ÜBER DIE ARBEIT MIT DEN MASSEN
Inhaltsverzeichnis:

                        Uber die Arbeit mit den Massen

                        Der orsanisatorische Fortschritt der Massen

                        Der Fortschritt des sozialistischen Bewußtseins des Vo1kes

                        Der Weg des Krieges Von der Selbstverteidigung zur Miliz 

                        Die Partei und die natür1ichen Organisationen der Massen 

                        Zentralisierung der Massen und Volksmacht.

                        Die MRTA und die Formen des Massenkampfes

                        Die Partei und die Verbindungsglieder

                        Die Partei und die Bündnispolitik



Uber die Arbeit mit den Massen

Die REVOLUTIONARE BEWEGUNC TUPAC AMARU vertritt die Auffassung, daß die Revolution nicht das alleinige Werk einer Gruppe sein wird, so wissend und effizient diese auch sei, sondern daß die Revolution Werk der Mehrheit des Volkes sein wird, angeführt von der Arbeiterklasse im Bündnis mit der Bauernschaft.

Diese Massen bringen nicht nur ihre eigene politisch-militärische Avantgarde hervor, sondern sie selbst organ isieren sich, um gemäß ihrer Erfahrungen eigene Kampfforrnen zu entwickeln. So schaffen sie zugleich die ersten neuen Formen der Volksmacht.

Daher hat die MRTA Vertrauen in die unermeßliche Schöpferkraft der Massen. Die Avantgarde dagegen hat die Funktion eines Generalstabs, der die Massen führt, organisiert und Bewußtsein schafft. Aber sie ersetzt die handelnden Masssen nicht. Daher läuft unsere Strategie bezüglich der handelnden Massen nicht darauf hinaus, deren natürliche Organisation auszuschalten und ihnen andere, von der Avantgarde geschaffene, aufzuzwingen. Unsere Strategie ist vielmehr darauf gerichtet, daß die Massen ihre eigenen Organisationen festigen, stärken und soweit verbessern, daß sie wirklich revolutionäre Instrumente werden.

Die Revolution ist keine Schöpfung einer Handvoll Erleuchteter, so heroisch diese auch seien. Sie ist das Werk der breiten Masse; diese macht die Revolution gemäß ihres Bewußtseins und ihrer Entwick1ung. Von diesen Prämissen ausgehend versucht die MRTA, die Massen in dem frontalen Kampf gegen die Ausbeuter von Stadt und Land zu organisieren, zu stärken und zu leiten.

Wir weigern uns, ein Vertrauensverhältnis zu schaffen, aufgrund dessen sich die Massen einer Gruppe fähigen Personen, meistens Intellektuellen, überantworten in der Hoffnung, diese würden ,mit geschickten Manövern die Lage der Massen ändern. Aufgabe der Massen ist es dann nur noch, die Aktion der politischen Avantgarde zu unterstützen. Wir dagegen sind der Meinung, daß die Massen aus eigener Kraft ihre revolutionären Instrumente schaffen müssen. Die Aktion der Avantgarde soll den Massen nur helfen, so schnell wie möglich den Weg der Konfrontation mit den Klassenfeinden zu beschreiten. Diese Massen sind es, welche - wie die Meister sagen - "die Geschichte machen". Wir selbst sind Produkte der Entwicklung der Massen. Unsere Funktion ist es, zum qua1itativen Sprung auf dem Niveau der Organisation, des Bewußtseins und des politisch-militärischen Kampfes des ganzen Volkes beizutragen.

Die definitive Vereinigung der Avantgarde und der Massen, der politisch-mi1itärischen Abteilungen der Vorhut und des bewaffneten Volkes erreignet sich dann, wenn in einer revolutioßären Situation die BEWAFFNETE ERHEBUNG stattfindet. Diese Volkserhebung kann aufarund der deformierten und ung1eichen Entwicklung der peruanischen Gesellschaft eine allgemeine oder eine partielle Form haben. Dies hat unsere Geschichte hinreichend gezeigt. So war es am Anfang des heldenreichen Kampfes Tupac Amarus, der von Atusparia angeführten Bauern, der APRA-Revolutionäre von Trujillo, der Volksaufstände von Arequipa und Cusco und der Generalstreiks des letzten Jahizehnts.

Der orsanisatorische Fortschritt der Massen

Die Massen in unserem Vaterland haben einen hohen, Entwicklungsstand erreicht, welcher diesen revolutionären Fortschritt ermöglicht. Man kann sagen, daß die Mehrheit der Peruaner - Arbeiter, Bauern und Teile der anderen Sektoren des Volkes - schon irgendeine Art von Erfahrung in organisierten Interessenvertretungen gesammelt hat; in den Gewerkschaften (auf dem Land oder in der Stadt), in den Armenvierteln, auf kommunaler Ebene, in den Nachbarschafts-, Provinz oder Distiktvereinigungen, in Studenten- oder Jugendorganisationen, in kulturellen oder religiösen Zusammenschlüssen, in Sportverbanden usw. Alle diese Verbände spielen auf gewisse Weise eine wichtige Rolle nicht nur in sozialer Hinsicht, sondern auch indem sie aktiv an dem Konfrontationsprozeß mit den Ausbeutern teilnehmen.

