekt, das unter anderem Umweltzerstörungen in unabsehbarem Ausmaß und die Vernichtung einer antiken Stadt nach sich ziehen würde, am Rande der Hauptversammlung der HypoVereinsbank (HVB) in München thematisiert - von Mitgliedern des Dachverbandes der Kritischen Aktionäre und der Umwelt- und Entwicklungshilfeorganisation WEED. (...) weiter
15.06.2007
EvB begrüsst den Ausstieg der ZKB aus dem Ilisu-Staudammprojekt
Die Erklärung von Bern (EvB) freut sich, dass die Zürcher Kantonalbank (ZKB) ihren bereits gesprochenen Kredit an das umstrittene Ilisu-Projekt am Tigris in der Türkei zurückgezogen hat. Denn der geplante Staudamm in Südost-Anatolien ist in keinster Weise mit dem gesetzlichen Nachhaltigkeitsauftrag der ZKB vereinbar. Nach dem ZKB-Ausstieg verstärkt die internationale NGO-Koalition nun den Druck auf die übrigen beteiligten Kreditinstitute (Bank Austria, Société Génerale sowie türkische Banken) und fordern sie auf, dem Beispiel der ZKB zu folgen. (...) weiter
24.05.2007
Nichtregierungsorganisationen warnen Banken vor Beteiligung an Ilisu-Staudamm
Exportbürgschaften nach wie vor nicht in Kraft

Das internationale Netzwerk „BankTrack“ warnt mit einem offenen Brief heute die wichtigsten Privatbanken davor, sich am Ilisu-Staudamm im Südosten der Türkei zu beteiligen. Der gemeinsam mit den Nichtregierungsorganisationen WEED (Deutschland), ECA Watch (Österreich), Erklärung von Bern (Schweiz), Amis des la Terre (Frankreich) und The Corner House (Großbritannien) verfasste Brief weist die Banken darauf hin, dass die Bereitstellung von Finanzmitteln für das Projekt ein erhebliches Reputationsrisiko bedeutet. Die Organisationen heben zudem hervor, dass die Exportbürgschaften für den türkischen Ilisu–Staudamm nach wie vor nicht in Kraft sind, da die türkische Seite sich weigert, an die Bürgschaften geknüpfte Auflagen vertraglich verbindlich zu machen. (...) weiter
26.04.2007
Irakischer Wasserminister dementiert Zustimmung zu Ilisu-Projekt
Irakische Interessen von Bundesregierung fahrlässig ignoriert

Wie heute bekannt wurde, hat die irakische Regierung zu keinem Zeitpunkt dem Bau des Ilisu-Staudamms in der Türkei zugestimmt. Während die Bundesregierung behauptet, Konsultationenen hätten „zur Zufriedenheit des Irak stattgefunden“, erklärt der irakische Wasserminister Latif Rashid, dass seine Regierung nicht einmal die angeforderten Informationen aus der Türkei erhalten hatte, als die Bundesregierung die Hermesbürgschaft für das Projekt bewilligte. Damit verstieß die Türkei noch vor der Bewilligung gegen die Auflagen, stellt ein Bericht britischer Nichtregierungsorganisationen fest. (...) weiter
26.03.2007
Kulturvernichtung und Vertreibung mit deutscher und österreichischer Hilfe!
Die Regierungen aus Deutschland und Österreich haben am Nachmittag des 26. März 2007 bekannt gegeben, dass sie nun endgültig den Exportkreditgarantien für den Bau des Ilisudamms in den kurdisch besiedelten Gebieten der Türkei zugestimmt haben. Diese Entscheidung der beiden Länder hat uns, die Vertreter von 72 Organisationen aus den betroffenen Gebieten, sehr entsetzt. (...) weiter
26.03.2007
Nichtregierungsorganisationen kritisieren Bürgschaftsbewilligung für türkischen Ilisu-Staudamm
Die soeben bekannt gegebene Entscheidung der Bundesregierung, eine Hermesbürgschaft für den Ilisu-Staudamm im Südosten der Türkei endgültig zu bewilligen, trifft auf massive Kritik von Nichtregierungsorganisationen. (...) weiter
23.03.2007
Internationale Aktion in Hasankeyf gegen den Ilisu Staudamm
Park der Hoffnung und der Solidarität im Flutungsgebiet eröffnet

