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                        München: NEWSLETTER 03 gegen die NATO-Sicherheitskonferenz ---------------------------------------------------------------------------
NEWSLETTER 03 gegen die NATO-Sicherheitskonferenz in Muenchen
 internet:
  http://www.no-nato.de kontakt:
  kontakt@no-nato.de infotelefon: 0174 / 888 96 51
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 (1) "Sicherheitskonferenz" 2004: Die Macht der Medien!
(2) Kriegskonferenz in München - Die Themen
 (3) Konzept für Mobilisierungsveranstaltungen 2004
 (4) Mobilisierungsmaterial
 (5) Spendenkonten
 (6) Termine
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(1) "Sicherheitskonferenz" 2004: Die Macht der Medien!
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 "München rüstet für die Sicherheitskonferenz", so versucht die Süddeutsche
 Zeitung (SZ) am 29.12.2003 die öffentliche Debatte, ob die sogenannte
 NATO-Sicherheitskonferenz als Friedens- oder Kriegskonferenz
 wahrgenommen wird, zu eröffnen. "Es läuft in der Szene noch die Diskussion
 darüber", wird Münchens Polizeipräsident Wilhelm Schmidbauer zitiert.
 Seltsam, in der Szene selber ist über diese angebliche Auseinandersetzung
 nichts bekannt! Zwar  gibt es viele Bezeichnungen für die Münchner
 Konferenz - Kriegskonferenz, Kriegstreiber-Treffen, Treffen der Weltkriegs-
 Elite, - jedoch als Friedenskonferenz wird sie lediglich von Leuten wie dem
 Veranstalter Teltschik bezeichnet. Es  zieht sich ein blutrot eingefärbter
 Faden durch die Debatten im Bayerischen Hof, die seit der ersten Konferenz
 1962 vom Thema Krieg dominiert werden. Im letzten Jahr wurden auf dieser
 Konferenz die Weichen für den Irakkrieg gestellt und in diesem Jahr sollen,
 wie Herr Teltschik stolz verkündete, sämtliche Nato-Verteidigungsminister
 ihr Kommen zugesagt haben. Die Nato-Verteidigungsminister als
 Friedensminister, das könnte dem Orwellschen Neusprech entsprungen sein.
 "Die europäischen Kriegs- und Globalisierungsgegner schwören sich im
Internet gezielt auf München ein", behauptet der oberste Münchner Polizist
 weiterhin. Wäre wünschenswert wenn Tausende europäische Kriegs- und
 Globalisierungsgegner sich am ersten Februarwochenende auf den Weg
 nach München machen würden, aber die angeblichen Erkenntnisse der
 Polizei haben sich schon in den letzten Jahren als relativ substanzlos
 erwiesen. Und wie in den letzten Jahren geht es bei den Panikmeldungen aus
 Polizeikreisen eindeutig darum bereits im Vorfeld der Militär-Tagung, gegen
 OrganisatorInnen und DemonstrantInnen, eine negative Stimmung in der
 Öffentlichkeit anzuheizen. Weitere seiner statements im SZ-Artikel erhärten
 unsere Mutmaßungen: "Die Sicherheitsbehörden müssten sich auf einen
 Proteststurm einstellen" wird festgestellt, von "erhöhtem
 Gefährdungspotential" ist die Rede und "bislang gebe es keine Aufrufe zu
 gewalttätigen Aktionen". Die Strategie der bayerischen Ordnungshüter,
 aufgestachelt von ihrem Souffleur im Innenministerium, Beckstein, ist nicht
 originell, sondern ein Abklatsch der letzten Jahre: Den Teufel ("Chaoten,
 Gewalttäter, ...") an den bayerischen Himmel malen, um ihn mit dem Belzebub
 in Uniform auszutreiben!
