Bürger rufen Ordnung und Sauberkeit - Bild puscht - Senat kuscht - SA marschiert

Nach Bergedorf, Barmbek und Elmshorn wollen Nazis am 4. Juni durch das Hamburger Schanzenviertel marschieren.

Straßenfest & Aktionstag
im Schanzenviertel
Samstag, den 24. Juni, ab 12:00 Uhr

Das Straßenfest im Schanzenviertel wird auch in diesem Jahr stattfinden, und zwar früher als sonst. Veranstaltet wird es von unterschiedlichen Gruppen, die darin einen Ausdruck der Solidarität mit der Roten Flora sehen. Wir verstehen es einerseits als Reaktion auf die jüngste Medienkampagne, die gegen dieses Projekt betrieben wurde. Andererseits soll auch das Fest selbst wieder einen politischeren Charakter erhalten, um nicht selbst zum Bestandteil einer schönen heilen bunten Welt eines Stadtteils zu werden, der an den Interessen eines "kaufkräftigen" Publikums orientiert ist.

Wir verstehen die Rote Flora als ein Symbol dafür, daß politische Kultur und Praxis auch jenseits direkter staatlicher Zugriffsmöglichkeiten stattfinden kann und muß.
Entstanden aus dem Widerstand gegen Umstrukturierung steht die Rote Flora heute insbesondere für eine Kritik an repressiver Drogenverbotspolitik und der damit verbundenen rassistischen und sozialen Ausgrenzung unerwünschter gesellschaftlicher Gruppen. Die Flora war zudem immer wieder an Auseinandersetzungen und Mobilisierungen der radikalen Linken beteiligt.

Diese Politik, und nicht die Ereignisse der Nacht auf den ersten Mai 2000, sind der Anlaß für die aktuellen Versuche, die Autonomie der Roten Flora zu beenden. Sei es durch direkte Gewalt (CDU, Springer-Presse, Polizei, Nazis) oder durch Verträge, deren Ziel eine staatliche Kontrolle des Projektes ist (SPD, GAL).

Wir fordern alle dazu auf, sich an diesem Straßenfest/Aktionstag zu beteiligen, bei der Organisierung zu helfen und eigene Ideen zu entwickeln.


Die Feste feiern wie sie fallen

Rote Flora verteidigen