Hasankeyf, Türkei 23.3.07 Heute wurde nahe der antiken Stadt Hasankeyf ein Kulturpark der besonderen Art eröffnet: Mitten im Ilisu-Stauseegebiet eröffnete die internationale Menschenrechtskampaignerin und Trägerin des Alternativen Nobelpreises Bianca Jagger einen „Park der Hoffnung und der Solidarität“. Gemeinsam mit dem Bürgermeister von Hasankeyf Abdul Vahap Kusen und zahlreichen Gästen aus ganz Europa und der Türkei wurden über 100 Bäume in einer feierlichen Zeremonie am Ufer des Tigris gepflanzt. „Wir wollen mit dieser Initiative ein zweifaches Signal senden: Zum einen ein Zeichen der Solidarität an die Menschen vor Ort. Zum anderen an die Politiker und Baufirmen in Europa, dass der Widerstand weiter geht“, so Ulrich Eichelmann vom WWF Österreich.
(...) weiter
23.03.2007
BIANCA JAGGER FORDERT VON KANZLERIN ANGELA MERKEL AUS DEM BEDROHTEN HASANKEYF: KEINE FINANZIERUNG FÜR DEN ILISU STAUDAMM
Bianca Jagger, internationale Menschenrechtskampaignerin und Trägerin des Alternativen Nobelpreises, fordert von den Regierungen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz, keine Exportbürgschaft für die am umstrittenen Ilisu Staudamm beteiligten Unternehmen zu gewähren. In der Nähe der von der Flutung bedrohten antiken Stadt Hasankeyf, weiht Frau Jagger heute gemeinsam mit dem Bürgermeister Hasankeyfs, Abdul Vahap Kusen, sowie lokalen und internationalen Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen einen ‚ Park der Hoffnung’ ein.   (...) weiter
23.03.2007
Widerstand gegen Ilisu-Staudamm geht weiter
23.03.2007 - Hüseyin Aydin, Obmann für DIE LINKE. im Bundestagsausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und Lutz Heilmann, naturschutzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. unterstützen den Widerstand der Bevölkerung der antiken Stadt Hasankeyf im Südosten der Türkei gegen den geplanten Ilisu-Staudamm:
(...) weiter

14.03.2007
BRANDENBURGER TOR BESETZT
Die Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen protestieren mit ihrer Aktion gegen die drohende Vergabe einer Hermesbürgschaft für den hoch umstrittenen Ilisu-Staudamm in der Türkei. Er soll den Tigris kurz vor der Grenze zu Irak und Syrien aufstauen. Profitieren würde die Stuttgarter Baufirma Züblin von der Bürgschaft. (...) weiter

09.03.2007
Entscheidung über Hermesbürgschaft weiter umstritten
Die gestrige Sitzung des zuständigen Interministeriellen Ausschusses ging ohne Entscheidung über die Hermesbürgschaft für den umstrittenen Ilisu-Staudamm zu Ende. Wie die Frankfurter Rundschau heute berichtet, sieht insbesondere das Entwicklungsministerium zentrale Fragen ungeklärt. Dazu gehören die zukünftige Wasserqualität und -quantität und die Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem. Zudem müssten ein detaillierter Umsiedlungsplan vorgelegt und ein wirksamer Beschwerdemechanismus entwickelt werden. Ganz entscheidend sei, dass insbesondere die Anrainerstaaten Irak und Syrien über das Staudammprojekt umfassend informiert und angemessen konsultiert würden. (...) weiter
08.12.2006
Geheimentscheid über Hermesbürgschaft für Ilisu-Staudamm
Nichtregierungsorganisationen verurteilen Grundsatzzusage der Bundesregierung für hoch umstrittenen Ilisu-Staudamm in der Südosttürkei
Wie erst jetzt bekannt wurde, traf die Bundesregierung in der vergangenen Woche eine Grundsatzzusage für eine Hermesbürgschaft für den gigantischen Ilisu-Staudamm, der im Südosten der Türkei den Tigris kurz vor der Grenze zu Syrien und Irak aufstauen soll. Im Vorfeld hatte es intensive Auseinandersetzungen zwischen Nichtregierungsorganisationen und den Regierungen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz gegeben, die das Projekt absichern sollen. Nach Aussage der Bundesregierung wurden die umstrittenen Punkte durch Verhandlungen mit der türkischen Regierung gelöst. Genauere Angaben über die vereinbarten Auflagen halten die beteiligten Regierungen jedoch geheim. ... (weiter)
30.10.2006
Forderung an Grasser: Keine Staatsgarantie für Ilisu-Projekt ohne Einhaltung völkerrechtlicher Verpflichtungen
"Der Brief des irakischen Wasserministers Latif Rashid bestätigt die Befürchtungen der Grünen, dass beim umstrittenen Ilisu-Kraftwerksprojekt das Völkerrecht nicht eingehalten wird", kritisiert Ulrike Lunacek, außenpolitische Sprecherin der Grünen, und bezugnehmend auf den Brief Rashids an die deutsche Nichtregierungsorganisation WEED: "Es scheint zuzutreffen, dass die türkische Regierung den Irak über das Projekt nicht einmal informiert, geschweige denn konsultiert hat." ... (weiter)
1.10.2006
NABU, WEED und WWF: Kein Kredit für umstrittenen Ilisu-Staudamm in der Türkei
Berlin – Mit Blick auf die geplanten Türkei-Reisen von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel und Bundeskanzlerin Angela Merkel fordern der Naturschutzbund NABU, die Umweltstiftung WWF und die Entwicklungsorganisation WEED die Bundesregierung erneut auf, keine Hermes-Bürgschaft für das am Bau des umstrittenen Ilisu-Staudamms in der Türkei beteiligte Unternehmen zu gewähren. Die Bundesregierung muss in Kürze zu einer Entscheidung über das Ilisu-Projekt kommen, weil Hermes etwa 100 Millionen Euro Exportkreditversicherung für das deutsche Bauunternehmen Züblin AG leisten soll. Der Ilisu-Staudamm soll den Tigris im Südosten der Türkei aufstauen. Er soll 1.200 Megawatt Strom erzeugen und wird eine Fläche von 312 Quadratkilometern überfluten... (weiter)
30.9.2006
Briefe der Initiative zur Rettung Hasankeyfs an die deutsche und österreichische Regierung
als pdf-Datei. BRD | A