 Die klaren Freisprüche für den Münchner Friedensaktivisten Claus Schreer
und einen Demonstranten aus Göttingen, beide waren von der Polizei über
 Tage hin in Gewahrsam genommen worden, bedauert Schmidbauer
 ausdrücklich. Denn die Ingewahrsamnahme "unbequemer Protestteilnehmer",
 in dem SZ-Artikel auch als "einschlägig bekannte Berufsdemonstranten"
 diffamiert, sei nach den beiden Richtersprüchen in Zukunft angeblich nicht
 mehr so leicht möglich. Von einem "anderen" Plan ist jetzt die Rede, mit dem
 möglicherweise gewaltbereite Demonstranten aus München herausgehalten
 werden sollen. Gemeint ist damit die Einrichtung von Kontrollstellen an den
 Einfallstraßen nach München. Die Frage stellt sich welche rechtliche
 Grundlage das Aussortieren von sogenannten "Berufsdemonstranten"
 überhaupt hat. Die Demonstrationsfreiheit ist nicht kontingentiert, jeder
 Mensch kann an so vielen Demonstrationen teilnehmen wie er möchte.
 Allerdings ist die Strategie des Herrn Schmidbauer nicht neu, 2002 wurden
 Hunderte DemonstrantInnen genau an solchen Kontrollstellen
 zurückgeschickt.
 Das die Sicherheitsbehörden ihr Augenmerk auf die OrganisatorInnen der
Aktivitäten gegen die "NATO-Sicherheitskonferenz" und die zu erwartenden
 DemonstrantInnen richten ist nachvollziehbar, das ist ihr Job und dafür
 werden sie bezahlt. Viel beunruhigender ist, dass sich die SZ, eine
 angeblich liberale Zeitung, mit ihrer tendenziösen Berichterstattung zum
 Sprachrohr des Münchner Polizeipräsidenten macht und zudem Innegrit
 Volkhardt, seit 1991 Chefin im Bayerischen Hof, in einem Interview
 feststellen lässt, dass "die Medienberichterstattung über die Konferenz in
 der Regel positiv ist". Jedoch wird kein einziges Wort über die Motivation
 der Proteste gegen eine Konferenz verloren, die einen völkerrechtswidrigen
 Angriffskrieg auf den Weg gebracht hat. - Ein Schelm wer anhand solch einer
 Berichterstattung die Unabhängigkeit des Blattes anzweifelt!
 PRESSEGRUPPE -Aktionsbündnis gegen die "NATO-Sicherheitskonferenz"
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(2) Kriegskonferenz in München - Die Themen
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 Am ersten Februarwochenende 2004 trifft sich die weltweite Kriegselite zu
 ihrem Jubiläumsgipfel - 40. NATO-"Sicherheitskonferenz" - im Nobelhotel
 Bayerischer Hof in München. Sämtliche NATO-Verteidigungsminister haben
 sich angesagt, Kriegskanzler Schröder ist eingeladen und weitere
 "Persönlichkeiten" aus Politik, Rüstung und Militär werden erwartet. Die
 besondere Bedeutung, die diese Kriegskonferenz im Laufe der Jahrzehnte
 erhalten hat, drückt sich jedoch nicht allein durch die Anwesenheit so
 vieler Kriegstreiber aus, sondern findet ihren Ausdruck in den politischen
 Themenschwerpunkten, die dort abgehandelt werden. Das besondere an der
 Münchner Konferenz ist nämlich, dass es sich nicht um einen Vorzeigegipfel
 handelt, auf dem im Vorfeld beschlossene und ausgearbeitete Pläne der
 Weltöffentlichkeit präsentiert werden, sondern um einen Ort tatsächlicher
 Auseinandersetzung und Diskussion. Hier werden die neuen strategischen
 Ziele abgesteckt und weltweit koordiniert, die Perspektiven der
 Militärpolitik, aber auch die Widersprüche der verschiedenen Bündnisse
 diskutiert.
 "Weiterentwicklung" der transatlantischen Beziehungen
 Die "Weiterentwicklung der transatlantischen Beziehungen" wird wieder
einmal im Vordergrund der Kriegstreiber-Debatte stehen. Unter dem
 Deckmantel einer europäischen Außen- und Verteidigungspolitik, bereitet sich
 die EU darauf vor, als "gleichberechtigter Partner der USA", zu einer global
 agierenden Militärmacht aufzusteigen. Die Aufstellung der "Schnellen
 Eingreiftruppe",  die unabhängig von der NATO operieren soll; die
 angestrebte Einrichtung einer europäischen Rüstungsagentur; die
 Verabschiedung einer Europäischen Sicherheitsstrategie (12.12.03) durch den
 Europäischen Rat, die ähnlich der "Bush-Doktrin" den Weg für Präventivkriege
 freimacht, dies sind alles Elemente eines militärisch abgesicherten
 Weltmachtstrebens der EU. Die Konflikte, die daraus erwachsen, ob innerhalb
 des "Transatlantischen Bündnisses" (NATO) bzw. speziell mit den USA, die
 über die europäischen militärischen Ressourcen nach eigener Interessenlage
 im Rahmen der NATO verfügen wollen, werden die kommende Konferenz maßgeblich
 bestimmen.
