Immobilien & Verbrechen, Bürger & Gentrifizierung

Der NDR berichtet über den Verkauf des am Park gelegenen Hauses Bernhard Nocht / Ecke Antonistrasse ("Hafendomizil" aka "Osmani-Haus" aka "Barlach-Haus") an die Herausgeber der Hamburger Morgenpost ("MOPO") Hans Barlach und Josef Depenbrock:

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"Eine Luxusimmobilie in Hamburg. 18 Eigentumswohnungen in bester Lage. Elbblick inklusive. Eigentümer. Die Herausgeber der "Hamburger Morgenpost": Hans Barlach und Josef Depenbrock. Sie hatten die Immobilie für 6 Millionen Euro erworben. Eigentlich ein ganz normaler Immobilienkauf. Brisant jedoch, der Name des Verkäufers: Burim Osmani. Der hatte genau wie seine 3 Brüder eine erstaunliche Karriere im Hamburger Rotlichtmilieu auf St. Pauli gemacht..." Der ganze NDR-Bericht von Gitta Datta als Text: Empörung - Zeitungsbosse machen Geschäfte mit Kiezgrößen



Weitere Auszüge: (...) "Und überhaupt: Woher kommen all die Millionen des "Bruder-Clans"? So genau wollten das die Herausgeber der "Hamburger Morgenpost" offenbar nicht wissen. Ihnen war der Häuser-Deal wichtiger." (...) "Jürgen Roth, Buchautor "Der Deutschland-Clan": "Man muss ja wissen, dass das Geld, das die erwirtschaftet haben, nicht unbedingt immer sauber war. Und wenn Herausgeber und Chefredakteure einer Zeitung Geld investieren in Immobilien wo im Prinzip unter Umständen Blut dran klebt, dann zeigt das ja, dass ethisch gesehen bei denen alles weggefallen ist." Karl Günther Barth, Chefredaktion "Hamburger Abendblatt: "Nach meiner Wertung, verträgt es sich nicht mit den Aufgaben eines Herausgebers, mit umstrittenen, dubiosen Figuren die aus dem Rotlichtmilieu stammen, Immobiliengeschäfte zu machen, während sich gleichzeitig die Redaktion die Finger wund schreibt und versucht da was rauszukriegen." Der ganze Text "Empörung - Zeitungsbosse machen Geschäfte mit Kiezgrößen" unter: http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID5077970,00.html