Der Reifungsprozeß der Organisationen hat verschiedene Vereinigungsgrade der Volksbewegung bewirkt. Der Arbeiterklasse gelang es, im frontalen Kampf gegen gelbe Tendenzen das "Komitee zur gewerkschaftlichen Verteidigung" (CDUS) zu gründen, um von da aus den "Allgemeinen Gewerkschaftsverband der Arbeiter Perus" (CGTP) wieder aufbauen. Dieser ursprünglich von Mariategui gegründet - wird heute mehr und mehr zur einzigen Zentrale der Arbeiter, in cler revolutionäre Positionen immer mehr an Boden gewinnen. .Die Baoernschaft hat ihre zentralen Kampforganisationen gestäkt. Neben der Bauerngewerkschaft Perus (CCP), deren Vorläuferin die Gewerkschaft der Bauern und Yanaconas Perus ist, die der Amauta ebenfalls entschieden unterstütyte, existieren die "Nationale Agrargewerkschaft"(CNA). die noch recht junge "Bauerngewerkschaft Perus" (CGCP) und außerdem die Rondas Campesinas, die sich immer stärker zusarnmenschließen. Die Revolutionäre kämpfen für den endgü1tigen Zusamnenschlunß der Bauern in einer einzigen Zentrale. Die Studenten bewegung hat es verstanden, ihren Verband der Studenten Perus am Leben und aktiv zu halten. Heute arbeitet sie dafür, daß dieser wirklich der Wiederbelebung und Stärkung der revolutionären Studentenbewegung dient. Stadtteilorganisationen, die früher schon einmal ein hohes Zentralisierungsnrveau erreicht hatten, versuchen heute wieder, ihre Zentralen zu reaktivieren und sich zu vereinigen. Den Lehrern, Angestellten und anderen Sektoren des Volkes ist es ebenfalls gelungen, Vereinigungen zu schaffen und ihnen eine Klassenorientierung zu geben wie in der SUTEP, CITE usw.

Aber nicht nur die Zentralisierung der sektorialen Volksorganisationen wird erreicht, sondern auch die der territoria1en. Dies bedeutet einen enormen Fortschritt für die Schaffung von Keimen derVolksmacht. Dieser Fortschritt drückt sich im Entstehen der Verteidigungsfronten aus; diese sind weiterhin von Bedeutung und entwickeln sich, indem sie den Kampf des Volkes anführen und ihm in immer stärkerem Maße eine revo1utionäre Orientierung geben. Ein wahrhaft qualitativer Sprung in diesem Zentralisierungsprozeß war die Gründung der Nationalen Volksversammlung im letzten Jahr und die dort erzielten Obereinkünfte. In diesen sind grundsätzlich die Ziele nnd Formen festgelegt, wie die Gesamtheit des Volkes sich organisieren muß, um eine revolutionäre Kraft zu werden.

In dieser Dynamik erkennt man die Konfrontation zwischen den fortgeschrittensten Sektoren, die für die Verstärkung der genannten Zentralisierung arbeiten, und den Reaktionären, die sich ihr widersetzen. Aber es zeigen sich auch Widersprüche mit den refornristisihen Kräften. Diese feilschen um Pöstchen und verlangsamen den Zentra1isierungsfortschritt. Ebenso gibt es Widersprüche mit der ultralinken Linie, die diese wichtige volkserrungenschaft angreift und sabotiert.

Der Fortschritt des sozialistischen Bewußtseins des Vo1kes

In dem Maß wie der Klassenkampf die Widersprüche verstärkt hat, hat das Bewußtsein der Massen ein neues ,Niveau erreicht. Wir können sagen, daß schon während der velasco Ära - und sogar schon davor - die große Mehrheit des Volkes eine antiimperialistische Einstellung hatte. Dies zeigten die Kämpfe dieser Zeit. Genau in dieser Periode gab es einen entscheidenden Fortschritt in Richtung Sozialismus. Die Arbeiterk1asse und andere Sektoren des Volkes behielten und entwickelten ihre Folitische Klassenunabhängigkeit gegenüber den manipulativen versuchen der Regierung, und gleichzeitig entfernten sie sich von den Positionen der APRA. Diese Tendenz hat sich in den Kämpfen des letzten Jahrzehnts noch verstärkt. Sie findet sich sowohl bei denen, die den bewaffneten revolutionären Kampf unterstützen, als auch bei denen, die noch für den Weg der Wahlen sind. Sie zeigt sich also auf unterschiedliche Weise.

