Vom 2. April bis zum 8. Mai 2011 war die Ausstellung "Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg" in Göttingen zu sehen. In einem kulturellen und politischen Begleitprogramm setzten verschiedene Institutionen, Gruppen und Initiativen aus Göttingen eigene Schwerpunkte, um einzelne Themen genauer zu betrachten und in einen größeren Zusammenhang einzuordnen.

Die Ausstellung sowie das gleichnamige Buch thematisieren die Rolle der Menschen in Asien, Afrika, Ozeanien und Südamerika während des Zweiten Weltkriegs, wie zum Beispiel deren Beiträge zur Befreiung vom Faschismus. Obwohl jede dieser Weltregionen involviert war, wird deren Rolle weder im wissenschaftlichen noch im allgemeinen Geschichtsbild wahrgenommen und gewürdigt. Dem zugrunde liegt ein vorherrschendes Welt- und Geschichtsbild, in dem sich Europa und Nordamerika selber zum Zentrum des Geschehens erklären und ihren ehemaligen Kolonien einen drittklassigen Platz zuweisen.

Die Ausstellung basiert auf zehnjährigen Forschungen und Reisen des Rheinischen JournalistInnenbüros und bietet nun umfangreiches Ton- und Bildmaterial, das die Menschen aus den entsprechenden Regionen selber zu Wort kommen lässt. Seit 2009 tourt die Ausstellung durch den deutschsprachigen Raum. Wir freuen uns sehr, dass wir Anteil daran haben konnten, dieses wichtige Kapitel der Geschichte auch in Göttingen präsentieren zu können.

 

 

 

 

Hier können Sie das Plakat und den Flyer zur Ausstellung im PDF-Format herunterladen:

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