 Das europäische Streben nach mehr militärischer Eigenständigkeit und
amerikanisches Misstrauen dem gegenüber, die Diskussion darüber war
 bereits während der diesjährigen NATO-Herbsttagung in vollem Gange und
 offenbarte die Brüche, die das Militär-Bündnis durchziehen. Dreizehn Jahre
 nach Beendigung des "Kalten Krieges" wird immer deutlicher, dass die NATO
 auf dünnem Eis agiert, ohne gemeinsamen Feind und gelähmt durch die
 Interessenkonflikte der kapitalistischen Mächte steckt sie heute in einer
 tiefen Sinnkrise. Schon die Übernahme des ISAF-Einsatzes in Afghanistan
 gestaltete sich äußerst problematisch, nun drängt die amerikanische
 Regierung auf eine Entlastung seitens der NATO im Irak. Welche
 Zugeständnisse werden sich die USA abringen lassen, um den Segen der
 deutschen und französischen Regierung für ein Engagement des Bündnisses
 im Irak zu erhalten? Unter einer Beteiligung deutscher und französischer
 Firmen an der wirtschaftlichen Ausbeutung des Irak wird nichts gehen. 
 Darüber wird in München gestritten werden, nicht Weiterentwicklung,
 sondern Schadensbegrenzung der "transatlantischen Beziehungen" wird auf
 der Tagungsordnung stehen.
 Internationaler Terrorismus und die Frage der Nichtweiterverbreitung von
Massen-vernichtungswaffen
 Offiziell wird es auf dieser Kriegskonferenz außerdem um den
"internationalen Terrorismus und die Frage der Nichtweiterverbreitung von
 Massenvernichtungswaffen", sowie eine dafür benötigte "gemeinsame
 Bedrohungs- und Gefahrenanalyse" gehen. Tatsächlich geht es jedoch um
 die Zurichtung der Welt nach kapitalistischen Verwertungskriterien, um die
 "Neuordnung" der Welt nach den Interessen der transnationalen Konzerne
 und Banken, sowie der reichen Nationalstaaten, die gegebenenfalls
 militärisch durchgesetzt werden wird. Ausgehend von einer Bedrohungsanalyse,
 der zufolge Gefahren vor allem vom internationalen Terrorismus, von der
 Verbreitung von Massenvernichtungswaffen und dem Scheitern von Staaten
 (failed states) ausgehen,  hat sich die EU auf eine Präventivkriegsstrategie
 ausgerichtet, wie sie sich auch in der "Bush-Doktrin" findet. Ob gemeinsam
 oder in Konkurrenz zueinander, es sind die kapitalistischen Großmächte,
 welche die eigentliche Bedrohung der Welt darstellen. In ihren Händen
 befinden sich der Großteil an Massenvernichtungswaffen und sie sind es,
 die mit ihren Kriegen die Welt terrorisieren. Wird uns im Bayerischen Hof
 das nächste "Reich des Bösen" präsentiert oder langt ihnen momentan ein
 drohendes Trauma, ähnlich wie nach dem Vietnamkrieg, im Irak?
 "Unvorstellbare Dinge tun!?"
 "Wir müssen in Afghanistan Kurs halten, wie wir dies auf dem Balkan getan
haben. Schließlich müssen wir uns auch darauf vorbereiten, Dinge morgen
 zu tun, die heute noch als unvorstellbar oder unmöglich erscheinen", sagte
 NATO-Generalsekretär Robertson, der sein Amt Ende 2003 an den
 Niederländer Jaap de Hoop Scheffer übergibt, auf der Herbsttagung des
 Bündnisses. Was der Brite mit seinen philosophisch angehauchten Worten
 zum Ausdruck bringen wollte, das wird womöglich auch Thema in München
 sein, denn es ist am Wochenende der Kriegskonferenz ein informelles
 Treffen der NATO-Verteidigungsminister geplant. Offiziell um den neuen
 Generalsekretär einzuführen, es ist jedoch davon auszugehen, dass
 zumindest ein Einsatz der NATO im Irak Thema sein wird. Basierend auf den
 Äußerungen von Robertson könnte die Debatte  aber auch Themen
 beinhalten, die "heute noch unvorstellbar erscheinen". So könnte es
 beispielsweise um Staaten, wie die ehemaligen Sowjetrepubliken (z.B.
