Anti Deutschland

KEINE KERZE FÜR DEUTSCHLAND

09.10.2008: Mit Kerzen, Lampions und Gebeten feiert Leipzig zum wiederholten Mal sich selbst und seinen Ruf als „HELDENSTADT“. Erneut bestätigen sich die Ostdeutschen gegenseitig ihre Friedfertigkeit, ihr Streben nach Freiheit, ihren Willen zur Demokratie und – in erster Linie – ihren Stolz, Deutsche zu sein.
Schließlich waren es (im hiesigen Verständnis) allein die EinwohnerInnen dieser Stadt, die im Oktober 1989 „NATIONALGESCHICHTE GESCHRIEBEN [HABEN] UND DEN WEG ZUR EINHEITDEUTSCHLANDS FREI“ [machten] . Am 3. Oktober 1990 hatten sie endlich ihr Ziel erreicht: Die deutsche Volksgemeinschaft wurde wiedervereinigt.

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Gegen Deutschland

[Phase 2:16/2005 ]
Über das Verhältnis zur nationalen Besonderheit sowie zur bürgerlichen Gesellschaft im Allgemeinen als Massgaben einer linken antideutschen Praxis
Politische Gruppen müssen zwangsläufig ein Verhältnis zu dem Staat und der Gesellschaft entwickeln, in denen sie ihre Positionen veröffentlichen und agieren. Implizit geschieht dies ständig, in der Ablehnung bestimmter politischer Entscheidungen, durch Verweise auf antiemanzipatorische Ideologien in der Bevölkerung oder Unmutsäußerungen wie "kill the nation". Nun mag dies zunächst wie ein Allgemeinplatz klingen, da doch linke Politik, wenn sie kritisiert oder alternative Gesellschaftsformen proklamiert, aktuelle Zustände als Ausgangspunkt hat. Jedoch ist das Verhältnis zur Nation nicht mit einem einfachen "abschalten" oder "von der Karte streichen" geklärt. Die Verhältnisse, die die Grundlage jeglichen Handelns bilden, sind mit Staat und Nation nur unzureichend beschrieben: Vergesellschaftung, Geschichte und nicht zu letzt kapitalistische Totalität sind ebenfalls Kennzeichen dieser Verhältnisse. Gerade für Linke in Deutschland müssen spezifische Grundlagen und Vorraussetzungen Teil der eigenen Argumentation gegen das Bestehende darstellen. In der Auseinandersetzung zwischen antideutschen und anderen linken Gruppen ist die Positionierung gegenüber dem Staat, in dem man lebt, und die Bezugnahme auf dessen Geschichte und Vergesellschaftung der Unterschied ums Ganze. Kann man sich noch auf ein "Nie wieder Deutschland" einigen, sieht es beim Verhältnis zu bürgerlichen Idealen, an denen sich auch die BRD im Grundgesetz orientiert, oder bei der Beantwortung der Frage, warum es gerade in Deutschland zum Holocaust kam, ganz anders aus. Die Basis, auf der wir im Folgenden argumentieren, ist die Anerkennung von Auschwitz als Zivilisationsbruch, das unbeschreibbare Grauen des Nationalsozialismus, das keinen positiven Bezug auf Deutschland oder "deutsch" zulässt. Und dass somit das Wissen um den NS einzig eine antideutsche Positionierung erlaubt. "Antideutsch" nimmt eine genuine Ablehnung der deutschen Vergesellschaftung zur Grundlage politischen Agierens. Auf dieser Basis legen wir im Folgenden dar, warum entgegen mancher linker Argumentation der Rahmen Deutschland nicht verlassen werden kann und deutsche Zustände vielfältig Einfluss haben oder sogar bestimmend für jede Politik hier sind.

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Anti-Europa

Im Sommer 2004 haben wir mit dem Leipziger Bündnis gegen die Realität (BgR) eine Kampagne gegen die europäische Nationenbildung und das neue Weltmachststreben Deutsch-Europas durchgeführt.
Radio Island #2: u.a. mit einer Diskussion von AFBL, BgR und GiG zum Thema Nation Europa


['fai(e)r] - No tears for krauts

Von : Bundesweiter Vorbereitungskreis
Ort : Dresden
Datum: 20.01.2005

Aufruf des bundesweiten Bündnisses 12./13.Februar 2005

Wenn sich zu den diesjährigen »Trauerfestspielen« in Dresden das deutsche Volk die Seele aus dem Leib heult, ist das für uns - Antifas und GegnerInnen Deutschlands - ein Grund zur Freude. Die Bombardierung Dresdens steht für uns für die sich abzeichnende Niederlage Deutschlands, für die demoralisierende und somit kriegsverkürzende Wirkung innerhalb der deutschen Bevölkerung und damit auch für die Rettung der wenigen verblieben Jüdinnen und Juden. Das Supergedenkjahr 2005 steht an und somit neben dem sechzigsten Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus auch die üblichen Rituale des »Gedächtnisortes« Dresden. Der Lauf der erinnerungskulturellen Dinge wird sich an beiden Daten nicht aufhalten lassen. Die Kontinuität der Erinnerungsabwehr, die in ihrer aktuellen modernisierten und weltoffenen Variante auch mit Schuldannahme jongliert, kann hingegen par excellance bebildert werden. Wieder wird vorrangig die Frage nach den deutschen Opfern gestellt, wieder werden unsägliche Parallelen gezogen werden, und wieder werden die Verbrechen des Nationalsozialismus eine untergeordnete Rolle spielen. Für uns wird die an diesem Tage wohl zu Hauf gestellte rhetorische Frage, »wem den die Erinnerung gehöre« bereits beantwortet sein. Wir gedenken der Jüdinnen und Juden, für die die Bomben der Royal Air Force zu spät kamen, der ZwangsarbeiterInnen, die sich bereits zu Tode geschuftet hatten und der abgeschossenen und abgestürzten B omberpiloten. Angesichts der Shoa und des deutschen Vernichtungskrieges stellt sich für uns weder die Frage nach der Traumatisierung der »deutschen Zivilbevölkerung« noch interessieren uns deren »Leidensgeschichten«. Facts and Fiction

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