21.9.2006
GRÜNE GEGEN HERMES-BÜRGSCHAFT FÜR TÜRKISCHEN STAUDAMM
Berlin: (hib/VOM) Bündnis 90/Die Grünen fordern die Bundesregierung in einem Antrag (16/2626) auf, Hermes-Bürgschaften zur Absicherung von Exporten für große Wasserkraftwerke nur dann zu gewähren, wenn die Empfehlungen und Standards der Weltstaudammkommission eingehalten werden.
Für die am Bau des türkischen Ilisu-Staudamms beteiligten Unternehmen soll sie keine Hermes-Bürgschaften genehmigen, weil diese Vorgaben nicht erfüllt würden. Die Umsiedlungspläne für die Regionen seien unbefriedigend, die Folgen für den Naturhaushalt und die biologische Vielfalt unkalkulierbar, es seien Wasserkonflikte mit den Anrainerstaaten zu erwarten und Alternativen zur Energieversorgung würden nicht ausgeschöpft. Darüber hinaus drohe die Zerstörung des einzigartigen Naturdenkmals "Hasankeyf" in der kurdischen Provinz Batman, die als eine der ältesten Siedlungen der menschlichen Zivilisation gelte.
(weiter)
Heute im Bundestag


21.8.2006
Breites Organisationsbündnis protestiert gegen Ilisu-Staudamm
Die Bundesregierung diskutiert heute über die mögliche Unterstützung des umstrittenen Ilisu-Staudamms in der Türkei. Aus diesem Anlass protestiert vor dem Wirtschaftsministerium eine Koalition aus zwölf Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen und kurdischen Verbänden. Sie überbringt ein Zeichen des Protests vor Ort: 35.000 Menschen aus der Region wenden sich in einem Brief an die Bundesregierung, damit sich diese gegen das Projekt ausspricht. „Der Widerstand gegen den Staudamm ist groß: über 70 Organisationen haben sich zusammen geschlossen, um die antike Stadt Hasankeyf zu retten, die den Fluten zum Opfer fällt, wenn der Staudamm realisiert wird“, erklärt Heike Drillisch, Sprecherin der Entwicklungsorganisation WEED. (weiter) WEED – urgewald - FIAN – DNR - NABU - IPPNW - IRN - GfbV – isku – yekkom – yxk - Kurdistan AG der FU – ZAVD
25.8.2006
Fragwürdiger Mega-Staudamm am Tigris
WWF: Hermes-Bürgschaft nur nach umfassender und unabhängiger Umweltstudie
Der WWF fordert die Bundesregierung auf, ihre Vergabe einer Hermes-Bürgschaft für den geplanten Ilisu-Staudamm in der Türkei an eine Umweltverträglichkeitsstudie zu koppeln, die den Richtlinien der EU und der Weltstaudamm-Kommission entspricht. Die Umweltschützer befürchten, dass sich Deutschland finanziell in einem Mega-Infrastrukturprojekt engagiert, das erhebliche Umweltschäden mit sich bringen wird. Etwa 100 Millionen Euro Exportkreditversicherung soll Hermes für die deutsche Züblin AG leisten, die sich am Bau des Ilisu-Staudamms beteiligen möchte. In den vergangenen Tagen prüften Hermes-Mitarbeiter die Situation vor Ort. Ihre erste Einschätzung, ob das Projekt förderungswürdig ist, soll in Kürze vorliegen. "Deutsche Steuergelder dürfen nicht missbraucht werden, um in der Türkei fragwürdige Mega-Bauprojekte abzusichern. Wir fordern, dass die Hermes-Versicherung ihre Zusagen nicht leichtfertig vergibt", so Martin Geiger, Wasserexperte des WWF Deutschland. (weiter)
WWF


