blogeinträge über Park Fiction

Das freut das Herz der Stadtteilaktivist_in, wenn Leute, die man wahrscheinlich gar nicht kennt, blogs mit liebevollsten Beschreibungen vollschreiben. "Ein traumhafter, erhabener Platz mit ganz eigenem Flair!!!" lobt Christin S.. Ole Z. verblüfft mit detailliertem Faktenwissen: "Trotzdem kommen wir hier gern hin, denn der Park hat etwas besonders, er ist sozusagen ein Denkmal gegen die fortschreitende Bebauung des Elbufer.
Noch ist nicht alles umgesetzt, und vielleicht wird es auch nie einen Seeräuberinnen-Brunnen geben wie ursprünglich geplant war, aber trotzdem ist Park Fiction ein erfolgreiches Zeichen der Bewohner, das man mit ihnen nicht alles machen kann.".
Besondrs gefreut hat mich dieser ungewöhnliche und guten Tip von Jan K.: "Am besten nimmt man sich einfach ein wenig Zeit mit und lässt die Präsens des Parks in die Poren und Gehirnwindungen einziehen. Danach sieht St. Pauli schon ganz anders aus."

Danke Leute - weiter so! Alle Zitate von:
 http://www.yelp.de/biz/park-fiction-hamburg
5 Sterne
19.8.2010

Der Park Fiction ist noch immer ein Bauprojekt und wahrscheinlich bleibt er es auch noch für längere Zeit. Wenn man auf die Seite des Parks schaut kann man herausfinden, was hier noch in der Mache ist. Was den meisten Hamburgern bisher als Park Fiction bekannt sein dürfe ist die Palmeninsel - ein Rasenplateau mit Palmen aus Metall, die Sommers wie Winters ihren Schatten werfen und saftig grün aussehen.

Die Idee des Parks ist eine Protestaktion oder Gegenmaßnahme zur Gentrifizierung des Stadtteils, denn ursprünglich sollte das Gelände das nun vom Park bedeckt wird mit einem riesigen Büro-/Wohnhochhaus bebaut werden. Eine Initiative der Anwohner und einiger Künstler verhinderte dies und ermöglichte den Park, der wohl die meist genutzte Parkanlage Hamburgs darstellt.

Neben der Palmen Insel sticht vor allem der fliegende Teppich ins Auge. Dabei handelt es sich ebenfalls um eine erhabene Rasenfläche, die, leicht gewellt und an den Rändern mit bunten Kacheln verziert, wie ein fliegender Teppich aussieht, auf dem man es sich bequem machen und eine Runde drehen kann. Neben einer eingezäunten Hundespielwiese und einem Kräutergarten hält der Park Fiction noch andere Specials wie den Pudel Club und das Pudel Café bereit.

Am besten nimmt man sich einfach ein wenig Zeit mit und lässt die Präsens des Parks in die Poren und Gehirnwindungen einziehen. Danach sieht St. Pauli schon ganz anders aus.

Park Fiction
Foto von Kirsten P.

Hamburg
4 Sterne
8.10.2010 2 Fotos

Ein richtiger grüner Park ist es zwar nicht geworden, was sich die Bewohner des Viertels hier ausgedacht und mitgestaltet haben. Aber immerhin zwei grüne Liegeflächen und eine Hundewiese sind dann doch auf dem Dach der Sporthalle entstanden. Besser als die geplante Bebauung ist es allemal.
Im Sommer tummeln sich hier die Menschen auf der künstlichen Palmeninsel und dem fliegenden Teppich, der mit Mosaiken geschmückt ist und bewundern die schöne Aussicht auf den Hafen.
Die Glasscheiben sind leider mittlerweile so beschmiert, dass man schon nah an die Brüstung kommen muss, um etwas zu sehen, wirklich schade.
Trotzdem kommen wir hier gern hin, denn der Park hat etwas besonders, er ist sozusagen ein Denkmal gegen die fortschreitende Bebauung des Elbufer
Noch ist nicht alles umgesetzt, und vielleicht wird es auch nie einen Seeräuberinnen-Brunnen geben wie ursprünglich geplant war, aber trotzdem ist Park Fiction ein erfolgreiches Zeichen der Bewohner, das man mit ihnen nicht alles machen kann.


Park Fiction
Foto von Ole Z.




Ole Z.

Hamburg
5 Sterne
16.8.2010 2 Fotos

Ich mag keine Übertreibungen. Und auch keine Anglizismen. Sie lösen bei mir seit jeher einen gewissen Würgreiz aus. Aber der Park Fiction, entschuldige, liebe Anglizismus-Polizei, ist im Sommer der "Place to be." Vor fünf Jahren von der Bürgerinitiative auf St. Pauli angelegt, ist diese gewellte Grünfläche mit seinen unechten Palmen zwar künstlich angelegt - an warmen Sommerabenden mischt sich hier aber das verschiedenste Publikum, was die "Fiktion" direkt in Echtheit verändert.
Styler-Nerds, die mit dicken Brillen auf die Öffnung des Golden Pudels nebenan warten, Lebenskünstler ohne Dach überm Kopf und Hang zum Hochprozentigem, Touristen, Bushidos für Arme, Studenten und Liebespaare. Kaum einer der zahlreichen neu geschaffenen Spots im Hafenviertel wird so angenommen und passt so zum Stadtteil wie der Park Fiction. Wer hier einmal war, der kommt immer wieder - dafür hab ich Beweise.
Hier wird gegrillt, gechillt, gesungen, gelesen, gedacht, getrunken, geflirtet, geschaut, geschrieben, geknutscht, genossen - und vor allem, jeder gelassen.
Und den Blick habe ich noch nicht mal erwähnt - das sollen andere ergänzen, mir reicht allein das Flair dieses Parks, um ihm die höchste Bewertung zu geben.

Christin S.

Hamburg
5 Sterne
11.10.2010 1 Foto

Einer meiner liebsten Plätze in Hamburg. Einigen ja bekannt aufgrund der Palmen, die in Jan Delays Musikvideo auftauchen.. Das Beste ist, dass man einen ganz wunderbaren Blick über die Elbe hat und auch gleichzeitig die Möglichkeit im Grünen zu sitzen. Die Architektur ist ein wenig eigenartig und zunächst gewöhnungsbedürftig: wellenförmige Areale. Auch gibt es eine Art Holzliegen, die meist belegt sind und auch recht bequem. Auf dem "Gipfel" ist zwischen zwei Palmen eine Halterung für Hängematten angebracht, das heißt: Hängematte mitbringen, einhängen und entspannen. Oft kommen wir abends her und trinken ein Bierchen mit Blick aufs Wasser. Grillen lässt es sich hier oben auch ganz gut, man muss nur aufpassen, dass man die anderen Besucher nicht ganz so einräuchert, da man doch eher eng an eng sitzt. Ein traumhafter, erhabener Platz mit ganz eigenem Flair!!!