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Goaliat!

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Schöner Leben Ohne Naziläden

Das konnte ja nicht gut gehen. Bzw. es war nur eine Frage der Zeit, wann die erstarkenden neonazistischen Gruppierungen und faschistischen Strömungen auch in Bochum einen offiziell ökonomischen Ausdruck finden. Diesen hatten wir jetzt von Oktober 2006 bis Juni 2007 in Form eines Geschäfts in der Oskar Hofmann Straße: "Goaliat!" Dem Modeladen für den "National Gesinnten".

Sei er/sie Hooligan, Rocker, Kleinkriminell/e, "Freier Kamerad/in" oder NPDler. Für jede/n ist was dabei: Von "Thor Steinar", über "Pro Violence", "Sport frei" bis zu "La Vida Loca". Was sie eint ist eine antidemokratische, rassistische und gewaltverherrlichende Gesinnung.

Eine Gesinnung, die sich so schön stilistisch über das Tragen dieser Marken ausdrücken, bewerben und verbreiten lässt. Dass dieser antidemokratische Dreck uns nicht passt, liegt auf der Hand.

So waren wir die Ersten, die die Schleuder Davids gegen "Goaliat!" munitionierten und schon eine Woche nach Ladeneröffnung Informationen über die Marke Thor Steinar und den Ladenbesitzer Thorsten Kellerhoff in der Öffentlichkeit verbreiteten.

So gut wie jede/r, der sich in Bochum als antifaschistisch deklariert, hat zu dieser Zeit ein Statement in die Welt gesetzt und verschiedene Aktionsbündnisse haben sich gebildet. Sei es das sozialdemokratisch dominierte Ehrenfelder Bündnis, das durch sein "demokratisches" Vorgehen so manch eine Gruppe das Weite suchen ließ. Sei es uns, die im wechselweise mit jenem Bündnis, Leuten aus dem Stadtteil und einigen autonomen Antifagruppen agiert haben. Oder Leuten, die uns immer wieder mit ihrem Einfallsreichtum am Laden überrascht haben.
Wir denken, das alles gehört zusammen und wird so hat auch alles zusammen schließlich den Erfolg, die Schließung von „Goaliat!“, erbracht.

Zu Schade nur, dass sich immer wieder die "Union der grauen Bärte" von der Jugend distanzieren musste. Der Redakteur einer Bochumer Internetplattform sieht allein eine Glosse zu dieser direkten Form des Antifaschismus schon als in "Augenhöhe und Niveau von Nazis" und will diese, wie so einige andere Informationen nicht veröffentlichen. Sein Nachwuchs und Ex-ASTA Vorsitzender, meint zu dieser Glosse gar diese sei eine "Verharmlosung rechtsextremer Positionen" und wäre "zutiefst reaktionär".

Dazu fällt uns nur Erich Mühsams Gedicht vom Lampenputzer ein.

Bevor sich Herr Kellerhoff jedoch ganz verabschiedet hat, hat er sich noch ein kleines "Gastspiel" in Dortmund gegeben. In der Hohen Straße 53 harrte er tapfere drei Wochen mit seinem neuen Laden aus, bevor er schließlich endgültig das Handtuch warf. Natürlich nicht ohne Gezeter. (Siehe "Dortmund: Kurzepisode")

Es gilt jedoch weiterhin:

Weg mit Naziläden! Ob in Bochum, Dortmund oder anderswo!

letzte Aktualisierung: 25.07.2007