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Berlin: Imperialismus reloaded!?

Podiumsdiskussion am Montag, 21. Juni, 19:30 Uhr im Hebbel am Ufer 2 (HAU 2)

Während das 19. und weite Teile des 20. Jahrhunderts von gewaltsamer Expansion und einem mörderischen Konkurrenzkampf zwischen Nationalstaaten gekennzeichnet waren, scheint sich das Wesen der gewaltförmigen Auseinandersetzungen in den letzten Jahrzehnten transformiert zu haben. Die Kriege in Afghanistan, Kongo oder im Kosovo werden im öffentlichen Diskurs als „Neue Kriege“ bezeichnet. Der Charakter von „Neuen Kriegen“ ist laut öffentlicher Meinung geprägt von der Asymmetrie der Akteure: auf der einen Seite supranationale, westliche Bündnisse, die die Werte der westlichen Demokratie verteidigen, auf der anderen Seite nicht-staatliche Akteure wie Al Quaida oder die UCK. Ist das wirklich „neu“? Handelt es sich dabei nicht vielleicht doch eher um einen legitimatorischen Diskurs zur Absicherung einer globalen Interventionspolitik im Interesse des „ideellen Gesamtkapitals“? Sind die neueren Entwicklungen mit dem Begriff des Imperialismus noch adäquat zu erfassen oder drängt sich die Suche nach neuen Kategorien auf?

Diese und weitere Fragen sollen auf einer Podiumsdiskussion Katja Diefenbach (Publizistin, b_bookz), Michael Heinrich (Redaktion PROKLA) und Robert Kurz (Publizist und Herausgeber der Zeitschrift Exit) erörtert werden.

DJane und Cocktails werden die Möglichkeit geben, den Abend ausklingen zu lassen.

 

14.06.2004
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