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Hamburg: [zugang statt eigentum]: tcpa/tpm - Infoabend

Donnerstag 20.11.03 / 19h+++ Philosophenturm der Universität Hamburg
(Von-Melle-Park 6) +++ Raum 271 (2. Etage)


Trusted Computing Platform Alliance [TCPA]

mit: SMS

TCPA/TPM - Computerüberwachung @ ALL

Diese zwei Kürzel benennen die Idee, einen Überwachungschip fest in
jeden Prozessor zu installieren. Und was wäre ein Computer ohne einen
Prozessor?!

Die Buchstabenanordnung einer Schreibmaschinentastatur entstammt dem
funktionalem Gedanken, möglichst effektiv jede Taste in Anschlag zu
bringen. Genauso entstammt der Gedanke dieses Chips den Überlegungen,
wie sich möglichst effektiv jede Bewegung ALLER im Internet überwachen,
registrieren und kontrollieren lässt. Eine notwendige Vorraussetzung von
Trusted Computing Platform Alliance (TCPA)/ Trusted Platform Module
(TPM) ist, dass alle Bestandteile des Computer dieser Logik unterliegen
- ÜBERALL. Wie das gehen soll und wie weit die Umsetzung
vorangeschritten ist wird in dieser Veranstaltung thematisiert.
Weiterhin werden die Konsequenzen für jedes Arbeiten am Computer - somit
auch wissenschaftliches Arbeiten - in die Zukunft projiziert. In der
Logik der Sache liegt auch die Frage nach Alternativen und
Gegenbewegungen. Auch das wird thematisiert werden.

www.notcpa.org

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Zu dieser Veranstaltungsreihe:

Der Informations- und Kommunikationsraum ist sich ständig ausweitenden
Kontrollbestrebungen ausgesetzt. Geistige Eigentumsrechte werden
erweitert und allgemein zugängliches Wissen vermindert, Patentrechte
sollen Ideen und gedankliche Konzepte umfassen, Überwachung und
Datenerfassung florieren, Medienkonzentration schreitet voran, und im
Infowar finden Schlachten um die Zustimmung der Menschen zu politischen
Dominanzkonzepten statt. Information entwickelt sich zunehmend zum Feld
auf dem Kontrolle und Herrschaft basieren und auf dem soziale Kämpfe
ausgefochten werden. Gleichzeitig entwickeln sich
Gegeninformationsprojekte explosionsartig, nehmen Demonstrationen gegen
Medienkonzentration und -propaganda zu, und wird der Informationsraum zu
einem der zentralen Themenbereiche auf Sozialforen etc. erhoben.

Im Internet kristallisieren sich diese Kämpfe in besonders ausgeprägter
Form heraus. Stellt es einerseits einen interaktiven und
partizipatorischen Kommunikationsraum sowie eine Basis für viele
emanzipatorische Medienprojekte dar, so schreitet hier andererseits die
Eingrenzung durch staatliche Zensurversuche und kommerzielle
Einverleibung besonders schnell voran.

Mit dieser Veranstaltungsreihe möchten wir einige Konfliktfelder der
Informationsgesellschaft exemplarisch beleuchten, Eingrenzungs- und
Kontrolltendenzen erläutern, sowie Strategien für einen öffentlichen,
freien Informationsraum entwerfen. Die Reihe wird organisiert von
Hamburger Indymedia-AktivistInnen. Indymedia ist ein globales Netzwerk
von alternativen Mediengruppen, die insbesondere mit Open Publishing
Nachrichten-Webseiten den globalen Informationsraum zu öffnen versuchen.

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Die ganze Veranstaltungsreihe unter  http://www.zugang-statt-eigentum.tk

 

18.11.2003
Indys aus Hamburg   [Aktuelles zum Thema: Netzpolitik]  Zurück zur Übersicht

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