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Freie Radios :

Die Hörer aus dem Kabuff holen

Initiative möchte freies Radio etablieren - Gründungsversammlung am Sonntag

Sie wollen bald auf Sendung gehen: Peter Kissinger (von links), Harald Brems, Nicole Niedermüller und Stefan Winkler engagieren sich für ein freies Radio in Konstanz. Bild: Rindt

Konstanz. Alle sind eingeladen, mitzumachen: Engagierte Bürger wollen in Konstanz ein freies, unkommerzielles Radio etablieren. Die Gründungsversammlung ist am Sonntag, 20. März, um 16 Uhr in den Räumen der Selbsthilfe Sonnenschein in der Chérisykaserne (Josef-Belli-Weg 5, über dem Zebrakino). Die Gründungsparty folgt am Sonntag, 27. März, um 22 Uhr im Contrast.

"Wir wollen die Hörer aus dem Kabuff holen", umreißt Informationswissenschaftler Stefan Winkler das Ziel der Initiative. Kreative Menschen sollten die Möglichkeit haben, selbst Radio zu machen, mit Musik, die auf anderen Sendern kaum zu hören ist, und mit Wortbeiträgen aus der Region. Bei der Finanzierung hofft die Gruppe auf Mitgliederbeiträge, Spenden und eine Förderung durch die Landesanstalt für Kommunikation

Die neue Stimme vom Bodensee soll schon bald zu hören sein. Freie Radios aus Baden-Württemberg wollten ihnen Sendeplätze zur Verfügung stellen, sagt Mitinitiantin Nicole Niedermüller. Übers Internet könnten die Beiträge dann auch in Konstanz abgerufen werden. Die Zugangsdaten veröffentlicht der gemeinnützige Verein in Gründung auf seiner Internetseite: www.freies-radio-kn.de. Parallel dazu will sich die Gruppe um eine Frequenz bei der Landesanstalt für Kommunikation bemühen. Die Initiative hofft, bis in 18 Monaten auf einen Sender, der Konstanz, Kreuzlingen, Radolfzell und Singen erreicht.

Technisch sind die Freunde des freien Radios schon heute gerüstet, Mischpult, CD-Player und Aufnahmegerät wurden im Freundeskreis zusammengetragen. Zur Vorbereitung der ersten Sendungen schnitten sie bei einer Vortragsreihe über Lateinamerika Reden mit. Als provisorisches Studio können die Räume der "Selbsthilfe Sonnenschein" in der Chérisy dienen. Auf einen Radionamen hat sich die Initiative noch nicht festgelegt: Vorerst spricht sie vom FRK, also vom freien Radio Konstanz.

Damit alle Interessierten beim basisdemokratischen Radio mitmachen können, sind Schulungen, etwa über Stielformen, Radiotechnik und rechtliche Probleme geplant. "Wir verstehen uns auch als Bildungseinrichtung", sagt Stefan Winkler. Zur Einstimmung aufs freie Radiomachen holt die Initiative am 19. April Gunther Ziegler vom Freien Radio Freudenstadt nach Konstanz (Achtung: verschoben auf 21.4. 19 Uhr! ). Im Treffpunkt Petershausen berichtet er ab 20 Uhr über "Freie Medien in der Provinz".

Claudia Rindt
Südkurier 19.03.2005



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