Versteigerung

Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Andreas Nachama, bezeichnete den Handel als "perfide Geschmacklosigkeit" und forderte die Behörden auf, zu prüfen, ob von Amts wegen eingeschritten werden könne. Besonders makaber sei die Pietätslosigkeit, mit der der Händler auch KZ-Kleidung, die noch Spuren der Opfer aufweist, zum Verkauf anbietet: "In einer Zeit, in der kahlrasierte Dummheit sich immer gewalttätiger artikuliert und mit den Symbolen der Ewiggestrigen schmückt, geht es hierbei nicht nur um eine moralische, sondern auch um eine politische Frage", sagte Nachama.

Die Auktion ist in aller Öffentlichkeit und mit Vorankündigung des Inhalts gelaufen: Den Auktionskatalog legte der Inhaber vor der Auktion sowohl dem Berliner Gewerbeamt als auch der dortigen Industrie- und Handelskammer vor. Niemand sah einen Grund für Beanstandungen.


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