nadir start
 
initiativ periodika archiv adressbuch kampagnen aktuell

Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen: Termine von left-action

look at:  http://www.left-action.de

++++++++++++++++

Index:

1. Leipzig-Termine der nächsten Woche
2. regionale Termine der nächsten Woche
3. überregionale Termine der nächsten Woche
4. neue Leipzig-Termine
5. neue regionale Termine

+++++++++++++

1. Termine aus Leipzig der nächsten Woche

11.11.2003, 19:00, Leipzig, Conne Island, Koburger Str. 3
Diskussions-Veranstaltung: "Wieder Nazis jagen? Wer gewinnt den Volkstrauertag: Volksgemeinschaft oder Zivilgesellschaft" – Bündnis gegen Rechts Leipzig

mit ReferentInnen des BgR Leipzig, vom Hallenser Vorbereitungskreis "Volkstrauertag abschaffen" und einem antideutschen Kommunisten aus Leipzig

Info:  http://www.nadir.org/bgr

+++

14.11.2003, 19:00, Leipzig, B12, Braustr. 20
Diskussions-Veranstaltung: "Marx zu deutscher Ideologie", Tomorrow-Theorie-Café - Nur für Jugendliche bis 20 Jahre – tomorrow-cafe

Wir lesen gemeinsam ein paar Stellen aus einem Text, den Marx gegen den deutschen Nationalökonomen Friedrich List geschrieben hat, und der kaum bekannt ist, da dieser Text einzigst in einer Zeitschrift in den 70er Jahren veröffentlicht wurde. (Kopien des Textes werden euch mitgebracht)

Info:  http://www.tomorrow.de.ms

+++

15.11.2003, 20:00, Leipzig, B12, Braustr. 20
Benefiz: "Cocktailparty" – B12

B12 vs. Finanzamt - Cocktails & Tanzen

++++++++++++++++

2. regionale Termine der nächsten Woche

12.11.2003, 19:30, Weimar, Kulturzentrum "mon ami", Goetheplatz
Diskussions-Veranstaltung: "memory IV: Entwicklung des Antisemitismus in Deutschland im vergangenen Jahrhundert bis heute"
Im Rahmen von "Antisemitismus in Europa & die Nahost-Kontroverse - Veranstaltungsreihe zu historischem & aktuellem Antisemitismus" – Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus bei Radio "Lotte in Weimar"

Prof. Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin Die Veranstaltungsreihe trägt den Titel "Memory" aus zwei Gründen: zum einen soll mit ihr ausgehend vom Geschehen am 9. November 1938 an die Vernichtung der europäischen Juden "erinnert" werden, zum anderen soll wie beim Kinderspiel "memory" im übertragenen Sinne nach ähnlichen und gleichen Bildern gesucht werden und so von der Geschichte des "modernen" Antisemitismus sein zeitgenössisches Bild hergeleitet werden.

Info:  http://www.weimar-zeigt-sich.de

+++

13.11.2003, 19:30, Weimar, ACC-Galerie, Burgplatz
Diskussions-Veranstaltung: "memory V: Der Nahost-Konflikt in den Medien"
Im Rahmen von "Antisemitismus in Europa & die Nahost-Kontroverse - Veranstaltungsreihe zu historischem & aktuellem Antisemitismus" – Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus bei Radio "Lotte in Weimar"

Esther Schapira, Frankfurt/Main, Ressortleiterin Zeitgeschichte beim Fernsehen des Hessischen Rundfunks Die Veranstaltungsreihe trägt den Titel "Memory" aus zwei Gründen: zum einen soll mit ihr ausgehend vom Geschehen am 9. November 1938 an die Vernichtung der europäischen Juden "erinnert" werden, zum anderen soll wie beim Kinderspiel "memory" im übertragenen Sinne nach ähnlichen und gleichen Bildern gesucht werden und so von der Geschichte des "modernen" Antisemitismus sein zeitgenössisches Bild hergeleitet werden.

