Grenzcamp 2000

3. antirassistisches Grenzcamp
der Kampagne 'Kein Mensch ist illegal'
vom 29. Juli bis 6. August 2000
in Forst / Brandenburg
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Lausitzer Rundschau
[10.08.2000]

SPD-Fraktion kritisiert Reinfelds Wertungen

Straßennamen seien Sache der Stadtverordneten (js). Die Diskussion um die Benennung einer Straße nach dem ehemaligen Bürgermeister Rudolf Rothkegel hat neuen Schwung bekommen. In einer Stellungnahme wird von der Stadtverwaltung betont, dass der Abschlussbericht des Museumsvereins noch nicht vorliege, die historischen Materialien nach Angaben des Museumsvereins, so die Stadt, aber weitestgehend zusammengetragen seien.

Die Inhalte des Zwischenberichts, der Anfang des Jahres in der Dezernentenrunde gegeben worden sei, seien nach Angaben des Museumsvereins auch Vertretern des VVN bekannt, heißt es in der Mitteilung der Stadtverwaltung. Deshalb sei die Straßenumbenennungsaktion während der Grenzcamp-Tage "in weitgehender Kenntnis des Lebens und Wirkens von Rudolf Rothkegel" erfolgt, heißt es in der städtischen Pressemitteilung. Dass die Inhalte des Berichts vor der Dezernentenrunde dem VVN bekannt seien, wurde von VVN-Mitglied Werner Gründler bestritten.

Der Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Forster Stadtverordnetenversammlung, Ingo Paeschke, übte gegenüber der LR gestern Kritik an den Äußerungen von Bürgermeister Gerhard Reinfeld zum Ansinnen des VVN, eine Straße nach Rothkegel zu benennen. "Das ist die Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung", so Paeschke. Die klare Beschlusslage sehe auch vor, dass keine Bewertung vorzunehmen sei, bevor der Abschlussbericht vorliege. Reinfeld hatte Rothkegels Wirken vor dem Hintergrund stalinistischer Verbrechen kritisiert.


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