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Editorial

Liebe Leser,

Es freut uns, Euch mit der 10. Ausgabe zu begrüßen. Inzwischen ist es ein Jahr her, daß unsere Zeitschrift erscheint. Die Entwicklung war sehr positiv - auch wenn einiges fehlte. Der Schwerpunkt dieser Ausgabe orientiert sich nach den neusten politischen und sozialen Entwicklungen in der Türkei und Kurdistan. Die Staatskrise in der Türkei hat neue Dimensionen erreicht. Die Koalitionsregierung zwischen dem Islamisten Necmettin Erbakan und der konservativen Tansu Çiller ist nach einem Jahr zusammengebrochen. Nun hat sich eine neue Dreier-Koalition unter Mesut Yilmaz, Bülent Ecevit und Hüsamettin Cindoruk gebildet. Die neue Regierung ist lediglich die Fortsetzung der früheren Regierung
. Einen weiteren Schwerpunkt bildet der Vernichtungskrieg des türkischen Staates gegen das kurdische Volk. Die türkische Armee hat seit dem 14. Mai mit Unterstützung der 'Demokratischen Partei Kurdistans' (KDP) von Masud Barzani eine erneute militärische Offensive gegen Süd-Kurdistan (Nordirak) begonnen. Ein Artikel und ein Kommentar befassen sich mit diesem Thema. Außerdem dokumentieren wir das geheime Strategiepapier des türkischen Innenministeriums zur Bekämpfung des Befreiungskampfes Kurdistans.
Der Friedenszug "Musa Anter" startet am 26. August von Brüssel nach Diyarbakir. Dazu veröffentlichen wir einen Bericht des "Appell von Hannover".
In der Rubrik Hintergrund stellen wir die Troika Türkes-Demirel-Ecevit vor, die seit den 60er Jahren die Richtung der türkischen Politik bestimmen.
Die letzte Reihe des Serienartikels über die "Entwicklungen und Perspektiven der türkischen Linken" ist aus Platzgründen rausgefallen. In der nächten Ausgabe folgt dieser Teil der Serie über die türkische Linke.
Verschiedene Artikel befassen sich mit dem (politischen) Islam sowohl in der Türkei als auch in der BRD.
In der Rubrik Internationales berichten wir über das zentralafrikanische Land, ehemaliges Zaire und jetzige Demokratische Republik Kongo. Der Rebellenarmee (AFDL) gelang es ein seit 30 Jahren herrschendes terroristisches Regime zu stürzen. Was noch drinsteht, Ihr seht's im Inhaltsverzeichnis.
Zum Schluß wollen wir alle unsere Leserinnen und Leser ermuntern, uns Leserbriefe, Kritik oder Anmerkungen gern zuzusenden.

Mit solidarischen Grüßen,
die Widerstand-Redaktion

widerstand@koma.free.de