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Wunsiedel: Bericht/Auswertung


4000 Alt- und Neonazis ehren NS Verbrecher


Bisher größFter Aufmarsch zur Glorifizierung von Kriegsverbrecher Heß

Vergangenen Samstag marschierten etwa 4000 Faschisten durch das
oberfränkische Wunsiedel. Unter dem Motto "Mut zur Wahrheit - schafft
Gerechtigkeit" gedachten sie dem Hitler Stellvertreter Heß, der sich 1987
im Kriegsverbrechergefängnis Berlin-Spandau das Leben nahm und seither in
Wunsiedel begraben liegt. Auf zwei Gegenkundgebungen fanden sich jeweils
400 Menschen ein. Laut Polizei, die mit 1000 Beamten im Einsatz war, kam es
zu keinen "größeren Auseinandersetzungen oder Schlägereien". Dabei wurde
ein Bus mit anreisenden Antifaschisten von Nazis mit Steinen beworfen und
beschädigt, als er in eine Vorkontrolle fahren musste. Einen Ansturm von
etwa 200 Rechtsradikalen auf eine der beiden Gegenkundgebungen konnten die
Beamten in letzter Sekunde stoppen. Bis zum Abend gab es laut
Polizeiangaben 110 Festnahmen, 74 Personen seien dem rechten Spektrum
zuzuordnen. Ihnen wurde das Verwenden von NS Zeichen, der Besitz von Waffen
oder Vermummung vorgeworfen. Der braune Trauermarsch konnte nur einmal für
kurze Zeit gestoppt werden. Gegendemonstranten blockierten sitzend die
Straße, unter ihnen war auch der Wunsiedeler Bürgermeister Karl-Willi Beck(CSU).

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von:Antifa InfoPool Hamburg

 

23.08.2004
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