Grenzcamp 2000

3. antirassistisches Grenzcamp
der Kampagne 'Kein Mensch ist illegal'
vom 29. Juli bis 6. August 2000
in Forst / Brandenburg
welcome to Telecity Forst 
INTRO THEMEN CHRONOLOGIE BILDER PROGRAMM NEWS ENGLISH OTHERS

Lausitzer Rundschau
[01.08.2000]

"Eine ganz normale Lage"

Bundesgrenzschutz setzt auf Konzept der "Defensive und Kommunikation"

Für Mirko Heinke, Pressesprecher im Bundesgrenzschutzamt Frankfurt (Oder), gibt es keine Besonderheiten zu berichten. "Eine ganz normale Grenzlage", beschreibt er die Situation seit Beginn des antirassistischen Grenzcamps in Forst. Ein vorsorglich zur Bundesgrenzschutzinspektion (BGSI) Forst nach Jänschwalde-Ost gebrachtes schweres Räumgerät blieb ungenutzt. Die Piloten des auf dem Flugplatz Drewitz stationierten BGS-Hubschraubers schoben Dienst am Boden.

Unspektakulärer Dienst

In den Räumen der Inspektion am Rande des Flugplatzes: Ruhe. Fähnchen markieren auf einer Landkarte den Standort des Grenzcamps. Aber auch andere Orte, wo zum Beispiel am Wochenende Veranstaltungen viele Menschen zusammenführen.

"Wir haben uns auf das Grenzcamp in Forst gut vorbereitet", bekräftigt Heinkes Chef, der Leiter des BGS-Amtes Frankfurt (Oder), Eckehart Wache. Sowohl mit Mitteln der "inneren Organisation" als auch durch den Einsatz von "genügend Kräften" habe sich der BGS darauf eingerichtet, bei Bedarf für Ordnung und Sicherheit an der Grenze zu sorgen. Bisher sei das Konzept der "Defensive und Kommunikation", wie es Wache beschreibt, aufgegangen.

Vom ersten Tag des Camps an sei den Organisatoren ein Kontaktbeamter des BGS als Gesprächspartner benannt worden, der ständig erreichbar ist. "Das hat sich bisher bewährt", meint Wache und erinnert sich an eine Rangelei am Samstag in der Nähe des Wasserturms. Noch bevor Gerüchte die Runde machen konnten, hätten sich Camp-Leute und der Mann vom BGS verständigt über die Dinge, die tatsächlich vorgefallen seien.

Weniger Beamte im Einsatz Waches Fazit für die Zeit seit Beginn des Grenzcamps: Keine Probleme, alles ruhig, "undramatisch, wie wir es auch erwartet hatten". Grund genug, nach dem Wochenende die Zahl der eingesetzten Beamten zu reduzieren. Allerdings könne man bei Bedarf die Kräfte innerhalb kürzester Zeit wieder deutlich verstärken, ergänzt Wache.


Mehr zum Schwerpunkt Die Presse und das Camp

schickt mails an:grenzcamp@nadir.org      webjournal-camp00 proudly presented by http://www.nadir.org/