Angesichts dessen sah sich sogar die Rechte gezwungen,ihr eigentliches Gesicht hinter einer demagogischen "nationalistischen" Sprache zu verstecken. In dem Maße, indem der Klassenkampf klarer geworden ist, hat sich diesesn,ehrheitlich antiimperialistische Bewußtsein immer starker zu einem sozialistischen entwickelt. Das ist eine Wahrheit, die niemand negieren kann. Sie zeigt, daß jene Unrecht haben, die behaupten, daß die Revolution zwei Etappen brauchte, weil "die Massea Angst vor dem sozialistischen Vorschlag haben". Ganz im Gegenteil. Heute reden sogar schon Teile der Rechten von Sozialismus, um sich irgendwie Gehör bei den Massen zu verscdaffen und ihre wahren reaktionären Positionen zu verbergen. Trotzdem sind diesem Bewußtsein und diesen Organisationen enge Grenzen gesetzt, solange es keine revolutionäre Führung gibt, die in den natürlichen Organisationen der Massen verwurzelt ist. Im allgemeinen funktionieren diese Organisationen wie bürokratische Instrumente, deren Fuhrung den Fortschrittsprozeß nicht nur nicht beschleunigt, sondern ihn bremst und ablenkt. Auch wenn es wahr ist, daß es ein wachsendes sozialistisches Bewußtsein gibt, fehlt noch Klarheit über den Weg, der einzuschlagen ist, um die neue sozialistische Gesellschaft zu errichten. Grunde dafür sind:

- Die natürliche Angst der Massen vor den enormen Opfern, die die revolutionäre Konfrontation in einem offenen Krieg bedeutet. Man entscheidet sich daher dafür, erst die weniger schmerzhaften Mittel auszu- scdöpfen.

-Die Verwirrung, die die Verfechter reformistiscder Positionen stiften. Diese stützen sich auf die angesprochenen Grenzen der Volksmentalität anstatt zu versuchen, sie zu überwinden, indem man dem Volk Vertrauen in seinen Sieg vermittelt. Dieser Sieg verdient jedes Opfer, aber sie stützen sich auf die Angst und verstärken sie noch. Damit bremsen sie den Fortschritt, um sich den Einfluß zu sichern, den sie innerhalb des Systems gewonnen habea, während sie sich gleichzeitig als die Retter des Volkes darstellen.

-Die deformierte Vorstellung, die das Volk sich vom revolutionären bewaffneten Kampf macht. Diese Vorstellung ist geprägt von den Charakteristika des bewaffneten Kampfes dogmatiscker ultralinker Organisationen. Jene werden - wie im Falle der PCP (Leuchtender Pfad), durch die von den Rechten kontrollierten Medien verbreitet und bekannt gemacht.

-Die politisch - ideo1ogische Propaganda der herrschenden Klassen, die in Kriegszeiten zu einem psycho-sozialen Krieg wird.

Deswegen richten wir unsere Massenarbeit auch daraufhin aus, diese Barrieren zu überwinden, damit das Volk die revolutionäre Gewalt zur Praxis seines Kampfes für den Sozialismus macht, und damit es seine natürlichen Organisationen zu Instrumenten dieses Kampfes entwickelt. Nur auf diese Weise ist der Sieg der Revolution garantiert.

Es ist logisch. daß es eine qua1itative Veränderung in den gegenwärtig bestehenden Organisationen geben muß, um uns revolutionär zu organisieren, um die revolutionäre Gewalt der Massen zu praktizieren und um den Krieg zu einem revolutionären Krieg des ganzen Volkes zu machen. Durch diese Veränderung werden die Massenorganisationen nicht mehr das sein, was sie bis jetzt sind: einfache Organisationen, um sich zu verteidigen oder um materielle Forderungen zu erkämpfen, welche durch die aktuelle Krise immer kleiner und seltener werden. Die Organisationen werden sich zu soliden Instrumenten entwickeln mit einer Führung, die sich in den Gefechten herausbildet, und mit einem klaren Bewußtsein darüber, daß es das höchste Ziel ist, diese Gesellschaft zu verändern, um ein für alle Mal alle sozialen Übel zu beseitigen.

Den Hebel zu finden, der diesen qualitativen Fortschritt der Massen ermöglicht, ist die wichtigste Aufgabe unserer revolutionären Massenpolitik in der gegenwärtigen Phase. Darauf sollten sich alle unsere Anstrengungen richten. Wenn wir dieses Ziel erreichen , wird die MRTA wirklich zu der Avantgarde werden, die unser Volk braucht, und sie wird jene Anerkennung erhalten, die einzig und allein vom Volk kommen kann.

Der Weg des Krieges Von der Selbstverteidigung zur Miliz

Die erste und fundamentale Voraussetzung, um den revolutionären Krieg vorwärts zu treiben, ist die Verbesserung unserer Fähigkeit, den Aufbau und die Anwendung der Selbstverteidigung durch die Massen zu stärken. Aus folgenden Gründen ist dieser Schritt entscheidend:

1. Er zerstört das geistige Joch, welches der herrschenden Klasse das exclusive Recht gibt, die institutionalisierte Gewalt einzusetzen. Das Volk fängt an, zu erkennen, dan die Gewalt der herrschenden Klasse absolut illegitim ist und daß es daher völlig im Recht ist,wenn es sich verteidigt. Wenn diese aarriere einmal durchbrochen ist, ergibt sich der Schritt von der Defensive zur Offensive durch die Dynamik des Klassenkampfes und dadurch, daß neue militärische und organisatorische Techniken und Instrumente aufgegriffen werden, die dann die bewaffnete Konfrontation bestimmen.