Info:  http://www.weimar-zeigt-sich.de

+++

13.11.2003, 20:00, Halle, Infoladen Glimpflich, Ludwigstr. 37
Diskussions-Veranstaltung: "Das Diktat gegen die Überlebenden. Deutsche Erinnerungsabwehr und Nichtentschädigung der NS-Sklavenarbeit", Veranstaltung zur Ausstellung "Verbrechen der Wehrmacht" ab 14.11. in Halle – Infoladen Glimpflich

mit Timo Reinfrank und Tobias Ebbrecht - gruppe offene rechnung

Die Geschichte der Nichtentschädigung wird im Kontext der deutschen Schuldabwehr dargestellt. Bestimmend dabei ist die Nichtbeachtung der Überlebenden und ihrer Erinnerungen. In dieser Nichtbeachtung sollen auch die NS-Verbrechen entwirklicht und die Geschichte der Sklavenarbeit und der Vernichtung zu einer Episode in der Geschichte gemacht werden. Diese Entwicklung läßt sich mit den Begriffen Derealisierung und Einfrieren der Geschichte greifen. Außerdem sollen aktuelle Anmerkungen zur Wehrmachtsausstellung, v.a. der vergangenen in Peenemünde im Kontext der dortigen Heeresversuchtsanstalt, die Bedeutung vergangenheitspolitischer Diskurse für das aktuelle Selbstverständnis der Bundesrepublik unterstreichen. Zum Buch: Mit der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" gelang es der deutschen Wirtschaft und dem deutschen Staat die in den USA von ehemaligen Zwangs- und SklavenarbeiterInnen angestrengten Sammelklagen abzuwenden. Die Verhandlungen sind abgeschlossen, die Überlebenden mit einem Almosen abgespeist. Es scheint, die deutsche Rechnung sei aufgegangen und die deutsche Schuldabwehr geglückt. Im Zentrum dieses Buches stehen die Überlebenden, ihre Erinnerungen und Erfahrungen mit der deutschen Nicht-Entschädigungspraxis. Es leistet eine Kritik der deutschen Gesellschaft über die Geschichte der Erinnerungs- und Entschädigungsverweigerung, Entschädigungspraxis. die Analyse der Verhandlungsführung und die Verfestigung antisemitischer Stereotype in der deutschen Öffentlichkeit. Vor diesem Hintergrund wird die Kontinuität deutscher Geschichte aufgezeigt. Nachdem die Schuld nun vorgeblich beglichen ist, agiert Deutschland in neuem nationalem Selbstbewusstsein und in neuer Aggressivität auch international als Hüterin über völkisch gewendete Menschenrechte und Humanität.

Info:  http://www:ludwigstrasse37.de

+++

16.11.2003, Landrain/Ecke Otto-von-Guericke-Straße Halle,
überregionale Demonstration: "Don't worry, be happy. ", Gegen den deutschen Opfermythos, Volkstrauertag abschaffen! – Antifaschistische Gruppen Halle

Am Volkstrauertag ist das Einvernehmen zwischen den einzelnen politischen Parteien bzw. den Parteien und großen Teilen der Bevölkerung so groß wie sonst nur selten. Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Parteien und Verbände, Angehörige der Bundeswehr und Mitglieder von Bürgerinitiativen legen gemeinsam Kränze zum Gedenken an diejenigen nieder, die Sorge dafür trugen, dass Auschwitz betrieben werden konnte, verurteilen die alliierten Bombenangriffe auf deutsche Städte als Kriegsverbrechen und betrauern die Deutschen als die eigentlichen Opfer des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges. Wer diese Rahmenbedingungen akzeptiert, ist herzlich eingeladen mitzutrauern und seinen Kranz abzulegen. Dementsprechend erschienen in den letzten Jahren immer wieder Neonazis bei den offiziellen Gedenkfeiern zum Volkstrauertag und durften sich – wie z.B. in Halle – als akzeptierter Teil der Trauergemeinschaft begreifen.