  25.8.2006
Gegner kritisieren Ilisu-Konsortium wegen Falschinformationen
Österreichische Andritz AG und deutsche Züblin AG wollen weiter an Zerstörungsprojekt in Türkei festhalten

Wien/Berlin, 24. August 2006 – Die Organisationen ECA - Watch Österreich und WEED kritisieren nach dem gestrigen Gesprächstermin von Nichtregierungsorganisationen und dem Ilisu-Konsortium in Wien, dass die betreibende Andritz AG weiter an dem zerstörerischen Staudammprojekt festhalten will. Die Probleme des Projekts sind vollkommen ungelöst. Stattdessen verdrehte das Konsortium in einer Presseaussendung die wirklichen Tatsachen. „Leider setzt das Konsortium seine Linie der Falschinformation und Verzerrung der Tatsachen weiter fort“, so Heike Drillisch, Sprecherin der Nichtregierungsorganisation WEED, die sich massiv gegen das Staudammprojekt einsetzt. WEED die Bundesregierung nochmals eindringlich auf, keine Hermesbürgschaft zu gewähren. (weiter)
Nonno Breuss, ECA Watch Österreich, Heike Drillisch, WEED


5.8.2006
Grundstein für Staudamm ist Grabstein für Menschen und Kultur
(Berlin, 5. August 2006) 8.000 Menschen, darunter viele Bürgermeister der betroffenen Region, protestierten gestern am Tigris im Südosten der Türkei gegen die Grundsteinlegung des Ilisu-Staudamms. Aufgrund der zahlreichen ungelösten Probleme und gravierenden Folgen des Projekts fordert die Nichtregierungsorganisation WEED die Bundesregierung nochmals eindringlich auf, keine Hermesbürgschaft zu gewähren. (weiter)

WEED e.V. – Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung
26.5.2006
Treffen zwischen den türkischen Ministerpräsidenten Erdogan und Bundeskanzlerin Merkel: Deutsche Unterstützung für den Ilisu-Staudamm?
Eine Privilegierte Partnerschaft für Staudämme? Anlässlich des heutigen Treffens zwischen dem türkischen Ministerpräsidenten Erdogan und Bundeskanzlerin Merkel machen die Nichtregierungsorganisationen WEED und International Rivers Network auf die Gefahren einer möglichen deutschen Unterstützung für einen umstrittenen Großstaudamm in der Türkei aufmerksam. (weiter)
WEED e.V. – Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung
Mai 2006
Bürgermeister aus der Ilisu-Region (Türkei) fordern von deutscher Baufirma und Bundesregierung Ausstieg aus Staudammprojekt
Bürgermeister und Vertreter lokaler Bürgerinitiativen haben heute in Berlin bei einer von der Umwelt- und Entwicklungsorganisation WEED durchgeführten Pressekonferenz vor den gravierenden Folgen des geplanten Ilisu-Megastausees in der Südosttürkei gewarnt. Für die Mehrzahl der Betroffenen würde die Realisierung des Projekts große Armut und Entwurzelung bedeuten. Nur eine Minderheit der Bevölkerung befürworte daher den Damm. Mit der Vergabe einer Hermesbürgschaft würde die Bundesregierung mitschuldig an Umweltzerstörung, der Vernichtung von Kulturgütern und der Verelendung großer Bevölkerungsteile. (weiter)
WEED e.V. – Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung
weitere Erklärungen von WEED
 
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