2. Die Selbstverteidigung ist eine höhere Organisations- und Aktionsform der Massen, weil sie ein wesentlich klareres Bewußtsein darüber verlangt, welche Interessen verteidigt werden müssen und welche Mittel und Formen man dazu einsetzen muß. Hier ist der Veränderungsprozeß besonders wichtig, den wir in den Selbstverteidigungsorganen der Massen einleiten müssen, da diese noch keine Klarheit über das zentrale Ziel haben, welches sie erreichen müssen. Das zeigen die Erfahrungen mit den rondas campesinas und den rondas vecinales.

3. Die Selbstverteidigung ist das natürliche Glied, durch das die Massen mi Kampf um die Macht ihre Kräfte mit denen der Avantgarde vereinigen. Sie ist die solideste Verbindung zwischen der Arbeit des Heeres und der Milizen einerseits und den Massen andererseits.

Damit dieser Fortschritt eintritt, sind aber verschiedene Voraussetzungen in unserer Parteiarbeit bezüglich der Massen zu erfüllen. Die Verwurzelung in den Massen ist grundlegend und ausschlagebend. Sie darf nicht oberfläch1ich und bürokratisch sein, sondern sie muß in der Tiefe verankert sein, bei der Basis und das in einern strategischen Sinn und mit strategischer Ausrichtung.

Damit die Mitglieder der Partei, die im Schoß der Massen leben, in der Lage sind, die Selbstverteidigungsorgane zu organisieren und zu orientieren, müssen sie politisch-militärische Fähigkeiten besitzen. Daher muß unsere Arbeit bezüglich der Massen wie eine besondere Form des militärischen Kampfes entwickelt werden. Diese besondere Form wird geprägt durch die Entwicklung des Volkskrieges mit jenen Instrumenten, die dem ganzen Volk zugänglich sind (Steine, Stöcke, Schleudern, Huaracas, Miguelitos, haus-gemacdte Bomben, Molotowcocktails, Infladores, kleinere Sabotageakte, Sprengstoff, Stichwaffen usw.). Der Kämpfer muß inmitten der krachenden Straßenauseinandersetzung diese Instrumente perfekt beherrschen. Er muß mit vielen Sitten und Gewohnheiten brechen, da sich die Volksbewegung einer immer stärkeren Repression gegenübersieht die nicht nur Stöcke, Gas und Wasser einsetzt, sondern mit Schrot und Kugeln schießt. Die Organisation einer Demonstration kann daher nicht mehr einfach der Aufruf an die Massen sein, an einem Marsch teilzunehmen mit den Führern an der Spitze und allen ungeschützt. Sie muß vielmehr verstanden werden als eine politisch-mi1itärische Massenoperation, in der die Führer eine direkte Konfrontation mit dem Feind leiten.

Das ist eine ungeheure und vielfältige Aufgabe, die nicht nur die Organisation der Aktion selbst betrifft. Sie verlangt vielmehr die Fähigkeit, die Massen für eine Konfrontation zu organisieren und so Selbstvertrauen innerhalb der Massen zu produzieren. Diesen wird es dadurch möglich, sich als eine wirklich revolutionäre Massenbewegung zu entwickeln. Massenarbeit bedeutet aber auch, andere ebenso wichtige Arbeitsbereiche zu entwikkeln. Das Volk muß im Bereich der Information, Spionage, Kommunikation, Infrastruktur der Stützpunkte und Ausrüstung und bei der Rückzugsaktion Unterstützungsaufgaben übernehmen.

Das bedeutet, daß die Verpflegung der Kämpfer in den verscdiedenen Verbänden der Mi1iz, der Kommandos und des Heeres von jenen Teilen der Partei übernommen werden mun, die Massenarbeit machen. Aber sie brauchen auch für die anderen Arbeitsbereiche eine schlagkräftige und effiziente Zusammensetzung aus mi1itärischen Kämpfern und Führern die sich auf die genannten besonderen Konfrontationsformen im revolutionären volkskrieg spezialisiert haben.

Bei dieser Konzeption von Massenarbeit ist es wichtig, jede Tendenz zu bekämpfen, die meint, die Massenarbeit sei eine Aktivität mit geringerem Risiko, die nicht viel Einsatz erfordere, um erst gar nicht über lega1istische Vorstellungen von Massenarbeit zu reden. Wenn rnan die Massenarbeit als eine Arbei t versteht und praktiziert, die die Massen wirklich in den revolutionären Volkskrieg einfügen soll, den wir vorantreiben, dann sind die Risiken und Anstrengungen auf dem Gebiet der Massenarbeit gleich denen in jedem anderen Bereich der Parteiarbeit.

