Grenzcamp 2000

Z.E.L.T.P.L.A.T.Z. K.O.M.I.T.E.E.
[27.07.2000]

Erklärung der Camporganisation von Donnerstag abend

Am Mittwoch gab es in Forst von uns eine Pressekonferenz und eine Bürgerveranstaltung mit jeweils großer Resonanz. Auf beiden Veranstaltungen haben wir öffentlich klar machen können, dass wir:

1. entschlossen sind zu kommen, um geraume Zeit zu bleiben
2. nicht so dumm in dem Konflikt sind, wie uns manche halten

Die Pressekonferenz wurde von zwei zuständigen Ortspolizisten und einem Verbindungsoffizier des BGS besucht. Der BGS-Offizier stellte sich uns nach der Pressekonferenz persönlich vor und sagte, dass er dafür abgestellt worden sei, in den nächsten Tagen den kontakt zum Veranstalter aufrecht zu erhalten, "wenn wir das wünschen".

Die Anmeldungen für die Dauerversammlungen beim Wasserturm in Forst stehen soweit.

Ein wichtiger Mobilisierungspunkt für die, die nicht schon am Freitag kommen können, wird der Stadtspaziergang am Samstag nachmittag ab 15 Uhr in Forst sein. Da gleichzeitig eine Anmeldung für eine Nazi-Kundgebung in der Stadt vorliegt, können wir nicht empfehlen, vereinzelt mit dem Zug anzureisen. Ob diese Nazi-Demo stattfinden wird ist offen, da die Polizei sie verboten hat. Wie die Verwaltungsgerichtsschiene diesbezüglich aussieht, können wir nicht sagen. Die Polizei plant, während des Aufenthaltes der Nazis die Stadträumlich in zwei Teile zu teilen.

Für die Leute, die mit dem Auto kommen, empfehlen wir als Treffpunkt ab 13.30 Uhr die Shell-Tankstelle an der Kreuzung Leipziger Straße/Saarbrücker Straße (Nähe Autobahnausfahrt Cottbus-Süd). Gemeinsame Abfahrt nach Forst: 14 Uhr.

Nun, wir werden sehen, was wir in den nächsten Tagen in der Öffentlichkeit auf die Beine stellen werden. Setzt Himmel und Hölle in Bewegung, um dem Forster Bürgermeister und seinem Kumpan Schönbohm eine Schlappe zu bereiten und das Camp durchzusetzen. See ya @camp!

z.e.l.t.p.l.a.t.z.k.o.m.i.t.e.e., Berlin, den 27.07.2000, 22 Uhr