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Magdeburg: Stillegung des Atommuell-Endlagers Morsleben


Liebe Freundinnen und Freunde,
bis vor wenigen Jahren war der Kampf gegen das DDR-Atommuell-Endlager noch ein wichtiges Thema in der Oeffentlichkeit. Seit sich das gruengefuehrte Bundesamt fuer Strahlenschutz (BfS) verpflichtet hat dauerhaft keinen Atommuell dort mehr einzulagern, hat sich der Widerstand verfluechtigt.
Trotzdem ist das Problem, wie mit den bereits eingelagerten zehntausenden Kubikmetern niedrig- und mittelradioaktiven Atommuells (abgesehen von einigen hochradioaktiven Strahlenquellen) umzugehen ist. Die Tendenz im laufenden
Planfeststellungsverfahren scheint zu sein, den Muell in der gefaehrlichen Grube zu belassen (dass sie zur Einlagerung von Atommuell zu unsicher sei hat ja selbst das betreibende BfS eingestanden). Es wird offensichtlich nur an der Art und Weise der Verschließung der Grube, aber nicht an der
Frage, ob der Muell ueberhaupt drinbleiben darf, gearbeitet.

Die Forderungen der Anti-AKW-Bewegung bezueglich
Morsleben waren: Sofortiger Stopp der Einlagerungen und Wiederrueckholung der Abfaelle, die bereits eingebracht wurden. Denn die Argumente, die gegen die Einlagerung sprechen gelten auch fuer den schon vorhanden Muell.
Diesen Punkt zu uebergehen wuerde die Argumentation der Anti-AKW-Bewegung schon ein stueckweit unglaubwuerdig machen: Ist Morsleben wirklich so unsicher, wenn jetzt selbst die offensivsten GegnerInnen sich nicht
ruehren, wo der Muell endgueltig im Schacht verbleiben
soll?

Die Forderung, den Muell wieder rauszuholen, bringt neue Probleme mit sich: Kosten, technische Machbarkeit, wohin damit? Hier besteht auch fuer Anti-Atom-Aktive die Gefahr, sich auf Sachzwaenge einzulassen oder Vorarbeit fuer die Legitimation der weiteren Atommuell-Produktion zu leisten.
Aber Morsleben einfach als abgehakt zu betrachten, erscheint uns auch falsch. Deswegen laden wir zu einem Wochenende nach Magdeburg ein: 20./21. Maerz 2004 im Oekozentr um und -institut Magdeburg (OeZIM).
(Das war frueher uebrigens ein wichtiger Widerstandsknoten gegen Morsleben)

Damit wir wissen, mit wie vielen Menschen wir rechnen koennen, sagt uns bitte Bescheid, wenn ihr kommen wollt:  mail@greenkids.de
oder 01 62-78 68 204
oder post an pf 320119, 39040 Magdeburg.

An diesem Wochenende wollen wir uns u.a. mit dem
Planfeststellungsverfahren und welche Moeglichkeiten zum Eingreifen bestehen auseinandersetzen, Erfahrungen von anderen öffentlichen "Beteiligungs"verfahren anschauen, Ideen sammeln und uns vernetzen.

Eingeladen sind alte AktivistInnen, Menschen die von anderen Standorten berichten moechten und alle, die aktiv werden wollen!
Vielleicht gelingt es uns, auch den Bezug zu anderen atompolitischen Themen - Gorleben, Konrad, neue Reaktoren, aktuelle Atompolitik, etc. - herzustellen.

Bitte gebt diese Information auch ueber eure Verteiler weiter oder sagt uns, an wen wir uns noch wenden koennten!
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Greenkids Magdeburg e.V.

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22.12.2003
Greenkids Magdeburg e.V.   [Aktuelles zum Thema: Antiatom]  Zurück zur Übersicht

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