Grenzcamp 2000

3. antirassistisches Grenzcamp
der Kampagne 'Kein Mensch ist illegal'
vom 29. Juli bis 6. August 2000
in Forst / Brandenburg
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einige teilnehmerinnen des antifa-workcamps
[31.07.2000]

kurze info aus dem antifa-camp in weimar

am donnerstag, 27.7.00, fand eine demo + veranstaltung mit "the voice africa forum" in weimar im rahmen des "12. antifa-workcamps" statt. das thema war die rassistische flüchtlingspolitik der brd-regierung + speziell die bevorstehende abschiebung von alain georges dongmo nach kamerun.

wir zitieren aus einem flugblatt ,das am folgenden tag im camp verteilt wurde:

"während die politischen aktivisten ihre situation darstellten, wurden mehrere frauen massiv mit den sätzen: "willst du meine freundin sein?" + "willst du mit mir schlafen?" angebaggert. auf dem rückweg zum zelt von der veranstaltung folgte der mann zwei frauen, versuchte sie aufzuhalten, obwohl wiederholt gesagt wurde, in mehreren sprachen, er möge sie doch in ruhe lassen. die zwei frauen lagen dann in ihren zelten + er verschaffte sich ohne nach erlaubnis zu fragen eintritt. auf die bitten + auch späteren drohungen mit einem frühstücksmesser wurde nur mit lachen reagiert. nachdem er sich dann doch länger entfernte, entschloss sich eine der frauen, zur camp-organisation zu gehen + stellte die sachlage dar. darauf wurde dem mann von der camp-organisation zeltarrest erteilt, + um 1.00 uhr wurden sie dann nach hause nach jena geschickt."

verbale anmache von mehreren männer gab es auch schon während der demo, wie einige frauen später erzählten.

von dem als sprecher der gruppe "the voice" auftretenden mann wurde mehrfach erklärt, dass die männer nicht zu ihrer organisation gehörten, sondern von ihnen mobilisiert wurden. außerdem wurde zugesagt, dass eine stellungnahme der gruppe "the voice" an das antifa-camp folgen wird.

wir fordern von "the voice" nicht nur eine stellungnahme, sondern dass sie innerhalb ihrer gruppe + ihrem umfeld eine auseinandersetzung mit sexismus + sexistischem verhalten führen. zudem fordern wir sie auf dafür zu sorgen, dass solche übergriffe in zukunft unmöglich werden um auch in zukunft gemeinsam gegen den rassistischen staat + die rassistische bevölkerung agieren zu können.

wir halten es für wichtig euch vom grenz-camp davon zu unterrichten. wir wünschen uns im umgamg mit "the voice" (aber auch anderen organisationen) eine konstruktive + solidarische kritik.

diesen brief schicken wir auch an "the voice africa forum".

für den kommunismus!
mit linksradikalen grüßen!

einige teilnehmerinnen


Mehr zum Schwerpunkt Diskussion um The Voice
[04.08.2000] Diskussionspapier zur Debatte um Sexismus und Rassismus
[03.08.2000] Beitrag zur Sexismusdebatte
[03.08.2000] an outcome of racist dominance in the german left

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