Die strategischen Aufgaben der Massenarbeit sind, erstens einen Fortschritt im Aufbau der Selbstverteidigung zu erzielen, zweitens die Massen dahin zu bringen, daß sie die wirkliche und massive Basis des revolutionären Heeres werden und drittens die Organisierung der Massen in Volksmilizen, welche die wichtigsten Aufgaben bei der Volkserhebung übernehmen werden (Erhebungen können auf bestimmte Teile des Landes beschränkt sein, aber auch im ganzen Land gleichzeitig stattfinden; sie können von kurzer, aber auch von sehr langer Dauer sein).

Die Partei und die natür1ichen Organisationen der Massen

Wie schon ausgeführt geht unsere Massenarbeit von der Annahme aus, daß es die Massen selbst sind, die mit ihrer vielfältigen Schöpferkraft ihre eigenen Kampforganisationen aufbauen. Wir leben innerhalb dieser Organisationen und arbeiten dafür, der fortschrittlichste Teil derselben zu sein. Diese Annahme ist die Grundlage der Handlungen aller unserer Glieder (Heer, Kommandos, Milizen, Selbstverteidigungsr gruppen).

Ausgehend von einer politischen Arbeit, die sich auf die Basis se1bs t stützt, streben wir die Verstärkung der Massenorganisationen an. In dem Maße, in dem sich unsere Arbeit als effizient und solide erweist, mussen wir die Arbeit der Zentralisierung übernehmen, um auf diese Weise qualitative Fortschritte der Gesamtheit des Volkes zu erreichen.

Daher meinen wir, dan man die Gewerkschaftszentralen der Arbeiter von Stadt und Land stärken muß. Man muß versuchen, ihre Schranken zu überwinden, indem man in ihnen die Positionen bekämpft,die ihre Entwicklung bremsen. Zu diesen Positionen gehören sowohl der Reformismus als auch der ultralinke Dogmatismus.

Wir arbeiten dafür, daß es diese Organisationen sind, die die Aufgabe der Selbstverteidigung der Massen übernehmen und zentralisieren. Für uns bedeutet politische K1assenunabhängigkeit nicht nur Unabhängiglieit gegenüber den Ausbeutern, sondern auch ie nach Stand des revolutionären Kampfes und des Bewußtseins des Volkes - Unabhängigkeit in dem Sinne, daß man nicht Teil irgendeiner Parteistruktur sein muß. Das Handeln der Klasse muß sich allerdings innerhalb der revolutionären Strategie des ganzen Volkes befinden.

Zentralisierung der Massen und Volksmacht.

Der Fortschritt der Voksbewegung läßt sich auch an Form und Inhalt seines Zentralisierungsniveaus messen. Unser Volk hat in diesem Bereich Fortschritte gemacht, deren höchster Ausdruck die Verteidigungsfronten auf lokaler und regionaler und die Nationa1e Volksversammlung auf nationalep Ebene sind. Dieser Kampf um die Zentralisierung stärkt vor allem den Kampf der Massen, aber er geht darüber hinaus. Er bedeutet eine Intensivierung jener Arbeit des Vo1kes, we1che a1ternative Machtstrukturen errichtet. Man muß also darauf hinarbeiten, dan diese Organe der territorialen oder sektoralen Zentralisierung sich im ganzen Land ausbreiten und so ein regelrechtes Netz bilden, das von der lokalen Zentralisierung bis zur nationalen Ebene reicht und daß diese Gewebe von Organisationen permanent handelt und eine repräsentative Instanz des ganzen Volkes ist und von daher die Autorität besitzt,seine Kämpfe zu führen. Dies bedeutet, daß die zukünftigen Kämpfe über die einfachen materiellen Forderungen hinausgehen müssen, um zu politischen und revolutionären Kämpfen zu werden. Dies wird durch die Anwendung der Selbstverteidigung des volkes erreicht, die als Kampfforlm und -und Methode in den sozialen Auseinandersetzungnn zur Bildung der Volksmilizen führt. In dem Maße, in dem Erfolge in dieser Richtung erzielt werden, bringt der Zentralisierungsprozeß die Keime der Volksmacht hervor.

Aber es gibt noch einen ren Boden, aus dem die Keime der Volksmacht sprießen: der revolutionäre Krieg. In unserem Land, das immer in ein offizielles und ein wirkliches geteilt war, ist es notwendig, Keimzellen der neue Macht aufzubauen, da eineirseits der bewaffnete Kampf voranschreitet und andererseits die bürgerlicher Macht schwächer wird und durch den Kampf politische und militärische Risse bekommt. Die Stärke oder die Funktionen der neuen Macht stehen in direkter Beziehung zu der Entwick1ung der revo1utionären Streitkräfte und der des Klassenkampfes.

Die ökonomische, politische und soziale Krise kann soziale Bewegungen solcher Größe zur Folge haben, daß die revolutionären Streitkräfte ganze Gebiete in ihre Kontrolle bekommen. In solch einem Fall werden diese Keimzellen die reale Macht über nehmen müssen und so einen entscheidenden Schritt beim Aufbau des neuen Staates vorangehen.

