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21 May
2007

Der lange Arm der Mullas, auch in der Türkei



Laut der Nachrichtenagentur Tabriz News erklärte der iranische Journalist Amin Movahedi, der im Iran schon mehrfach aus politischen Gründen in Haft war und deshalb in die Türkei floh, in einem Interview, dass er seitdem von mehreren Leuten telefonisch bedroht worden sei. Diese Leute hätten ihn mehrfach gewarnt, nicht über Menschenrechtsverletzungen im Iran zu schreiben. Trotz dieser Drohungen wollte er jedoch nicht aufhören zu schreiben.

In der Nacht des 12. Mai, gegen 22 Uhr, drangen zwei Leute in seine Wohnung ein. Beide waren türkischer Herkunft. Sie schlugen ihn brutal. Wegen der Schwere seiner Verletzungen musste er ins Krankenhaus gebracht werden. Sein rechtes Auge wurde so schwer verletzt, dass er derzeit damit nicht sehen kann.

Die Schläger beschimpften ihn auf Türkisch und verlangten, er solle nichts mehr schreiben.

Amin Mohavedi ist ein Journalist von Meschkin Schahr im Nordwestiran. Vor kurzem musste er aus dem Iran fliehen. In der Türkei hat er bei den Vereinten Nationen einen Asylantrag eingereicht. Im Iran war er politisch aktiv und oft vor Gericht und im Gefängnis.

Bis jetzt sind ungefähr hundert Vertreter der iranischen Opposition im Ausland getötet worden. Bekanntes Beispiel: das Attentat im Mykonos-Restaurant, bei dem Sharafkandi und 3 weitere Oppositionspolitiker der Demokratischen Partei Kurdistan starben.


Posted by AliSchirasi at 21:34 | Comments (0) | Trackbacks (617) | edit
20 June
2005

Brief der Familie von Akbar Ganji an Kofi Annan

Die Familie von Akbar Ganji, einem Journalisten und Schriftsteller, der aus politischen Gründen im Gefängnis sitzt, schrieb folgenden Brief an Kofi Anan, den Vorsitzenden der UNO:

In höflichen Worten bittet die Familie Kofi Annan, im Namen der Menschheit und des Gewissens der Menscheit sowie der Menschenrechtskonvention, mit aller ihm zur Verfügung stehenden Kraft, Ganji vor dem Tod zu retten. Er war nach 13 Tagen Hungerstreik im Gefängnis, entlassen worden danach eine Woche lang frei und in ärztlicher Behandlung, nur um anschliessend wieder festgenommen zu werden.

Ganji befindet sich jetzt in Einzelhaft und hat seinen Hungerstreik wieder aufgenommen. Er hat verschiedene körperliche Leiden und sein Leben ist in Gefahr. Seine Familie ist sehr besorgt und hat Angst, dass er sterben könnte.

Die Offiziellen in der Judikative und anderswo, die im Iran für solche Fälle zuständig sind, haben nicht reagiert. Aus diesem Grund hat sich seine Familie an Kofi Annan gewandt mit der Bitte, sich für Akbar Ganji einzusetzen.


Posted by AliSchirasi at 19:32 | edit
27 April
2005

Haftbefehl für Schriftsteller

Yusseffe Asisi Banitaraf, Schriftsteller und Forscher zur arabischen Minderheit im Iran, ist am Montag, den 25.4.05 von Beamten des islamischen Revolutionsgerichts in seinem Haus festgenommen worden. Ihm wird vorgeworfen, mit seinen Artikeln und Berichten zur Verschlimmerung der Lage in Khusistan beigetragen zu haben.

Die letzten 2 Wochen waren dort Demonstrationen und Ausschreitungen an der Tagesordnung - mittlerweile haben Polizei und Revolutionswächter die Situation wieder unter Kontrolle. Banitaraf hatte in einem Interview gesagt, dass bei diesen Unruhen mindestens 60 Menschen getötet und mehr als 1200 festgenommen worden sind.

Zahlreiche iranische Exilgruppen fordern seine Freiheit und appellieren an Menschenrechtsorgansiationen, Schriftsteller- und Journalistenverbände seine Freilassung bei der iranischen Regierung zu verlangen.


Posted by AliSchirasi at 20:25 | edit

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