Sozialraub und Lohnsenkungen, Aufrüstung und Krieg, Hunger und Armut sind nur die verschiedenen Fratzen desselben Systems. Der Profithunger des Kapitalismus kennt keine Grenzen. Das spüren wir hier in Europa wenn die politische Klasse die Krankenkassenleistungen zusammenstreicht, Arbeitszwang einführt und immer mehr Menschen in die Armut treibt. Das spüren wir wenn die Unternehmensbosse eine Belegschaft nach der anderen erpressen, Löhne kürzen und Leute entlassen. Das spüren auch die Menschen in Afghanistan und dem Irak wenn sich die führenden imperialistischen Mächte USA, England, Deutschland und Frankreich nicht mehr scheuen ihre ökonomischen Interessen mit kriegerischen Mitteln durchzusetzen.
Das spüren die ArbeiterInnen in den Sweatshops in Lateinamerika wenn sie ihre Arbeitskraft für ein Butterbrot verkaufen müssen um überhaupt zu überleben, die Menschen in den sogenannten Entwicklungsländer die an längst heilbaren Krankheiten sterben weil sie sich die Medikamente nicht leisten können. Während dort Menschen verhungern müssen werden in den Metropolen Milliarden in die Rüstungskassen gepumpt.
Deshalb gehen wir auf die Strasse, in Nürnberg, in München und in Davos, deshalb organisieren wir uns, deshalb kämpfen wir für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung, ohne Kriege und Hunger.

No Nato!
Am 11./12. Februar 2005 werden sich die Kriegstreiber einmal mehr in München zur „NATO-Sicherheitskonferenz“ treffen. Dabei kommen Minister, Militärstrategen und Waffenindustrie aus allen NATO-Ländern jährlich im Hotel „Bayrischer Hof“ zusammen um die nächsten Kriege und Rüstungsprojekte zu planen. Hier wurden die Kriege gegen Jugoslawien, Afghanistan und den Irak besprochen, die Weltraumrüstungspläne der USA diskutiert und die NATO-Eingreiftruppe beschlossen. Die Allianz zwischen Militär und Kapital veranschaulicht sich besonders deutlich in der BMW- eigenen „Herbert-Quandt-Stiftung“ die als Organisatorin auftritt.
Trotz der verschärften Konkurrenz zwischen den Mächten USA und EU-Deutschland bleibt der NATO eine notwendige Aufgabe: Eben trotz dieser Differenzen die gemeinsamen Interessen der imperialistischen Staaten weltweit militärisch zu vertreten. Dazu gehört die Gewährleistung freier Handels- und Transportwege (z.B. am Horn von Afrika) ebenso wie das Erschließen und Befrieden neuer Rohstoffquellen (wie in Afghanistan) oder die Bekämpfung des „internationalen Terrorismus“. Wenn sie von Sicherheit reden meinen sie die Sicherheit in aller Ruhe weiter Menschen auszubeuten und Profite einzufahren.

Smash the WEF!
Was für die Kriegstrategen die „Sicherheitskonferenz“ ist für die Wirtschaft das World Economic Forum in Davos.
Vom Unternehmer Klaus Schwab 1971 noch bescheiden als „Europäisches Management Symposium“ gegründet avancierte es schnell zum Weltkonzern WEF. Die informelle Atmosphäre, die Trägerschaft durch über tausend zahlende Konzerne und das Image, dem „Geist von Davos“, machten es zum Marktführer im Business der privaten Vernetzung imperialistischer Entscheidungsträger. Hier gibt sich die internationale Bourgeoisie ein Stell- dich-ein. Die selbsternannten Eliten aus Wirtschaft und Politik aber auch Wissenschaft und Kultur knüpfen Verbindungen, verhandeln über Aufträge und Investitionen. Der private Charakter des WEF gibt den sonst in erbitterter Konkurrenz stehenden Kapitalistenverbänden den Raum, sich auf ihr gemeinsames Klasseninteresse zu besinnen und zu versuchen entsprechende Strategien zu entwickeln.
Diese Funktion gilt es zu stören wenn wir auch 2005 wieder mit der Parole „Smash WEF“ nach Davos mobilisieren In den letzten Jahren gingen in München und in Davos zehntausende Menschen auf die Strasse. Auch dieses Mal werden wir unsere Wut und unseren Widerstand auf Straße tragen. Die NATO-Sicherheitskonferenz und das WEF in Davos sind zwei Seiten derselben Medaille.

Das Kapital und seine Kriegstrategen angreifen!
Auf nach München! Auf nach Davos!

Aktionstag gegen die NATO in Münchner: Freitag, 11. Februar
Großdemo: Samstag, 12. Februar

WEF in Davos: 26. Januar bis 30. Januar

Achtet auf weitere Ankündigungen!

Mehr Infos:
www.no-nato.de
www.smashwef.ch
www.aufbau.org
www.puk.de/ras
www.redside.tk

Ein Aufruf von:
Revolutionärer Aufbau Schweiz
Revolutionäre Aktion Stuttgart
Organisierte Autonomie Nürnberg