Die Ankunft der Guerilla kolumnen in ländlichen Zonen schafft auch die Bedingungen, in der sich die Volksmacht wenn auch in Keimform etablieren kann. Diese Vrolksmacht bricht dabei nicht total und physisch mit dem offiziellen Land und muß daher im Rahmen des bestehenden Systems akzeptiert werden. Soweit es keine andere Machtstruktuv in diesen Gebieten gibt, wird die Vo1ksmacht frontal gegen die Versuch kämpfen müssen, terroristische und paramilitärische Banden aufzubauen oder die Politik der Ausrottung durchzuziehen. Das bedeutet, daß zur Verteidigung ein solides Niveau von Selbstverteidigungsstrukturen und Volksmilizen nötig ist. Ohne diese Voraussetzung werden die Massen einfach vernichtet, ohne daß sie die Möglichkeit hätten, sich zu verteidigen. Diese Vernichtung ist das Ergebnis der Politik der Volksrepublik der Neuen Demokratie des Leuchtenden Pfades. Dieser nutzt das Vakuum aus, das zeitweise in bestimmten Zonen besteht, um jene "neue Demokratie" zu errichten. Wenn die Streitkräfte des Feindes kommen, dient ihnen das nur als Rechtfertigung ihrer Massenmorde.

Für alle diese Fälle versichert die MRTA mit Nachdruckr daß sie nicht nur den Aufbau der alternativen Volksmacht verteidigen wird, sondern auch, daß die Massen absolute Freiheit haben werden, ihre Autoritäten zu wählen. Die Revolutionäre werden sich die Liebe des Volkes durch ihr Beispiel, ihre Arbeit, ihre Standhaftigkeit im Kampf, ihre Unnachgiebigkeit gegenüber der Ungerechtigkeit und durch ihre Opferbereitschaft verdienen. Daher lehnen wir auch die autoritäre Vorgehensweise ab, mit der die PCP (Leuchtender Pfad) ihre "neue Demokratie" errichtet. Diese bewirkt in den meisten Fällen, daß die natürlichen und von den Massen unter vielen Opfern aufgebauten Organisationen verboten und zerstört werden und die authentischen Führer der Massen auf kriminelle Weise verfolgt und getötet werden.

Die MRTA und die Formen des Massenkampfes

Für die MRTA bildet der bewaffnete Kampf das Zentrum der Kräfteakkumulation. Alle anderen Kampformen haben insoweit eine Bedeutung, als sie in irgendeiner Verhindung zu diesern Zentrum stehen.

Die verschiedenen Kampfformen, auch die legalen, müssen bis zum Außersten genutzt werden, um das revolutionäpe Bewußtsein des Volkes zu entwickeln. Da die legalen Spielräume vom Volk in harten Kämpfen erobert wurden, ist es gerechtfertigt, daß sie verteidigt und auf revolutionäre Art und Weise genutzt werden. Aber man darf legale Spielräume nich t gleichsetzen mit ausschließlicher Arbeit für Parlaments- und Kommunalwahlen. In der De-facto-Legalität der politischen Front gibt es auch die Gewerkschaftskämpfe, andere soziale Kämpfe und die Medien.

Zugleich müssen wir die Formen des direkten Kampfes der Massen in ihrer ganzen Stärke awfnehmen. Sie müssen die Schule der Selbstverteidigung für möglichst breite Sektoren des Volkes sein. Aber die Massenorganisationen und die Massen selbst dürfen nicht aufhören, illegale Kampfformen anzuwenden. Diese Kmapfformen erhalten besondere Bedeutung und Gewicht angesichts der rechten paramilitärischen Gruppen. Daher ist es notwendig, geheime Methoden und Arbeitsmittel zu gebrauchen (Pseudonyme, Briefkästen, Stützpunkte usw. ). Wir müssen versuchen, diese Methoden in der Massenarbeit zu verbreiten.

Zusammengefaßt läßt sich sagen, daß es keine Kampfform gibt, die a priori abgelehnt werden kann. Jede muß erst darauf untersucht werden, ob sie in Verbinclung mit dem Zentrum, dem bewaffneten Kampf, zu bringen ist und wie sie zu seiner Entwicklung beitragen kann.

Die Partei und die Verbindungsglieder

Die revolutionäre politisch-militärische Partei befindet sich in einem frontalen Krieg gegen die herrschende Klasse. Sie muß sich eine Organisationsform geben, die alle Versuche der repressiven Streitkräfte, die Avantgarde zu vernichten, erschwert. Daher ist es unerläßlich, daß diese Avantgarde so eng wie möglich mit den Massen verbunden ist. Dies erfordert, daß die Partei, als der Kern, durch eine Reihe von Verbindungsgliedern so mit der Masse verknüpft wird, daß diese Verbindungen sich zu einer Struktur entwickeln, die eine effiziente Massenarbeit gewährleistet.

Das wichtigste Verbindungsglied ist die politische Massenfront. Deren Hauptaufgaben sind folgende.