 Georgien), gehen, die gemäß westlicher Definition vom Scheitern bedroht
 sind und wo es bereits heute zu Interessenkonflikten zwischen den USA, der
 EU und auch Russland kommt.
 Insgesamt betrachtet ist die sogenannte NATO-Sicherheitskonferenz ein
geeigneter Anlass, um Protest und Widerstand dagegen auf die Münchner
 Straßen zu tragen. Nicht nur für die Antikriegsbewegung, sondern auch für
 die Bewegungen gegen die kapitalistische Globalisierung und den weltweiten
 Sozialraub. Dem Kampf gegen den globalisierten Kapitalismus und dessen
 kriegerischer Absicherung kann jedoch nicht alleinig auf der Straße begegnet
 werden, sondern bedarf einer ernsthaften inhaltlichen Auseinandersetzung,
 darum kommt alle auch zum Kongress nach München!
 - 9.-11. Januar 2004: 2. Antikriegskongress im Münchner
Gewerkschaftshaus
 - 6. Februar 2004: Protestaktionen rund um den Bayerischen Hof -16:00 Uhr
 - 7. Februar 2004: Demonstration gegen die NATO-"Sicherheitskonferenz" -
 12:00 Uhr Marienplatz
 NO PASARAN - Sie kommen nicht durch!
 PRESSEGRUPPE - Aktionsbündnis gegen die NATO-"Sicherheitskonferenz"
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(3) Konzept für Mobilisierungsveranstaltungen 2004
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 Was ist die NATO-Sicherheitskonferenz?
 Bei der "Münchner Konferenz für Sicherheitspolitik", so die offizielle
Bezeichnung, kommen alljährlich aus aller Welt hochkarätige
 Militärstrategen, Generäle und Rüstungsexperten, Außen- und
 Verteidigungsminister der NATO- und EU-Staaten, sowie Vertreter der
 Rüstungsindustrie und der Medien, im "Bayrischen Hof", zusammen. Die
 Konferenz, früher "Wehrkundetagung" genannt, kann auf eine Tradition von
 vier Jahrzehnten zurückblicken. 1962 wurde sie von dem früheren
 Weltkriegsoffizier Ewald von Kleist aus der Taufe gehoben. Durch seine guten
 Verbindungen zur Politik verschaffte er dem Treffen internationales
 Renommee. Vor vier Jahren übernahm die "Herbert Quandt Stiftung der BMW-AG"
 die Organisation.  Anschaulicher lässt sich die Allianz zwischen Kapital
 und Militär kaum darstellen. - Seither zeichnet Stiftungsvorstand Horst
 Teltschik, der frühere Berater von Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU), für
 die Konferenz verantwortlich. - Hauptgeldgeber ist auch unter der rot-grünen
 Bundesregierung das Bundespresseamt geblieben. Interessant ist auch, dass
 an den Tagen der Kriegskonferenz die Bundeswehr das Hausrecht im
 Bayerischen Hof hat!
 Worum geht es auf diesen Konferenzen?
 Die Teilnehmer der "Münchner Sicherheitskonferenz" behaupten, dass sie
sich zusammensetzen um über die weltweite Sicherheit zu diskutieren und
 Lösungsansätze für die Gewährleistung derselben aufzuzeigen. Fakt ist
 jedoch, dass es ihnen um die Planung gegenwärtiger und zukünftiger Kriege,
 sowie um die Aufstellung schlagkräftiger mobiler Eingreiftruppen und um die
 Entwicklung neuer milliardenschwerer Rüstungsprogramme geht - das
 Treffen in München ist de facto eine Kriegskonferenz! Bezeichnend ist die
 Umbenennung der "Wehrkundetagung" in "Konferenz für Sicherheitspolitik"-
 verbale Kosmetik, um das Treffen der Öffentlichkeit besser verkaufen zu
 können.
