Nachdem Anfang Mai zwei jugendliche Antifas in Eckernförde von Nazi-Glatzen krankenhausreif geschlagen wurden -einer von ihnen lag zwei Wochen lang mit schweren Kopfverletzungen auf der Intensivstation- gründete sich spontan ein „Antirassistisches/Antifaschistisches Plenum“ Eckernförde, das kurz darauf zu einer Demonstration gegen Rechte Gewalt aufrief. Auch einige von uns beteiligten sich an der Demonstration, um unsere Solidarität mit der dortigen Antifa-Bewegung und besonders den angegriffenen Jugendlichen zum Ausdruck zu bringen. Natürlich hatten wir auch unsere Zeitung dabei, die wir dort unter das Volk bringen wollten. Es dauerte keine halbe Stunde! Kaum hatten wir die Zeitungen herausgeholt, wurden wir geradezu überrannt. Innerhalb weniger Minuten, hatten wir über 100 Zeitungen verkauft. Ein älterer Herr spendete sogar 25,- Mark (nochmals schön’ Dank). Die Demo selbst war ein voller Erfolg! Ca. 300 Jugendliche demonstrierten entschlossen und lautstark gegen den Fascho-Terror! Wir wünschen dem Plenum aus Eckernförde noch viel Erfolg und erhoffen uns durchschlagende Wirkungen seiner Aktivitäten! 
Nur wenige Tage nach der so erfolgreichen Demo erfuhren wir von Freunden aus Eckernförde, wie „erfolgreich“ doch unsere Zeitung dort angekommen ist. In der lokalen Tageszeitung entbrannte über mehrere Tage eine offene Diskussion über die Inhalte unserer Zeitung. Da wird unser geschriebenes Wort dazu benutzt, den sich formierenden Widerstand in Eckernförde zu diskreditieren. Für uns ist klar, daß diese ganze Diskussion nur ein verzweifelter Versuch war, die Gewalt von Rechts zu verharmlosen, indem der Versuch unternommen wird, sie mit linker Militanz und Radikalität gleichzusetzen. Man will uns zwar erlauben gegen Gewalt zu demonstrieren, aber wenn, dann auch gegen jegliche Gewalt. 
Links ist nicht gleich Rechts! 
Wenn wir uns wehren, ist das nicht Gewalt, sondern Gegengewalt! Notwehr! Widerstand!