Milizen - Basiji
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09 October
2006

Dunkle Winkel im ganzen Iran



Es sieht aus wie eine normale Wohnung ist aber eher ein dunkler Winkel (Dachmeh). Im ganzen Iran kann man solche Dachmehs mit vergleichbaren Wandbildern vorfinden. Solche Ecken finden sich in vielen Städten, vor allem aber in Teheran. Das Bild oben ist die Aufnahme eines dunklen Winkels in Shahrerei, einem Vorort von Teheran.

Ein 23-jähriger Schüler dieser Dachmehs mit dem Namen Mostafa, Abiturient und Beamter im Bildungsministerium sowie sehr aktives Mitglied der Basiji (Milizen) ist letzten Dienstag, den 3. Oktober gegen 16 Uhr in das Kino am Revolutionsplatz von Teheran eingedrungen. Sein Erscheinungsbild entsprach genau den Bekleidungsvorschriften der Hisbollah - er sah mit seinem langen Vollbart aus wie ein Talibananhänger. Vor dem Kinosaal schrie er laut, dass das Kino die Menschen zerstöre, wer im Kino arbeitet, müsse getötet werden. Blitzschnell griff er sich einen der Beschäftigten des Kinos und erstach ihn mit seinem Messer. Danach ging er in der Vorführungssaal und hat noch zwei weitere Menschen schwer verletzt. Die Zuschauer konnten ihn überwältigen und der Polizei übergeben. Ob er festgenommen oder wieder freigelassen wurde, weiß keiner.

In Dachmehs versammeln sich die Anhänger der Hisbollah, die sehr radikal sind. Es wird die Scharia und der Koran geschult sowie an Waffen (Messer, Dolche, Pistolen) ausgebildet. Zahlreiche Politiker der heutigen iranischen Regierung sind in solchen Ecken ausgebildet worden: z.B. der Innenminister Purmohammadi, der Aussenminister Mottaki und der Staatspräsident Ahmadinejad. Diese Dachmehs werden von der islamischen Partei Ansar Hisbollah finanziert und auf allen möglichen Arten unterstützt. Die Ansar Hisbollah wiederum wird von vielen reichen islamischen Stiftungen unterstützt. Bei den Sitzungen der Dachmehs wird geplant wie Regierungskritiker, Intellektuelle getötet werden, wie die Studentenbewegung, Demonstrationen oder Sitzstreiks niedergeschlagen werden. In diesen Dachmehs wird geplant wie terroristische Gruppen ausgebildet und in den Libanon, Irak und andere Länder geschickt werden.


Kommentar:
Wenn die Teuerung weiter zunimmt und Preise sich mittlerweile in einer Woche verdoppeln, während Lehrerinnen, Krankenschwestern, Fabrikarbeiter und andere Angestellte für ihren Lohn kämpfen und Studenten protestieren weil die Universitäten schlecht finanziert sind, wenn im Iran vielleicht 30% der Menschen keine Arbeit finden und viele junge Frauen und 10-12 jährige Mädchen sich für ihr täglich Brot prostituieren müssen, fliesst iranisches Öleinkommen in solche Richtungen.


Posted by AliSchirasi at 21:23 | Comments (0) | Trackbacks (11304) | edit
19 April
2006

Rekrutierung von Selbstmordattentätern in Ex-US-Botschaft

Nach Angaben von Mohammad-Ali Sammadi, Presseverantwortlicher einer Einrichtung zur Rekrutierung von künftigen Selbstmordattentätern, erklärte, dass die ehemalige US-Botschaft in Teheran jetzt als Büro zur Registrierung von Freiwilligen für solche Attentate diene. Bis jetzt hätten sich 53.000 Freiwillige registrieren lassen. Die Rekrutierungskampagne gehe noch bis zum 30. Farwardin (19. April 2006)

Quelle: http://www.iran-emrooz.net/index.php?/news2/more/7932/


Posted by AliSchirasi at 19:19 | Comments (0) | Trackbacks (352) | edit
03 October
2005

Demonstration der Frauen-Milizen

Laut der Nachrichtenagentur ISNA haben am heutigen Montag, den 3.10.05 mehr als 100 Basiji-Frauen vor der englischen Botschaft in Teheran demonstriert. In ihren Händen hielten sie Transparente, auf denen stand: "Dieses Spionagehaus muss geschlossen werden", "Die Resolution der Atomenergieagentur gilt für uns nicht", "Der Iran bleibt standhaft gegen die westlichen Länder", "Atomenergie zu besitzen ist unser Recht". Als Parolen wurde "Nieder mit Frankreich", "Nieder mit Grossbritannien", "Nieder mit Israel " und "Nieder mit den USA" gerufen.

Die Parlamentsabgeordnete mit dem Namen Nafise Fayaz-Bachsch, eine radikale Hisbollah-Führerin, hat eine Rede gehalten.


Posted by AliSchirasi at 14:55 | edit

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