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Berlin: NGOs – Vom zivilen Akteur zur Kriegspartei

Veranstaltung mit Thomas Seibert (Medico International) am 18.3. um 19:30 Uhr im Hauptgebäude der HU (Raum wird ausgeschildert sein).

Zum Jahrestag des alliierten Angriffs auf den Irak, laden wir im Rahmen der Reihe „Von Clausewitz bis StarWars – kontinuierliche Kriege im Kapitalismus“ zu einer Veranstaltung ein, die sich mit der Rolle von NGOs in den Kriegen der letzten Jahre auseinandersetzt.

NGOs haben Hochkonjunktur – zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung. Ihr Aufstieg ist eng verknüpft mit der neoliberalen Globalisierung seit den 1990er Jahren. Auf offiziellen Konferenzen der UN, z.B. bei der Verabschiedung der Agenda 21 in Rio, aber auch bei Wirtschaftskonferenzen, die nicht von der UN legitimiert sind, wie auf der WTO-Konferenz in Cancun, sitzen NGOs mit am Tisch der Mächtigen.

NGOs sind aber nicht nur bei globalen Entscheidungsprozessen mit dabei. Längst sind NGOs und Hilfsorganisationen Teil der Kriegsmaschinerie. Vom Aufbau von Flüchtlingslagern bis hin zum (Wieder-)Aufbau von Verwaltungsstrukturen in den vom Westen „befriedeten“ und „befreiten“ Ländern wie Afghanistan, Kosovo oder Irak arbeiten sie mit den Militärs zusammen. Einige NGOs verweigern sich dieser Politik, andere nicht.

Wie groß ist ihr Spielraum? Wie sieht eine adäquate Antwort der NGOs auf die Kriegspolitik westlicher Industriestaaten aus? Muss der humanistische Ansatz von NGOs zunehmend in Frage gestellt werden?

Thomas Seibert, Publizist (aka, Jungle World u.a.) und Mitarbeiter bei
Medico International, wird Rede und Antwort stehen.

 

17.03.2004
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