 Die "Sicherheit", von der auf dieser Tagung gesprochen wird, bedeutet
Ausbeutung, Krieg, Rassismus, Sexismus, Unterdrückung und Repression
 und nicht ein menschenwürdiges Leben, um das Millionen Menschen weltweit
 täglich kämpfen. Weltweiter angeblicher "Anti-Terror-Krieg", basierend
 darauf, innerstaatliche Repression und Kontrolle - all das wird uns heute
 unter dem Schlagwort "Sicherheit" verkauft. - Wir sagen: Ihre Sicherheit ist
 nicht unsere!
 Die Vorbereitungsstruktur der Gegenaktivitäten
 Im Gegensatz zu den beiden vergangenen Jahren hat sich innerhalb des
Vorbereitungskreises der Aktivitäten gegen die sogenannte NATO-
 Sicherheitskonferenz (SIKO) was geändert. Das "Bündnis gegen die NATO-
 Sicherheitskonferenz", das die ersten großen Aktivitäten gegen die SIKO
 2002 organisiert hatte, hat sich in diesem Herbst aufgelöst. Der große Teil
 des linksradikalen Spektrums in München war auch Teil dieses Bündnisses.
 Fakt ist jetzt, dass es 2 linksradikale Zusammenhänge gibt, einmal
 "fortsetzung folgt" zum anderen "con_action", die Beide gegen die SIKO
 mobilisieren und auch an Punkten, außerhalb des großen Bündnisses, versuchen
 zusammenzuarbeiten.
 Im "großen Bündnis", offiziell "Aktionsbündnis gegen die NATO-
Sicherheitskonferenz", das mit einer gemeinsamen Präambel zu den Aktionen
 am 6. und 7.Februar 2004 aufruft, hat sich ein relativ breites pol. Spektrum
 gefunden: Neben con_action und ff sitzt dort das Münchner Friedensbündnis,
 attac (AK Globalisierung und Krieg, campus), München gegen Krieg, RSB,
 DKP, PDS, einzelne linke GewerkschafterInnen und einige Unorganisierte. 
 So viel mal zu den gegebenen Voraussetzungen in München.
 Aktionen laufen unter dem Motto: No Pasaran-Sie dürfen nicht durchkommen!
 Freitag, 6. Februar 2004 um 16.00 Uhr, Proteste rund um den Tagungsort
Hotel Bayerischer Hof:
 An folgenden Plätzen sind Kundgebungen, Infostände und ähnliches
angemeldet: Platz der Opfer des Nationalsozialismus (PDS), Lenbachplatz
 (Aktionsbündnis), Promenadeplatz-Maffeistr. (attac), Odeonsplatz (DKP) und
 Prannerstrasse/Maximiliansplatz (RSB). Zudem werden am Marienplatz und
 Stachus (Karlsplatz) infopoints eingerichtet.
 Auf unserer homepage (logistics) findet Ihr jetzt einen Plan, auf dem
sämtliche Plätze eingezeichnet sind. Ein Fehler hat sich eingeschlichen,
 Nr.1 (Stachus/Karlsplatz) ist lediglich infopoint. Eine Veränderung gibt es
 auch, ursprünglich waren am Lenbachplatz (Nr. 3)  3 Plätze angemeldet
 worden, dort wird es nur eine Kundgebung geben. Dafür soll es zusätzlich,
 vom Gedenkstein der Synagoge in Richtung Stachus, eine Menschenkette geben
 (Friedensbündnis-und attac-campus). Promenadeplatz/Maffeistr. (Nr. 2) wird
 mit Sicherheit nicht genehmigt weil er in der "Roten Zone" liegt, sprich da
 wird sich noch was ändern.
 Es soll ein Meldesystem geben, um rechtzeitig zu erfahren wann Konferenz-
TeilnehmerInnen zum Bayerischen Hof gelotst werden. Da sich alle
 angemeldeten Plätze in der Nähe des Tagungsortes befinden und
 phantasievolle und lautstarke Aktionen geplant sind, werden die anreisenden
 Kriegstreiber unseren Protest nicht ignorieren können. Wenn richtig viele
 Menschen an diesem Freitag rund um den Bayerischen Hof unterwegs sein
 werden, könnte es sogar sein, dass das zeitliche Programm der Konferenz
 durcheinander kommt. Wir wollen ihnen zeigen, dass sie sowohl in München
 als auch anderswo unerwünscht sind!
