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Davos: Aufruf zur Anti-WEF Demo

Aufruf zum WEF 2004

Wie jedes Jahr trifft sich die Elite aus Wirtschaft, Politik und Kultur zum
Weltwirtschaftsforum in Davos.

Wie jedes Jahr versuchen sie einen Lösungsansatz zu finden um das Kapital
aus der Krise zu führen.

Wie jedes Jahr entwickeln sie zu diesem Zweck Strategien, welche für uns
einmal mehr in verschärften gesellschaftlichen Verhältnissen spürbar werden.
Beispiele dafür sind Massenentlassungen und Angriffe auf soziale
Errungenschaften der ArbeiterInnen, wie etwa die Sozialversicherungen, Lohnabbau, sowie
Abbau der gesellschaftlichen Kinderbetreuung (Krippen, Horte). Existenzprobleme
und soziale Unsicherheit sind die Folge davon.

Wie jedes Jahr versuchen sie das Ausbeutungsverhältnis in strategisch
wichtigen Regionen neu zu etablieren. Gut sichtbar geworden ist dies anhand der
imperialistischen Kriege im Nahen Osten.

Das WEF ist nicht zu trennen von den gesellschaftlichen Verhältnissen, den
Ausbeutungsverhältnissen des Kapitalismus. Für uns ist deshalb klar: Ein
Dialog kommt nicht in Frage! Und zwar weder mit dem WEF, noch mit den Schergen des
Kapitals oder dem Staat und den Behörden, die den Rahmen für ihre
Ausbeutungsprojekte garantieren. Es ist für uns deshalb auch kein Thema, etwa eine
Demokratisierung des WEFs zu fordern, vielmehr wollen wir das WEF als Werkzeug
des internationalen Kapitals abschaffen. Einen Angriff auf das WEF verstehen
wir als einen Angriff auf das kapitalistische System.

In diesem Sinne rufen wir auf zur Demo gegen das World Economic Forum in
Davos, weil wir uns diesen politischen Raum zurückerobern wollen.

Treffpunkt 24.01.2004, 14:00 Uhr Bahnhof Davos Dorf

Treffpunkt Zürich: 10.30 Hauptbahnhof für auf den Zug
10.30 Carparkplatz für auf die Busse.

Treffpunkt Bern: 09.00h Bhf. Bern

Demonstrieren sonst Blockieren!

Smash WEF heisst Kapitalismus zerschlagen!
Kampf dem Kapital!
Für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung!


Auf nach Davos - Demokonzept

Wir wollen mit diesem Konzept Druck aufbauen, um eine Demo gegen das WEF
2004 in Davos durchzusetzen. Aus diesem Grund wollen wir keine Widerstandformen
ausschliessen und versuchen ein Kesselszenario zu vermeiden.

Der Rahmen soll soweit möglich transparent und verständlich sein, damit sich
alle daran beteiligen können.
Es ist unerlässlich sich eine Art und Weise zu überlegen, um einzeln oder in
Kleingruppen nach Davos zu gelangen und unseren Widerstand auch an den Ort
des Geschehens zu tragen. Schlitteln, Langlaufen, Skifahren oder
Schlittschuhlaufen macht Spass. Die Elite soll sich nicht ungestört in Davos treffen
können, um ihren Geist von Davos zur Glättung von Rivalitäten wieder aufleben zu
lassen. Wir werden den in den letzten Jahr erkämpften Raum in Davos nicht
einfach preisgeben. Daher ist es notwendig, in Davos präsent zu sein und
fantasievoll Aktivitäten zu entwickeln. Die Rechnung der Bonzen und ihrer Schergen
auf ein ruhiges Hinterland soll nicht aufgehen. Zusätzlich mobilisieren wir auf
Züge und Busse zur Demo nach Davos. Das Ziel ist, gemeinsam in Davos zu
demonstrieren. Ist dies nicht möglich, werden in Davos Störaktionen stattfinden
und vor Ort der Verkehr blockiert. Sollten Blockaden notwendig werden, ist es
unerlässlich, zeitgleich für einen Konvoi von Bussen/PKW's und Zügen zu
mobilisieren. So können Strasse und Schiene dicht gemacht werden. Diese Blockaden
hätten zum Ziel, den Tourismusverkehr in der Hauptsaison und die An oder
Abreise von WEF-TeilnehmerInnen und -HelferInnen zu behindern.

In den letzten Jahren ist es dem Repressionsapparat nicht gelungen, den
Widerstand gegen das WEF zu kontrollieren. Unkontrollierbar wollen wir auch in
Zukunft bleiben, um den Widerstand für eine gesellschaftliche Veränderung zu
entfalten.

Die Abfahrtszeiten für Busse und Bahn von Genf, Lausanne, Bern, Basel,
Zürich und Luzern werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Dieses Konzept richtet sich auch an Bündnisse, Organisationen, Kollektive
und Einzelpersonen, die nicht Teil unseres Bündnisses sind, jedoch mit ihren
eigenen Inhalten mobilisieren wollen.


Revolutionäres Bündnis gegen das WEF 2004


AKB (Autonome Kräfte Basel)

Antifa Basel

Antifa Schopfheim (D)

ARK (Alternativ-Revolutionäre Kräfte)

BFF

DHKC

Einige BesetzerInnen (Basel Stadt)

GRA (Gruppe roter Autonomer)

Infoladen Bregenz

Infoladen Sowieso

Les communistes (Genève)

Marco Camenisch (Politischer Gefangener)

MLKP

Organisation of Fedaian

ReBeL (Revolutionäre Bewegung Luzern)

Revolutionäre Aktion Stuttgart

Revolutionärer Aufbau Schweiz

Revolutionäres Bündnis Genf

RHI (Rote Hilfe International)

RoJak (Rote Jugendaktion)

Rot Schwarzes Dreieck

Einzelpersonen aus Bern, Zug, Bremgarten, Basel, Lausanne und Zürich



- das Bündnis definiert sich revolutionär Anti-Kapitalistisch,
dh. es arbeiten kommunisten, anarchisten, autonome usw. zusammen.

Für Leute aus dem Ausland:
Falls Probleme beim An- oder Abreisen
Anti-Rep Tel: (24h bedient)
079 626 84 21 (für anrufe aus der Schweiz)
0041 79 626 84 21 (für anrufe aus dem Ausland)


Letzter Infoabend:
23.1.01, 19.00h, Squat Kalkbreite (Tram 3 vom Bhf. richtung Albisrieden bis
Kalkbreite oder Tram 2 / Bus 32

- Widerstandskonzept
- Anreise
- Demo / Blokaden

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20.01.2004
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