Freies Radio Konstanz
Radio Wellenbrecher
War 11 Tage on air und will eine
Dauerfrequenz jetzt!
(Radio Island)

Medientheorie
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Radioraum


im DGB-Haus, Beyerlestr. 1



Freie Radios :

Wellenbrecher für alle

Artikel im Südkurier rechtzeitig zum ersten Sendetag

Die Vorbereitungen laufen auf vollen Touren. Am heutigen Donnerstag soll es soweit sein: Radio Wellenbrecher geht wieder auf Sendung, zehn Tage lang. Anlass dazu sind die baden-württembergischen Theatertage, die die "Initiative für ein Freies Radio in Konstanz" medial begleiten will.

"Freies Radio, das bedeutet: Unkommerzielles, selbstorganisiertes (Mitmach-)Radio für alle. Mit viel Raum für kreative Eigenideen, spannenden Wortbeiträgen und Musiksendungen jenseits der Charts", erklärt die Initiative in einer Pressemitteilung. "Wir sind offen für alle, die sich jenseits vom Mainstream selbst als Produzentinnen und Produzenten betätigen wollen", verdeutlicht Nicole Niedermüller, Gründungsmitglied der Initiative. Freie Radios senden lokal begrenzt, verzichten auf Werbung und Sponsoring und bieten grundsätzlich jedem eine Möglichkeit, eine eigene Sendung zu produzieren. Im Veranstaltungsfunk geht das von der politischen Informationssendung über die iranisch-, englisch-, russischsprachige Migrantensendung zum Live-Poetry-Slam "on air" und dem alternativen DJ-Set. Gesendet wird aus einem Studio im Dachboden der Chérisy-Kaserne. Alles ist etwas improvisiert, zusammengestöpselte Anlagen, Mischpulte und Computer stehen im Studio herum. "Improvisation gehört dazu", sagt ein Mitglied der Initiative. Die Finanzen sind knapp. "Wir freuen uns sehr über die Förderung aus dem Kulturfonds der Stadt", so Niedermüller. "Wir verstehen das auch als Anerkennung unserer jahrelangen Arbeit in Konstanz." Schwerpunkt ist die Berichterstattung von den Theatertagen. "Als Partner der Theatertage wird das freie Radio sämtliche Veranstaltungen begleiten, mit den Theaterleuten ins Gespräch kommen und auf dem Festivalschiff die Stimmung beim Publikum einfangen", schreibt das Stadttheater in einer Pressemitteilung. "Die Kooperation mit dem Stadttheater läuft sehr gut", sagt Niedermüller. Doch das Radio gehe noch einen Schritt weiter: "Wir haben viele migrantische Stimmen im Programm, die einiges zum Thema der Theatertage, Fremde Heimat, zu sagen haben."

Ein besonderes Experiment ist auch die Zusammenarbeit mit dem alljährlichen "Radiocamp" in Markelfingen, das die deutschen Freien Radios veranstalten. Teilnehmer am Camp organisieren ein interaktives Spiel, das sie durch Konstanz führt, auf der Suche nach ungewöhnlichen Situationen, Menschen, Orten. Hier kann jeder mitmachen, benötigt werden nur Handy und tragbares Radio. (roh)

Südkurier, 10.5.2007



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