 Abends gibt es ein Solikonzert und Essen im "backstage", der große Saal im
Eine-Welt-Haus ist auch angemietet, um einen Ort des Austausches zu haben
 und Essen soll es dort auch geben. Ein convergence-center wird es auch
 wieder geben an dem Wochenende, genaueres dann auf der website.
 Internationale Großdemonstration am Samstag, 7. Februar, um 12.00 Uhr auf
dem Marienplatz:
 Es wird ab ca. 11:15 Uhr ein Kulturprogramm geben, um 12 Uhr ist dann
Auftakt-KG, die nicht so lang dauern soll wie letztes Jahr (Kälte/Interesse
 lässt nach). Die Route führt dann bis zum Lenbachplatz, mit Blick auf den
 Bayerischen Hof, also kürzer als letztes Jahr und endet dort mit der
 Abschluss-KG.
 Einen Internationalistischen Block (IB) mit Lautsprecherwagen wird es auch
geben. Im IB wird   ein Anti-Pat-Block und ein Frauen/Lesben-Block laufen.
 Ansonsten gibt es noch einen "roten Block", attac und Friedensbündnis auch
 ein Block und der "Rest". Es soll auch Aktionen geben, die optisch und
 akustisch was hermachen, wir sind da auch offen wenn sich Leute dazu
 was vorstellen können.
 Anfragen und news: 
 -Alle Gruppen, die mit Bussen anreisen sollten je Bus eine/n Ordner/in
benennen und das uns rechtzeitig mitteilen, wegen Planung und Einweisung.
 -Es braucht noch ganz dringend Sanis, also meldet Euch wenn Ihr welche
 stellen könnt.
 -Mit einer Sicherheit von 99 % wird das "informelle" Treffen der NATO-
Verteidigungsminister bereits am Donnerstag, 5.2.04, stattfinden. Ist noch
 relativ unklar wie wir damit umgehen werden, aber es wird wahrscheinlich
 darauf hinauslaufen, dass wir für eine Gegenaktion auf die Strukturen in
 München zurückgeworfen sind.
 Einschätzung 
 Was ist wenn es zu Verboten kommt? Ein komplettes Verbot über das ganze
Wochenende, wie 2002, halten wir für sehr unwahrscheinlich. Aber das
 Plätze an denen die Protestaktionen durchgeführt werden sollen und die
 relativ nah am Bayerischen Hof liegen mit einem Verbot belegt werden, ist
 nicht auszuschließen. Im Falle von Verboten wollen wir trotzdem versuchen
 an die angemeldeten Punkte zu kommen, geht das gar nicht werden sich die
 Leute am Marienplatz und Stachus (Karlsplatz) sammeln. Es wird zudem eine
 Infostruktur geben, um die angereisten Leute auf dem Laufenden zu halten.
 Die "andere" Seite 
 Neben der eigenen Nabelschau ist es jedoch auch angesagt, einen näheren
Blick auf die Vorbereitungen der anderen Seite zu werfen. Um im öffentlichen
 Diskurs zu bestehen und die Menschen für uns zu gewinnen, müssen wir die
 überzeugenderen Argumente präsentieren. Teltschik, der Veranstalter der
 SIKO, ist bereits mit einem Interview in die Offensive gegangen und hat
 darin deutlich zum Ausdruck gebracht, dass auch die Anwesenheit zahlreicher
 Persönlichkeiten die besondere Bedeutung dieser Jubiläumskonferenz (40.)
 zum Ausdruck bringen wird. Im Vorfeld der Konferenz werden von SIKO-
 Seite eine Reihe von öffentlichen Diskussionsveranstaltungen und
 Pressegesprächen stattfinden.
 [Artikel der Pressegruppe zum Teltschik-Interview ("Teltschik & Co
 vertreiben!
 ") auf unserer homepage]
 Das heißt für uns natürlich zum einen auf deren events im Vorfeld in
irgendeiner Form präsent zu sein und zum anderen die ganzen
 Lügengeschichten, die Teltschik & Co in die Öffentlichkeit posaunen werden,
 argumentativ auseinander zu nehmen. Das dürfte nicht so schwierig werden,
 denn wer diese Kriegskonferenz immer noch als Internationale
 Friedenskonferenz verkaufen will, macht sich lächerlich. Die erste
 Pressekonferenz mit Teltschik fand unter Begleitung einer lustigen
 Gegenaktion statt, zudem zierte gleichzeitig ein riesiges Transparent, auf
 dem "NO-NATO" stand, den Münchner Rathausturm.
