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letzte Änderung: 27/10/02 14:17 |
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Soziales
Kein neuer Geschäftsführer, Mieterhöhung zurück genommen, Stiftung angepeilt
Es soll jetzt doch keinen neuen (zusätzlichen) Geschäftsführer für die Neue Arbeit geben. Nach monatelangen heftigen Auseinandersetzungen im Vorstand der Neuen Arbeit scheint sich die Fraktion der KritikerInnen an dem von Teilen des Vorstandes gewünschten Professionalisierungskurs durchgesetzt zu haben. Die bereits angekündigte Mieterhöhung ab Oktober, die mit den Mehrausgaben durch den 2. Geschäftsführer begründet worden war, wurde jetzt konsequenterweise zurückgenommen.
In der Ausgabe der Mon Cherisy 15 (Oktober 2002) wurde ein "Zwischenergebnis" einer ebenfalls seit Monaten geführten Dikussion veröffentlicht: den Entwurf für eine Satzung einer sog. Cherisy-Stiftung, in die die jetzige Neue Arbeit übergeführt werden soll. Beide derzeitigen Gesellschafter der Neuen Arbeit (ESG e.V. und Soziale Arbeit e.V.) sollen dort als Stifter "in anderer Form ihre ursprünglichen gemeinnützigen Zwecke" (Linderung der Wohnungsnot, Überwindung der Vereinzelung durch Kommunikation und Solidarität, Entwicklung kollektiver Arbeitsformen sowie die Vermittlung schwer vermittelbarer Arbeitslser) weiterverfolgen.
Hintergrund dieser Umwandlung in eine Stiftung ist offenbar, zu verhindern, dass ein Gesellschafter sein Kapital aus der Gesellschaft abzieht und eine separate Beschäftigungsgesellschaft gründet, wonach dann - so wird in der Mon Cherisy befürchtet - der Weg frei gewesen wäre, diesen Teil der Neuen Arbeit nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten auszurichten.
Die betreffenden Vorstandsmitglieder werden in dem nicht unterschriebenen Mon Cherisy Artikel als "Putschfraktion" bezeichnet und ihnen "kriminelle Methoden" in der Vergangenheit vorgeworfen. Sie hätten vorgehabt die derzeitige Satzung so zu ändern, dass nur noch Festangestellte Stimmrecht haben und den Satzungszweck der Neuen Arbeit auf die "Förderung der Neuen Arbeit" anstelle der "Förderung von schwer vermittelbaren Arbeitslosen" zu ändern.
In der anvisierten Cherisy-Stiftung würde das höchste Organ ein Kuratorium sein, in der alle "NutzerInnen, MieterInnen und MitarbeiterInnen der Stiftung, die dem Zweck der Stiftung zustimmen und ihn durch aktive Mitarbeit in den Selbstverwaltungsstrukturen mittragen" Stimmrecht besitzen.
vgl. Protokoll der öffentlichen Vorstandssitzung der ESG am 3.7.02
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