Zu Newroz steht das Volk in Kurdistan auf

Diyarbakir. Der 21. März ist für das kurdische Volk ein Tag des Feierns und des Widerstandes. Zum ersten Mal seit Jahren feierten in diesem Jahr wieder an die 100.000 Menschen in der kurdischen Metropole Diyarbakir unter freiem Himmel das Newrozfest. Während 1992 noch Feiernde im Kugelhagel starben, versuchte der Staat diesmal eine Vereinahmungsstrategie: „Newroz", jahrzehntelang verboten, wurde zu „Nevruz", daß angeblich schon Jahrtausende alle Türken feiern. Offizielle türkische Feiern wurden organisiert, alle kurdischen verboten.

Die Sicherheitskräfte behinderten die Teilnahme, indem sie ganze Stadtteile absperrten. Trotz dieser Einschüchterungsversuche und zahlreicher Zivibullen, ließ sich das Volk nicht davon abhalten, durch Parolen wie „Die PKK ist das Volk - das Volk ist hier" klarzumachen, wo es steht. Schließlich formierte sich ein Demozug. Unter großem Beifall zogen Tausende durch die Straßen. Der erste Versuch, die Demo aufzuhalten, endete mit blutigen Nasen für die Polizei: Sie wurde von Kindern und Jugendlichen mit einem Steinhagel empfangen. Erst der Einsatz von Panzern, Wasserwerfern und Militär konnte die aufgebrachten Demonstrierenden zurückdrängen. Was dann folgte, war blanker Terror: Wer immer vor den Knüppel oder Wasserwerfer geriet, wurde niedergemacht, es gab zahlreiche Schwerverletzte.

In den folgenden Tagen wurden hunderte Menschen gezielt verhaftet. Dennoch war Newroz ’98 ein moralischer Erfolg für die kurdische Befreiungsbewegung. Überall in Kurdistan kam es zu „Serhildans" (kurdisch für Intifada oder Volksaufstand).Zu Newroz steht das Volk in Kurdistan auf Diyarbakir. Der 21. März ist für das kurdische Volk ein Tag des Feierns und des Widerstandes. Zum ersten Mal seit Jahren feierten in diesem Jahr wieder an die 100.000 Menschen in der kurdischen Metropole Diyarbakir unter freiem Himmel das Newrozfest. Während 1992 noch Feiernde im Kugelhagel starben, versuchte der Staat diesmal eine Vereinahmungsstrategie: „Newroz", jahrzehntelang verboten, wurde zu „Nevruz", daß angeblich schon Jahrtausende alle Türken feiern. Offizielle türkische Feiern wurden organisiert, alle kurdischen verboten.

Die Sicherheitskräfte behinderten die Teilnahme, indem sie ganze Stadtteile absperrten. Trotz dieser Einschüchterungsversuche und zahlreicher Zivibullen, ließ sich das Volk nicht davon abhalten, durch Parolen wie „Die PKK ist das Volk - das Volk ist hier" klarzumachen, wo es steht.

Schließlich formierte sich ein Demozug. Unter großem Beifall zogen Tausende durch die Straßen. Der erste Versuch, die Demo aufzuhalten, endete mit blutigen Nasen für die Polizei: Sie wurde von Kindern und Jugendlichen mit einem Steinhagel empfangen. Erst der Einsatz von Panzern, Wasserwerfern und Militär konnte die aufgebrachten Demonstrierenden zurückdrängen. Was dann folgte, war blanker Terror: Wer immer vor den Knüppel oder Wasserwerfer geriet, wurde niedergemacht, es gab zahlreiche Schwerverletzte.

In den folgenden Tagen wurden hunderte Menschen gezielt verhaftet. Dennoch war Newroz ’98 ein moralischer Erfolg für die kurdische Befreiungsbewegung. Überall in Kurdistan kam es zu „Serhildans" (kurdisch für Intifada oder Volksaufstand).

-! +