 (
  http://indynews.net/gipfel+M59a59586d71.html) Auch die Sicherheitsbehörden, in Person des Münchner Polizeipräsidenten
Schmidbauer, haben sich bereits in die öffentliche Debatte eingemischt
 (Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 29.12.03). Genauso wie in den
 letzten Jahren zielen die Äußerungen von Schmidbauer eindeutig darauf ab
 bereits im Vorfeld der Militär-Tagung, gegen OrganisatorInnen und
 DemonstrantInnen, eine negative Stimmung in der Öffentlichkeit anzuheizen.
 "Die Sicherheitsbehörden müssten sich auf einen Proteststurm einstellen"
 wird festgestellt, von "erhöhtem Gefährdungspotential" und  "einschlägig
 bekannten Berufsdemonstranten" ist die Rede.
 [dazu ein Artikel der Pressegruppe des Aktionsbündnisses
 ("Sicherheitskonferenz" 2004: Die Macht der Medien!") und eine
 Presseerklärung der Roten Hilfe München ("Polizeiführung gesteht
 rechtswidriges Handeln gegen legitimen Protest ein") beides auf
 www.no-nato.de]
 Die Themen der "Sicherheitskonferenz" 2004
 "Ein Schwerpunktthema der Konferenz wird die Zukunft der transatlantischen
Beziehungen sein. Bei den globalen Krisenregionen werden der Mittlere
 Osten und Asien im Mittelpunkt der Diskussion stehen," ist auf der homepage
 der Kriegstreiber zu lesen (www.securityconference,de). Laut Teltschik
 wird es außerdem um "Internationalen Terrorismus und die Frage der
 Nichtweiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen" gehen. Zudem ist
 am Wochenende der Kriegskonferenz ein informelles Treffen der NATO-
 Verteidigungsminister geplant. Offiziell um den neuen Generalsekretär, den
 Niederländer Jaap de Hoop Scheffer, einzuführen, es ist jedoch davon
 auszugehen, dass zumindest ein Einsatz der NATO im Irak Thema sein wird.
 (näher beleuchtet durch einen Artikel der Pressgruppe "Kriegskonferenz in
 München - Die Themen.")
 SONSTIGES: 
 Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Pennplatzbörse für die Tage
während der "Sicherheitskonferenz" geben. Voraussichtlich wird sie wieder
 ab Donnerstag Abend besetzt sein. Falls ihr schon früher anreisen wollt oder
 andere Fragen bzgl. der Pennplätze habt könnt ihr euch unter folgender mail-
 Adresse mit uns in Kontakt setzten (z.B.: für grössere Gruppen die
 Zusammenbleiben wollen):
  pennplatz@no-nato.de Infotelefon: 0174/888 96 51
 Ermittlungsausschuss: 089/448 96 38
 Anfragen an bestimmte Bündnisse und Gruppen:
Linksradikale Koordinierung [
  con_action@no-nato.de] Allgemeine Infos [
  kontakt@no-nato.de] Kontakt Website [
  info@no-nato.de] Aufrufe unterstützen [50 EUR UnterstützerInnenbeitrag, 25 EUR
Einzelpersonen]:
 ConAction Aufruf zu den Aktionen am 6./7. Februar 2004 [
  con_action@no- nato.de]
 KiF - Aufruf zu den Aktionen am 6./7. Februar 2004 [
  kontakt@no-nato.de] Gemeinsame Präambel zu den Aktionen am 6./7. Februar 2004
 [
  kontakt@no-nato.de] weitere Infos: www.no-nato.de
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(4) Mobilisierungsmaterial
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 Ein Teil der Aufrufe und Plakete steht unter folgenden Webadressen zur
 Verfügung:
  http://www.no-nato.de/cms/front_content.php?idcatart=586〈=1&sid=f74 
  http://www.no-nato.de/cms/front_content.php?lang=1&idcatart=520
 kopiert und verteilt sie ...