Daher müssen in der Massenbewegung außer unseren Mitgliedern auch andere Genossen organisiert sein, mit denen wir in grundlegenden Positionen, aber nicht im ganzen Parteiprogramm übereinstimmen. In der Partei ist die Einigkeit politisch und zudem ideologisch. Sie dient dem bewaffneten revolutionären Kampf. Auf der Ebene der Massenfront muß man die politische Einheit und die Einheit in der Aktion erreichen. Sie dient der Selbstverteidigung. Man muß so breit und flexibel wie möglich alle die vereinigen, die dazu bereit sind.

Die Parteimitglieder müssen in Massenzellen organisiert sein. Diese Zellen sind, wie schon gesagt wurde, eine Kampfstruktur. Sie müssen in ihren Aktionen immer einen Schritt denen der Front voraus sein. Diese Zellen müssen die ersten Operationen auf ihre eigene Faust ausführen, um danach ihre Erfahrungen den anderen Mitgliedern der Front zu vermitteln. Die Partei muß aufgrund ihrer Arbeit und konsequenten Anstrengung die Hegemonie innerhalb der Front erlangen. Die Auswahl von Parteimitgliedern für die Arbeit in diesen Zellen muß daher streng und vorsichtig gehandhabt werden. Die Mitglieder müssen sowohl auf dem ideologischen Terrain als auch im Praktischen, im politisch-militärischen Handeln solide Kenntnisse besitzen (Demonstrationen, Aufmärsche, Blitztreffen, Flugblätter, Wandparolen, Beflaggung, Angriffe auf Amter, kleine Sabotageaktionen, Beschaffung ökonomischer Mittel, Stichwaffen usw.). Das alles ist es, was die Zellen zu einer Kampfeinheit macht, die es ermöglicht, daß die Front und die Massen den Umständen entsprechend agieren.

Die politische Front hat ihre eigene Dynamik. Sie muß in den gegenwärtigen Umständen die Arbeit in den natürlichen Massenorganisationen aktiv vorantreiben. Sie muß für die Zentralisierung der Kämpfe, die Schaffung von Keimen der Volksmacht und für eine Entwicklung streiten, die auf politisch möglichst breiter Basis unser Volk eint.

Die Partei und die Bündnispolitik

Wir müssen zwei grundlegende Aspekte unserer Strategie berücksichtigen:

a. Die Revolution ist nicht das alleinige Werk der Avantgarde, sondern das Werk des ganzen Volkes, welches in dem Moment, in dem sich die revolutionäre Situation ergibt, die meisten seiner Kräfte in die Waagschale der Revolution wirft. Natürlich dürfen wir nicht denken, daß alle aus dem Volk konsequente Revolutionäre sind. In den Massen gibt es auch rückständige, schwankende Elemente und sogar Opportunisten, die sich erst der Revolution widersetzen, um sich ihr dann mit Enthusiasmus anzuschließen, wenn sie offensichtlich siegreich ist. Das ist eine allgemeine Erfahrung.

b. Im Krieg ist es eine der Hauptaufgaben, zu vermeiden, daß der Feind uns isoliert, um uns dann leicdter zu schlagen. Oder andersherum: Wir müssen den Feind isolieren, um ihn leichter zu schlagen. Daher müssen wir permanent Verbündete gewinnen - und seien es nur Vorübergehende, um dann im Laufe der Revolution den Radius der strategischen Einheit zu erweitern. Daran mißt sich die Stärke und Reife eimer revolutionären Organisation. Je stärker wir sind, desto offener müssen wir sein; je härter die Schläge sind, desto flexibler müssen wir gegenüber anderen Kräften der Volksbewegung sein. Sektierertum ist ein Zeichen von Schwäche, mi t ihm will man Defizite und Unfähigkeit verstecken.

Wegen verschiedener Gründe und Probleme ist in unserem Vaterland die Linke zersplittert. Trotzdem hat es in den letzten Jahren einen Konzentrationsprozen gegeben, der zwei Pole hervorgebracht hat: Die vereinigte Linke, geprägt durch den reformistischen Legalismus und die PCP (Leuchtender Pfad), geprägt durch dogmatische ultra1inke Positionen. Beide sind Ausdrücke von kleinbügerlichen Abweichungen in der Volksbewegung. Beide haben im Grunde genommen Angst vor einer wirklichen proletarischen Volksrevo1ution. Daher ist ihre Politik in gewisser Weise geprägt von der Vorstellung der "Erretung der Massen" durch die Parteiführer oder -apparate. Dennoch sollte man einigen Besonderheiten im Innern dieser Organisationen Beachtung schenken.

Die vereinigte Linke steht für breite Sektoren (es haben sich bei ihr mehr als einhunderttausend Personen eingeschrieben). Sie beeinflußt Massen, die in ihrer überwiegenden Mehrheit für die Revolution sind. Sie arbeiten in diesem Zusammenschluß, weil sie noch keine anderen konkreten Formen sehen, wie aus ihren Kämpfen und Wünschen eine Strategie werden kann, die auf die Macht zielt. Und auch wir haben - selbstkritisch gesprochen - eine solohe Strategie bisher zu wenig entwickelt. Oder sie haben einfach Angst vor den Opfern des revolutionären Kampfes.

