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Qui bono, "Die Linke" Dortmund?

Öffentlicher Brief des Polit-Cafès Azzoncao aus Bochum bezüglich der Pressemitteilung der "Die Linke Dortmund" vom 24.8.2007

Qui bono? Wem nutzt die Pressemitteilung der „Die Linke“?

In der Oberstufe lernt man sie: Die Textanalyse. Wendet man sie auf die Presseerklärung der "Die Linke" aus Dortmund vom 24.8.2007 an, so kann man nur zu einem Fazit kommen: Sie ist nicht nur ein Akt der Entsolidarisierung, sondern auch eine öffentliche Denunziation gegenüber anderen AntifaschistInnen.
Schon der textliche Aufbau ist allersüßst. Zunächst ein Lob nach Oberen, an die Honoratioren der Stadt, und die Herausstreichung der eigenen Veranstaltung. Dann die Verurteilung der Nazidemonstration. Gefolgt von der Verurteilung eines Aufrufs zu einer Antifa-Demo anderer Linker.

Zu Recht kann man den Aufruf der "Antifa Union" zu der antifaschistischen Demonstration am 1. September als mutwillige Verdrehung, ideologieschwangere Provokation und gewollt undifferenzierte Denunziation von PazifistInnen, DemokratInnen und Linken bezeichnen. Diesen Aufruf einen Demonstrationsaufruf „gegen Nazis“ zu nennen: Naja. Sie eine konstruktive Kritik zu nennen: noch weniger. Es ist eine so genannte „Anpisse“. Mehr nicht
Also warum sich um so etwas kümmern? „Die Linke“ scheint es trotzdem zu müssen. Und zwar nicht intern unter den Gruppen, sondern vor großem Auditorium und sie wendet sich via Presseerklärung an die Öffentlichkeit. Dabei macht die Partei "Die Linke" aus einer Rechtfertigung von militärischer Interventionen seitens dieser „antideutschen“ Gruppe (genau das was ja CDU/CSU und FDP in all den Konflikten auch gemacht haben) einen "Aufruf zum Krieg". Da könnte man noch sagen: Interpretationsfreiheit.
Aber in dem Demonstrationsaufruf einen Aufruf zu „gewalttätigen Ausschreitungen“ für den 1. September zu lesen, kommt einer genau so gewollten diffamierenden Fehlinterpretation wie die Deutungen der „Antideutschen“ gleich.
Wortgewaltiges Posen und patriachales Mackertum kann man diesem Aufruf einiger junger Männer attestieren. Aber wo bitte ist der Aufruf zur Gewalt?

Also:
Allgemein sollte doch gelten: Die Inhalte, Aussagen und Aktionen von politischen Gruppierungen haben für sich zu sprechen. Und die politischen Gruppen haben das eigene Tun in der Öffentlichkeit selbst zu vertreten und zu verantworten. Oder, meine Damen und Herren „Die Linke“? Was soll das Ganze also? Warum das Eingehen auf den Demonstrationsaufruf einer anderen Gruppe? Was soll eine solch öffentliche Distanzierung und Umdeutung zu einem „Gewaltaufruf“? Eine solche Denunziation? Was für einen Zweck hat sie? Qui bono? Wem soll das nutzen?
Die Partei „Die Linke“ aus Dortmund weiß genau, dass die "Antifa Union" und die antideutschen Gruppen einen sehr kleinen Teil der Antifaszene ausmachen. Obendrein weiß sie, dass auch das „Bündnis 28.3.“ und viele andere Antifa-Gruppen zu der Demonstration am 1. September um 10.00 Uhr am Dortmunder Hauptbahnhof aufrufen. Mit dieser medialen Vorverurteilung wird die Dortmunder "Die Linke" es den Honorationen und Administratoren der Stadt noch leichter machen, diejenigen zu kriminalisieren, die am 1.September zur Antifa-Demo kommen werden. Vermutlich wird nicht nur von diesen ihre „Pressemitteilung“ als Vorlage genommen, noch entschiedener Antifa-Gruppen zu verleumden. Der Polizei wird sie dienen, noch antidemokratischer, härter und brutaler gegen Antifas vorgehen zu können.

„Die Linke" schreibt in ihrer Pressemitteilung: "Es widerspricht grundsätzlich linker Politik für Krieg und Gewalt zu werben." Nun hier hat sie für Gewalt geworben. Für strukturelle, administrative und körperliche Gewalt gegen Antifas. Wer die lachende Dritten sein werden, ist wohl klar: Die Nazis. Das nimmt die Partei „Die Linke“ anscheinend billigend in Kauf.

Qui bono? Wem nutzt diese Pressemitteilung also?
Das ist unsere öffentlich gestellte Frage an die „Die Linke“ in Dortmund.

Wir rufen zur Beteiligung an der Demonstration am Dortmunder Hauptbahnhof am 1.September 2007 auf!

Azzoncao, ein Polit-Cafè

 

siehe auch: Aufruf der "Antifa Union Dortmund"

 

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letzte Aktualisierung: 10.09.2008