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(5) Spendenkonten
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 ConAction (Linksradikale Koordinierung)
Netzwerk Sonderkonto
 Konto: 33 63 85 801
 BLZ: 700 10 80
 Stichwort: con-action
 
Zeitung, Kongress
 York Runte, Stadtsparkasse München
 Konto 902132596
 BLZ 70150000
 
Aktionsbündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz
 (s. Praeambel)
 Martin Löwenberg
 Kto.-Nr. 282 64 - 802
 BLZ 700 100 80, Postbank Mchn.
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(6) Termine
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 15.01. [20:00] Mobilisierungsveranstaltung [Ravensburg]
Mobilisierungs-VA in Ravensburg am 15.01. 04, "Kulturladen
 Karacho", Bachstr. 27
 
15./22./29.01.[16:00 - 22:00] Vorbereitungen zur
 NATO-Sicherheitskonferenz [München]
 kreatives Basteln und Malen im ehem. Tröpferlbad
(bitte bringt Materialien und Ideen mit)
 im ehem. Tröpferlbad
Thalkirchnerstr. 104
 II. Aufgang
 Bus 58 / 31 
Haltestelle Kapuzinerstraße.
 
15.01. [20:00] Moblisierungsveranstaltung [Hannover]
 Info- und Moblisierungsveranstaltung in Hannover:
|UJZ KORN |
 
20.01. [21:00] Mobilisierungveranstaltung [Hamburg]
 im LIZ (Carolinenstr.)
 
22.01. [20:00] Mobilisierungveranstaltung [Oldenburg]
 Alhambra 
Hermannstr.38
 Oldenburg
 
23.01. [20:00] Mobilisierungsveranstaltung [Stuttgart]
 im BAZ, Ludwigstr.110a, 70197 Stuttgart-West
mail:
  aaas@gmx.de 
24.01.04_[19:00] Podiumsdiskussion: Gegen den globalen Krieg und für soziale
 Gerechtigkeit! [München]
 Globalisierung und Krieg, in der letzten Mobilisierung gegen die sogenannte
"Münchner Sicherheitskonferenz" bezeichneten wir sie als zwei Seiten einer
 Medaille.
 Ist der Widerstand gegen Sozialraub, Bildungsabbau und Krieg auch aus einem
 Guss? Wo sind die Gemeinsamkeiten und wo sind die Unterschiede und
 Widersprüche?
 Diesen Fragen wollen wir nachgehen mit:
VertreterIn der Gewerkschaftslinken
 VertreterIn des Uni-Aktionsbündnisses gegen Bildungs-und Sozialabbau
 Winfrid Wolf für die Antikriegsbewegung
 Wann: 24.Januar 2004, 19:00 Uhr
Wo: Eine-Welt-Haus, München, Schwanthalerstr. 80
 Veranstalter: ConAction und LIBERTAD!
 Eintritt: 2,- Euro 
 
26.01. [20:00 h] Info VV zur Nato-Sicherheitstagung in München [Berlin]
 Themen: Stand der Dinge, Blockadekonzept, Demovorbereitung, Pennplätze und
Fahrtmöglichkeiten
 vorbereitet und veranstaltet von KIF-Berlin (Antimilitarstischen
Koordination 'Krieg ist Frieden')
 
26.Januar 20 Uhr
 Cafe Morgenrot (Kastanienalle 85 - 10435 Berlin)
 
26.01. [20:00] Mobilisierungveranstaltung [Bremen]
 Infoveranstaltung zur Mobilisierung gegen die Nato-Sicherheitskonferenz in
München
 Infoladen Bremen 
St. Pauli-Straße.10
 
28.01. [19:00] antipatriarchale Mobilisierungsveranstaltung zur
 Natokonferenz [Berlin]
 "M - eine Stadt sucht die Mörder"
antipatriarchale Mobilisierungsveranstaltung zur Natokonferenz am 6./7.
 Februar in München
 Was tun...? Und wie gemeinsam?
 veranstaltet vom antipatriarchalen Netz Berlin und 'Krieg ist Frieden'
 Berlin, 28.Januar 19 Uhr
Peace-Lounge im Open Space (Adalbertstr. 32 - Berlin Mitte)
 
28.01. [20:30] Mobilisierungsveranstaltung [Rosenheim]
 in der  "Vetternwirtschaft" Oberaustr. 2, Rosenheim
  infogruppe-rosenheim@web.de 
05.02. - 08.02. [14:00] Convergence Center
 Veranstaltungen, VoKü, Musik usw.
 
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 no justice, no peace!
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