Man muB bedenken, daß innerhalb dieses Zusammenschlusses mehrere Strömungen und Ausrichtungen existieren. Es gibt jene, die offen das System verteidigen. Sie unterstützen die Aspirationen klassenfremder Elemente, die sich mit dem Feind verbündet haben, wie zum Beispiel A. Barantes Lingan; andere haben schwankende Positionen, wieder andere gelangen mit Schwierigkeiten zu eindeutig revolutionären Vorschlägen, auch wenn sie die dem Kleinbürgertum eigene schwankende Haltung nicht aufgeben.

Viele von denen, die in der PCP (Leuchtender Pfad) sind oder ihn unterstützen, machen das, weil sie meinen, diese Organisation sei die einzige, die den bewaffneten Kampf führe (eine Meinung, die von den - von der Rechten kontrollierten - Medien verstärkt wird). In vielen Fällen wird die Unterstützung durch die PCP (Leuchtender Pfa d ) erzwungen. Innerhalb der die PCP (Leuchten der Pfad) unterstützenden Sektoren gibt es sehr ehrliche und entschlossene Bauern, Arbeiter und Studenten, die aus sehr armen und marginalisierten Schichten kommen und die nicht einverstanden sind mit den Zwangsmethoen, die der Leuchtende Pfad gegenüber den Massen entwickelt und mit den Provokationen zur Verschärfung der Widersprüche. Diese Provokationen sind oft nachteilig und bringen gerade jene Gewerkschaftskämpfe zum Erliegen, die von den die PCP (Leuchtender Pfad) unterstützenden Sektoren geführt werden. Diese unzufriedenen Mitglieder oder Sympathisanten oder die, die kritische Positionen vertreten, können für unser revolutionäres Projekt gewonnen werden, und wir müssen ausdauernd dafür arbeiten, daß dies geschieht.

Es ist wahrscheinlich, daß sich angesichts dieser Strömungen und Positionen neue Krisen und Orientierungen in der Linken, vor allem in der Vereinigten Linken, ergeben. Dort besteht eine Radikalisierungstendenz nicht nur unter den parteilosen Sympathisanten, sondern auch bei wichtigen Teilen der Mitglieder.

Wegen all diesem ist es wichtig, eine systematische Massenpolitik zu entwickeln, die von der Massenorganisation und -front angewandt wird.Dazu muß man einige wichtige Schritte berücksichtigenr Es ist notwendig, eine systematische Politik der Aktionseinheit zu entwickeln. Diese muß mit den Aktionen zusammenhängen, die wir aufgrund der konkreten politischen Situation entwickeln. Um diese Schritte zu gehen, ist es nicht notwendig, daß diese Kräfte sich revolutionär nennen. Es reicht, wenn man feststellt, daß man Obereinstimmung erzielt in Bezug auf:

- Aufbau, Entwicklung und Aktionen der Massenselbstverteidigung

- Entwicklung und Unterstützung deVolkskämpfe

- Reaktivierung, Entwick1ung und Stärkung der Nationalen Volksversamm1ung

- Verteidigung der Menschenrechte und der Demokratischen Freiheiten

-Kampf gegen die rechten parami1itärischen Banden ist dieses Nivean von Bündnissen und Aktionseinheit erreicht, werden Unterschiede und Widersprüche auftreten, die wir mit Geschick handhaben müssen.

In dem Maße, in dem wir unsere Kräfte stärker mit denen der Massen verbinden, das heißt, in dem Maße, in dem unsere Massenfronten ein alternatives Modell der Volksorganisation werden, wird diese Politik stärkere Verbindungen mit den an einer Vereinigung interessierten Organisationen hervorbringen.

Wenn die militärischen und politischen Kräfteverhä1tnisse und die der Massen uns begünstigen, wenn wir also die allgemeine Offensive eröffnet haben, dann wird es möglich sein, eine - im strategischen Sinne -solide organische Einheit zwischen den verschieden en Kräften der Volksbewegung zu errichten; denn dann werden wir, auf natürlicher und freiwilliger Basis, unsere Vorherrschaft durchsetzen und die revolutionäre Orientierung garantieren können.

Das bedeutet nicht, daß es in vorhergehenden Etappen in bestimmten Kampfphasen unmöglich wäre, Fornen der organischen und taktischen Einheit mit Kräften der Linken zu erreichen. Der Klassenkampf selbst kann Sprünge in diesem Prozeß erzwingen, gegenüber denen wir immer offen sein müssen. Die Realität ist immer reicher als die theoretischen Vorschläge. Es gibt einen dialektischen Prozeß zwischen der taktisischen und der strategischen Einheit. Die beiden befruchten sich wechselseitig, und von der ersten kommt man zur zweiten.

Das Zeichen der MRTA: eine inkaische Waffe und ein modernes Gewehr bilden das siegeszeichen (Victory); dazwischen der Kopf von Tupac Amaru II
 
 
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