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4000 bei Ostermarsch in Stuttgart

04.04.2002, 03:03, Friedensnetz BW

Stuttgart (18-03-02). 4000 Friedensaktivisten demonstrierten am Ostersamstag in der Stuttgarter Innenstadt unter dem Motto: Stoppt die Spirale der Gewalt. Krieg ist Terror. Frieden ist machbar. Im Zentrum der Reden stand die Eskalation im Israel-Palästina Konflikt, der drohende Krieg gegen den Irak, der Umbau der Bundeswehr in eine Interventionsarmee und die neue amerikanische Kriegsführungsstrategie mit atomaren Minibomben.

Die Tübingerin Claudia Haydt von der Informationsstelle Militarisierung forderte die Friedensbewegung dazu auf im Israel/Palästina-Konflikt "sowohl historische Verantwortung zu zeigen als auch den Mut zu haben die verfehlte israelische Regierungspolitik gegenüber den Palästinensern zu kritisieren." Zugleich wandte sie sich gegen eine "blinde Solidarität und Verherrlichung der palästinensischen Intifada" Von der Bundesregierung erwartet Haydt einen sofortigen Stopp aller Waffenlieferungen nach Israel und in den Nahen Osten.

"Wir leben in Kriegszeiten" stellte Anne Rieger von der IG Metall fest "denn unter Rot-Grün haben sich die Einsatzorte deutscher Soldaten von einem auf zehn erhöht 12000 Soldaten stünden außerhalb des Bündnisgebietes" Sie forderte den Bundeskanzler auf, Präsident Bush im Mai nicht zu empfangen, sondern wieder auszuladen. "Dies wäre ein eindeutiges Signal gegen den geplanten Irak-Krieg".

Der Sprecher des Netzwerkes Friedenskooperative Manni Stenner, sieht angesichts derzeitiger und drohender Kriege "eine neue Bewegung für den Frieden wachsen, die die zivilen Alternativen zum Militär als Mittel der Politik formuliert und den Bankrott und das Versagen der politischen Kaste in der Aussenpolitik anklagt."

Zuvor hatten am Morgen 200 Pazifisten vor der Atomwaffeneinsatzzentrale der US-Armee für Europa, Afrika und den Nahen Osten in Stuttgart-Vaihingen gegen neue Miniatomwaffen protestiert. Sie gedachten mit einer Kranzniederlegung der Terroropfer von New York und der Opfer der US-Bombardements in Afghanistan Angesichts der neuen Kriegsgefahr rief der Friedensforscher Dr. Wolfgang Sternstein zu Aktionen des zivilen Ungehorsams auf.

Eingeladen zu den Osteraktionen hatten u. a. das Friedensnetz Baden-Württemberg, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) , die ökumenische Aktion Ohne Rüstung Leben und die Deutsche Friedensgesellschaft.

Friedensnetz BW

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