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Karlsruhe: Informationen und Mobilisierung

HeyHo!

Liebe und solidarische Grüße an euch alle!
Für das kommende Jahr haben wir uns nicht mehr, aber auch nicht weniger
vorgenommen, als Karlsruhe zum Epizentrum der sozialen Bewegungen zu machen.
Wir werden versuchen, einen dicken Impuls gegen neoliberale Stadtpolitik zu
setzen. Mehr soll an dieser Stelle nicht gesagt werden. Wer dabei sein möchte,
möge uns doch einfach kontaktieren. Mitmachen: Rockt!

Und natürlich: rak informiert und mobilisiert:

08.01.2004: Infoveranstaltung zum Weltwirtschaftsforum in Davos:

21.00 Uhr - Ex-Steffi

In Davos trifft sich die internationale Elite aus Wirtschaft, Politik und
Kultur
vom 21.-25 Januar zu vertraulichen Kamingesprächen, dem Weltwirtschaftsforum.
In diesem nur vermeintlich unverbindlichen Rahmen werden dann Strategien
entwickelt, die für uns als Verschärfung der gesellschaftlichen Verhältnisse
spürbar werden.
Das Weltwirtschaftsforum (WEF) ist eine private Institution mit Sitz in Genf,
die 1971 von Professor Schwab gegründet wurde. Seit 1977 ist das WEF eine von
Mitgliedern getragene Stiftung, die von Klaus Schwab präsidiert wird.
Mitglieder sind die weltweit 1000 größten privaten Wirtschaftsunternehmen.
Voraussetzung für eine Mitgliedschaft ist ein Jahresumsatz von mindestens einer
Milliarde US Dollar. Der Mitgliedsbeitrag für die Unternehmen beträgt jährlich
rund 15000 US Dollar. Zu den nötigen Qualifikationen gehört zudem die
Führerschaft in Zukunftsindustrien.
Das Treffen der WEF in Davos ist weltweit das größte privat initiierte
Elitetreffen. Klaus Schwab hat sich zur Aufgabe gemacht, auf der WEF-Plattform
die weltweit einflussreichsten Meinungsführer und Entscheidungsträger
miteinander zu vernetzen, um welt- und insbesondere wirtschaftspolitische
Fragen zu erörtern und Konsens bezüglich der zukünftigen Politikentwicklung zu
erreichen. So spielt das WEF eine führende Rolle als Ideologieproduzent und
hatte maßgeblichen Anteil an der Durchsetzung der neoliberalen Agenda.
Katalysatoren dieses Prozesses sind namentlich die WEF-Mitglieder. Wer bezahlt,
möchte den Ton angeben: Deshalb erstaunt es nicht, dass - gerade am WEF -
letztlich vor allem die wirtschaftlichen Interessen bedient werden. In der
Vergangenheit haben die vom WEF organisierten Treffen beispielsweise zur
Lancierung der Uruguay-Runde des GATT, dem Vorläufer der WTO beigetragen und
Vorgespräche im Hinblick auf die Gründung der NAFTA ermöglicht. Es sind
Meilensteine im globalen Liberalisierungsprozess, welcher den transnationalen
Unternehmen stets neue und erleichterte Marktzugänge sichert, nicht selten auf
Kosten der Umwelt und ungeachtet der wirtschaftlichen Bedürfnisse in ärmeren
Ländern.

Diese Veranstaltung wird präsentiert von der rak, durch den Abend führen
GnossInnen des Revolutionären Aufbau Schweiz.
Auch der AKI wird zu dieser Thematik eine Veranstaltung im Januar durchführen.
Achtet auf Ankündigungen!

16.01.04: Pool-Party

22.00 Uhr - Ex-Steffi

"Mit Ihnen teilt meine Ente das Wasser nicht!"
Gerade in den kalten Wintermonaten hat sich diese Feiervariante bewährt: In
aufgeheizter Atmosphäre wird geplanscht, getanzt und gefeiert. Da die
Räumlichkeiten bestens geheizt sein werden, sind Bade-/Strandklamotten
unerlässlich!

31.01.04: AZ-Demo in Heidelberg und Lesung in Karlsruhe

14.00 Uhr - Stadtbücherei Heidelberg

Demonstration für ein neues selbstverwaltetes Zentrum in Heidelberg.
Infos und Kontakt unter www.autonomes-zentrum.org
Für Leute aus Karlsruhe: Unterstützt die Mob-Action aus Karlsruhe und fahrt mit
uns nach Heidelberg. Kontakt:  rak@antifa.net

20.00 Uhr - Ex-Steffi

Kultur nach der Demo: Bernd Langer stellt sein Buch vor. Gelesene Passagen
werden mit Dias untermalt.

"Operation 1653" erzählt eine authentische Geschichte. Angewiesen durch Briefe
einer ominösen "Organisation", mittels Führungsoffizieren und Dossiers, wird
Bernd Langer auf eine Reise mit unbekanntem Ziel geschickt: Von Göttingen über
Hamburg und Amsterdam und Köln, am Rhein entlang, wo er sich einige Tage in
einem Nonnenkloster aufhält, um schließlich in New York zu landen. Während
dessen sind rätselhafte Aufgaben zu lösen.
Die Reise führt den Autor in eine Auseinandersetzung mit seiner eigenen
Geschichte, die eng mit der autonomen Bewegung verbunden ist. Es entsteht die
persönliche Schilderung eines Menschen, der ab Ende der siebziger Jahre an
Brennpunkten der politischen Auseinandersetzungen mit der Staatsmacht in der
BRD beteiligt ist. Auf unterhaltsame Weise wird nachvollziehbar, wie man zum
Autonomen wird und welche Werte und politischen Vorstellungen dabei wichtig
sind und wie die autonome antifaschistische Bewegung entsteht und sich
organisiert. Hell lodern die Flammen der Straßenschlachten, Anschläge und
illegalen Aktionen. Auch die Unerbittlichkeit des Kampfes wird gezeigt, die
Toten und die Verfolgung durch die Polizei und Justiz beschrieben. Interessant
wird die Beschreibung, weil sie auch von den Zweifeln auf diesem Weg spricht
und das Scheitern vieler Vorstellungen vor Augen führt.
Der krimiähnliche Reiseverlauf bildet den Leitfaden der tiefgreifenden,
amüsanten und zuweilen bizarr geschilderten Erinnerungen.

 

04.01.2004
Rote Antifa Karlsruhe [rak]   [Aktuelles zum Thema: Soziale Kämpfe]  Zurück zur Übersicht

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