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Hamburg: WIR SIND UNTER EUCH - Für ein Recht auf Legalisierung - Legalisierungstour am 27. November


Die Gesellschaft für Legalisierung präsentiert:
WIR SIND UNTER EUCH
Für ein Recht auf Legalisierung

Recherchieren - Kartografieren - Mobilisieren
Die Gesellschaft für Legalisierung unterwegs ab 8 uhr - Radio an. FSK 93,0 einstellen. Losgehen.
Packt Eure Radios in die Legalisierungstaschen und begebt Euch mit Freunden und Kollegen auf die Reise. Zu folgenden Zeiten werden Geschichten erzählt, die sich auf spezifische Orte in Hamburg beziehen. Wer Lust hat, kann zu diesen Zeiten auch diese Orte besichtigen.
08. 00 Uhr: Reisezentrum Bahnhof Altona
09. 00 Uhr: Kindergarten Maimoona, Altona
10. 00 Uhr: Überseebrücke
10. 30 Uhr: Hanseviertel, Innenstadt
11. 00 Uhr: ZOB
11. 30 Uhr: Berliner Tor

Agitprop-Show ab 21.00 Uhr im Echochamber, ab 23.00 Uhr Party im Click, Nobistor 24, Hamburg St. Pauli.

Illegalisierung bedeutet, dass es ein Ausländerecht gibt, das den Zugang zu sozialen Rechten verwehrt, auf der Strasse, bei der Ticketkontrolle in der U-Bahn, am Arbeitsplatz, in den Behörden. Aber: Die Geschichte zeigt immer wieder, dass Migration eine alltägliche Hartnäckigkeit und Schläue an den Tag legt gegenüber jeglicher bürokratischen und politischen Maßnahmen, die versuchen sie zu kontrollieren.

Einwanderern und Einwandererinnen kollektiv die Möglichkeit zu geben, ihren Aufenthaltsstatus zu legalisieren ist die Maximal-Forderung. Gleichzeitig existieren Rechte selbst in der Illegalität. "Wir sind unter euch" heißt der Slogan, mit dem die Gesellschaft für Legalisierung in Hamburg und Berlin ihre Kampagne für das Recht auf Legalisierung eröffnet. Mit Aktionstagen, einer Party am 27. 11. und einer über den November hinweg im Metropolis stattfindende Filmreihe versucht von den Rechten der Illegalisierten zu erzählen und die alltäglichen migrantischen Kämpfe zu visualisieren.

Die Gesellschaft für Legalisierung ist ein von dem bundesweiten antirassistischen Zusammenschluss Kanak Attak initiiertes Bündnis. Kanak Attak war im vorigen Jahr mit zentralen Veranstaltungen an der Berliner Volksbühne und dem Schauspiel Frankfurt vertreten. Die Gesellschaft für Legalisierung besteht aus verschiedenen bundesweit verstreuten antirassistischen Gruppen und Initiativen die politisch-künstlerisch arbeiten und sich im Bereich Illegalität politisch betätigen. Am 24. Oktober startet die Gesellschaft ihre Reise durch die Republik in Berlin. Texte, Aktionen, Bilder, Shows und Parties werden dem längst praktizierten aber kaum politisierten Thema ein neues Gesicht geben.

Konkret soll es am 27.11. in Hamburg um migrantische Alltagskämpfe in und am Rande der Illegalität gehen. Wir wollen diese Kämpfe mit visuellem Material per Diashow, Kurzfilmen und Filmausschnitten sichtbar machen. Außerdem geht es uns darum, aus der Perspektive migrantischer Kämpfe eine offensive Politik zu vertreten, die unterschiedlichste Forderungen stellen kann: Bleiberechte, Papiere, Greencard für Sexarbeiterinnen, Free Movement, Kampf gegen die Residenzpflicht, gegen Studiengebühren, Hartz-Gesetze, Razzien, Polizeigewalt etc. Im November 2003 wird das Bündnis, bestehend aus verschiedenen Frauen- Gruppen, AktivistInnen aus dem Butt Club Umfeld und kanak attak, verschiedene Aktionen durchführen und eine Filmreihe beginnen, zum Thema Illegalisierung und dem alltäglichen Kampf um unsere Rechte.

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Am 27. November im Echochamber/ Click, Nobistor 24, Hamburg St. Pauli. Bands und DJs: Erobique(International Pony). Digger Dance (HipHop, Eimsbush, Hamburg). Microphone Mafia (HipHop, Köln). Teamsport (HipHop, Traningslager, Hamburg). Schwabingrad Ballet (Hamburg), Reef Liquid (HipHop, Assato Sounds/ Golden Pudel Klub, Hamburg), DJ Zoran Zupanic (Electro-House), DJ Ism@il (Oriental Pop, Hamburg), L.A. Williams (disco b, chicago) (tbc).


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Filmreihe im Metropolis, Dammtorstrasse 30a, Hamburg:
Am 06.11. um 19.00 Uhr, L'ange de Goudron (Tar Angel), Denis Chouinard, Kanada 2001, 103 min. Am selben Abend um 21.15 Uhr La Promesse (Das Versprechen), Luc und Jean Pierre Dardenne, Belgien/Frankreich 1996, 93 Min.
Am 14. 11. um 19 Uhr Otras Vias, FrauenLesben Filmkollektiv, am selben Abend um 21 Uhr 15 Das neue Land, Hansteen Jörgensen, Schweden 2000.
Am 24.11.um 21 Uhr 15 Bread and Roses, Ken Loach, GB/SP/F/D/Schweiz 2000.

Eintritt: jeweils 5 Euro

Mehr Infos:
 http://www.rechtauflegalisierung.de/aktuell/aktuell.html

 

22.11.2003
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