![]()  | 
|||
20 Jahre radikalGeschichte und Perspektiven autonomer MedienEine Gemeinschaftsaus gabe der Verlage Libertäre Assoziation, Unrast, Schwarze Risse/Rote Straße, Edition ID-Archiv  | 
|||
240 Seiten, viele Abbildungen, 29,80 DM, ISBN: 3-89908-057-4
Die erste Ausgabe der Zeitschrift radikal - sozialistische zeitung
 für westberlin erschien 1976. Im Anfang der 80er Jahre entstandenen
 Häuserkampf wurde die radikal dann zur zeitung für unkontrollierte
 bewegungen. Seit 1982 wird die Zeitschrift massiv verfolgt und
 ein legales Erscheinen verhindert, u.a. weil sie Texte von illegalen
 Gruppen und Erklärungen zu militanten Aktionen unzensiert abdruckt. 
1984 wurden erstmals angebliche Herausgeber vor Gericht gestellt
 und nach $129a zu je 30 Monaten Haft verurteilt; 1986 werden
 zahlreiche Buchläden und Vertreiber angeklagt und verurteilt.
 Die letzte große Schlag der Staatsschützer erfolgte im Juni 1995.
 Von Sommer bis Dezember 1995 waren mehrere Menschen, die der
 Herstellung der radikal beschuldigt werden, oder sich geweigert
 haben, Aussagen zu machen, inhaftiert oder werden mit Haftbefahl
 gesucht. In 20 Jahre radikal werden die verschiedenen Phasen
 in der Geschichte der Zeitschrift dargestellt, dokumentiert und
 kommentiert. Zudem werden ausgewählte Artikel aus 20 Jahren -
 die ihre politische Relevanz bis heute nicht verloren haben -
 im Faksimile wiedergegeben.  
Das Buch 20 Jahre radikal wird zum Anlaß genommen, einige Fragen
 zur Geschichte und Perspektive linksradikaler Medien zu stellen.
 In verschiedenen Beiträgen wird sich mit dem gegenwärtigen Stand
 der linksradikalen Zeitschriftenlandschaft, der staatlichen Zensur,
 dem Thema Knast und Exil, sowie den Problemen einer offenen und
 verdeckten Erscheinungsweise beschäftigt. Unabhängig von der
 Zeitschrift radikal soll auch die Möglichkeit linksradikaler
 und autonomer Medien und Kommunikationstechniken diskutiert werden.
| 
	 | 
	Das Buch "20 Jahre radikal" ist auch als Volltextversion im Nadir-Archiv archiviert! |