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Aufruf für eine internationale Mobilisierung in Genf
Stoppen wir die Konzernherrschaft in der WTO vor Hongkong !!
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Die Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation WTO von Hongkong im Dezember 2005 rückt näher. Die Verhandlungen werden im Vorfeld vorangetrieben. Diesmal will die WTO einen Erfolg vermelden. Denn nach dem Scheitern der Ministerkonferenz im Cancun wurde die Verhandlungsstrategie geändert: Nun sollen grössere Konflikte bereits vor Hongkong an verschiedenen Treffen des WTO-Generalrats in Genf ausgeräumt werden. Damit schaltet die WTO auch Öffentlichkeit und Druck seitens der Bevölkerung aus - wurden dadurch doch frühere Ministerkonferenzen teilweise blockiert. Entscheide sollen also vermehrt geheim und unter Auschluss der Öffentlichkeit gefällt werden. Die Zivilgesellschaft muss sich gegen diese Strategie wehren!

Das "Juli-Rahmendokument", das im letzten Jahr beschlossen wurde, zeigt, dass ein neuer Wind bläst. Der Generalrat im Juli in diesem Jahr, der ohne Verhandlungsresultat zu Ende ging, hat das Ziel der Verhandlungen einmal mehr deutlich gemacht: Die laufende Verhandlungsrunde steht einmal mehr im Dienste der Konzerne und tritt die Interessen von KleinbäuerInnen, Frauen, Beschäftigten und Armen sowie den Umweltschutz mit Füssen. Angesichts der Entwicklungen in den Bereichen Landwirtschaft, Dienstleistungen und Industriegüter - und angesichts des aktuellen Kräfteverhältnisses innerhalb der WTO - sind die jüngsten Vorgänge sehr besorgniserregend. Daher ist es entscheidend, öffentlichen Druck aufzubauen und die internationale Aufmerksamkeit auf die nächsten Treffen des WTO-Generalrats in Genf zu lenken. Die sozialen Bewegungen und die Zivilgesellschaft müssen präsent sein, um die Mitglieder der WTO zur Verantwortung zu ziehen. Die Interessen der Entwicklungsländer, der weltweiten Bevölkerung und der Umwelt dürfen nicht länger durch die fortschreitende Handelsliberalisierung missachtet werden!

Vor der Ministerkonferenz in Hongkong sind die Scheinwerfer auf das WTO-Generalrats-Treffen von Oktober gerichtet, an dem wichtige Entscheide in allen Sektoren vorgespurt werden sollen. Die Ministerkonferenz soll dann nur noch bereits gefallene Entscheide bestätigen.

Die sozialen Bewegungen und Organisationen der Zivilgesellschaft sind aufgerufen, für eine Aktionswoche gegen die Konzernherrschaft der WTO während des Generalrats zu mobilisieren:

  • internationale Grossdemonstration am 15. Oktober in Genf (Besammlung um 14 Uhr vor der WTO, Av. de la Paix)
  • Observatorium der Verhandlungen, Lobbying und symbolische Aktionen vom 17. bis 21. Oktober in Genf.

STOPPEN wir die WTO und die Konzerne

...in Genf!

Information: www.omc-wto.org; Kontakt: infoatomc-wto.org

Lanciert wurde dieser Aufruf von der "Geneva Peoples' Alliance":
Action Aid International, UK
Action Populaire Contre la Mondialisation (APCM)
Les Amis du Monde Diplomatique, Suisse
ARCI - Associazione Ricreativa Culturale Italiana
ATALC - Friends of the Earth Latinamerica & Caribbean
Atos-Gn3 - Alliances pour la Triarticulation de l'Organisme Social
attac Austria
attac France
attac Germany / AG Welthandel&WTO
attac Greece
attac Hungary
attac Italia
attac Poland
attac Quebec
attac Romania
attac Spain
attac Sweden
attac Switzerland
attac Vlaanderen
Attractive Visions, Serbia & Montenegro
BanglaPraxis, Dhak, Bangladesh
Berne Declaration, Switzerland
Both Ends, Netherlands
CADTM Belgique
CADTM Suisse
Campagna per la Riforma della Banca Mondiale, Italy
Centre du Commerce International pour le Développement (CECIDE)
CGIL Funzione Pubblica, Italy
CIDSE, Belgium
Collectif d'action contre l'AGCS
Coordination Paysanne Européenne
Development Fund, Norway
Dutch GATS-platform
Ecological Society of Bangladesh
Ecumenical Advocacy Alliance (EAA)
Initiative Colibri, Germany
Institute for Agriculture and Trade Policy (IATP)
International Gender and Trade Network (IGTN)
LOKOJ Institute, Bangladesh
Focus on the Global South
Forum National sur la Dette et la Pauvrete de Cote d'Ivoire (FNDP)
Forum Social Lémanique
Friends of the Earth Europe
Friends of the Earth International
Gerechtigkeit jetzt! - Die Welthandelskampagne, Germany
KMPMP (Congress of Worker's Unitiy), Philippines
Mouvement d'Action Paysanne (MAP), Belgique
Observatori del Deute en la Globalitzaciò, Barcelona
Oxfam International
Public Services International (PSI)
REDES - Friends of the Earth Uruguay
ROBA dell'Altro Mondo fair trade, Italy
Swiss Coalition of Development Organisations
Syndicat Interprofessionnel des Travailleurs/euses (SIT), Geneva
Tradewatch Italy
Transnational Institute, Netherlands
Uniterre
Unité de recherche, de formation et d'information sur la globalisation (URFIG), France
Via Campesina
Volontari nel mondo - FOCSIV, Italy
War on Want
Wemos Foundation, Netherlands
Women in Development Europe (WIDE)
World Economy, Ecology and Development
(WEED), Germany
World Development Movement, UK
XminusY Solidarity Fund, Netherlands

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