Immaterielle Arbeit und Subversion
Thomas Atzert (Hg.)
gebunden, ca. 120 Seiten, ca. 24,-DM, ca. 22,-sF, ca. 178 öS, ISBN: 3-89408-075-2, Auslieferung März 1998
Inhalt
Toni Negri: Autonomie und Separatismus. Netzwerke der Produktion und die Bedeutung des Territoriums im italienischen Nordosten
Maurizio Lazzarato: Immaterielle Arbeit. Ästhetisierung der Politik und der Produktion unter den Bedingungen des Postfordismus
Toni Negri: Massenintellektuelle. Umrisse einer konstituierenden Macht.
Paolo Virno: Konterrevolution. Die Strategie der Verweigerung und ihr Double.
Nachwort des Herausgebers: Cyborgs und soziale Emanzipation
Die Beiträge dieses Bandes erschienen zwischen 1993 und 1996 in verschiedenen italienischen Zeitschriften. Sie wurden für die deutsche Erstveröffentlichung überarbeitet und ergänzt.
Die Autoren
Toni Negri lehrte Staatsrecht in Padua und Paris; als einflußreicher Organisator und Theoretiker der Autonomia vom italienischen Staat strafrechtlich verfolgt und inhaftiert, lebte er seit 1983 im politischen Exil in Frankreich. Bei seiner Rückkehr nach Italien im Sommer 1997, mit der er die aktuelle politische Kampagne gegen die staatliche Notstandsgesetzgebung forcieren will, wurde er erneut festgenommen. Er befindet sich zur Zeit aufgrund eines Urteils wegen »linker Subversion« im Gefängnis von Rebibbia (Rom).
Im ID Verlag ist 1997 erschienen: Die Arbeit des Dionysos. Materialistische Staatskritik in der Postmoderne (zus. mit Michael Hardt), 192 Seiten, 32,-DM, ISBN: 3-89408-058-2
In der Beute Nr.12, 4/96: »Die Wiederaneignung des öffentlichen Raumes. Metropolenstreik und gesellschaftliche Emanzipation« (Text und Interview)
Maurizio Lazzarato ging in den frühen 80er Jahren ins französische Exil. Er lebt heute als Philosoph in Paris und ist Redakteur der Zeitschrift Futur Antérieur. Auf deutsch erschienen zuletzt: »Klassenkampf in der Postmoderne« (Beute Nr.10, 2/96), »Maschinenleben« (Beute Nr.15, 3+4/97)
Paolo Virno wurde als Mitglied der Autonomia 1979 inhaftiert und angeklagt. Nach der Haftentlassung war er unter anderem Redakteur der Tageszeitung il manifesto und gründete die Zeitschrift Luogo comune.