++++++++++++++++

3. überregionale Termine der nächsten Woche

15.11.2003, 11:00, Halbe, Am Waldfriedhof
überregionale Demonstration: "Nazihelden in Halbe den Marsch blasen!", Der Kessel bleibt dicht - Den Nazis Dampf machen - Den Kessel zum Kochen bringen – Bündnis "Kein Naziaufmarsch in Halbe"

Aus dem Aufruf:
"Am 15. November 2003 wollen der "Freundeskreis Halbe" und die sogenannten Freien Nationalisten in Halbe bei Berlin mit der Parole "Ruhm und Ehre dem deutschen Frontsoldaten" einen bundesweiten Aufmarsch durchführen. Als wäre der "Volkstrauertag", eine eklige militaristische und deutschtümelnde Veranstaltung zum Gedenken an die in den Kriegen gefallenen Soldaten nicht schon genug, knüpfen die Neonazis an diesem Tag an das nationalsozialistische "Heldengedenken" zwischen 1933 bis 1945 an. [...] Wenn es den Nazis gelingt, alljährlich am Volkstrauertag in Halbe einen Aufmarsch wie in Wunsiedel durchzuführen, würde dies zu einer weiteren Stärkung der militanten europäischen wie auch Berlin-Brandenburgischen Nazisstrukturen führen. Wir werden gut daran tun, den Aufmarsch auch dieses Jahr für die Nazis zum Desaster zu machen. Der Kessel in Halbe bleibt dicht! Auch 58 Jahre nach der Kapitulation Deutschlands Kein Heldengedenken in Halbe"

Info:  http://www.redhalbe.de.vu

++++++++++++++++

4. neue Leipzig-Termine

14.11.2003, 19:00, Leipzig, B12, Braustr. 20
Diskussions-Veranstaltung Marx zu deutscher Ideologie, Tomorrow-Theorie-Café - Nur für Jugendliche bis 20 Jahre

Wir lesen gemeinsam ein paar Stellen aus einem Text, den Marx gegen den deutschen Nationalökonomen Friedrich List geschrieben hat, und der kaum bekannt ist, da dieser Text einzigst in einer Zeitschrift in den 70er Jahren veröffentlicht wurde. (Kopien des Textes werden euch mitgebracht)

+++

15.11.2003, 20:00, Leipzig, B12, Braustr. 20
Benefiz Cocktailparty, B12 vs. Finanzamt - Cocktails & Tanzen

+++

21.11.2003, 19:00, Leipzig, B12, Braustr. 20
Diskussions-Veranstaltung Verwaltete Welt oder Freiheit des Individuums, Tomorrow-Theorie-Café - Nur für Jugendliche bis 20 Jahre

Eine Diskussion zwischen Max Horkheimer, Theodor W. Adorno und Eugen Kogon, welche wir in Form eines Hörspiels verfolgen können. Im Zentrum der Diskussion steht die Frage, welche Bedeutung das Individuum in einer durch und durch verwalteten Welt besitzt bzw. welche Probleme sich für den Menschen in dieser Welt ergeben. Weiterhin wird gefragt, inwieweit sich der Mensch seiner totalen Verwaltung entziehen kann und eine Perspektive entwickelt, die über Bestehendes hinausweist.

+++

28.11.2003, 19:00, Leipzig, B12, Braustr. 20
Diskussions-Veranstaltung Der prozessierende Widerspruch, Tomorrow-Theorie-Café - Nur für Jugendliche bis 20 Jahre

Kapitalistische Gesellschaft entfaltet sich nicht dem menschlichen Willen gemäß. Sie schafft maßloses Elend inmitten großen gesellschaftlichen Reichtums. Dabei ist sie kein einheitlicher Block, kein ewig gleiches. Sie lässt sich vielmehr treffend als eine in sich widersprüchliche, von inneren Gegensätzen durchzogene Einheit fassen. Wie entstand diese Gesellschaft historisch? Wie entwickelte sie sich? Wie sieht in einer derartig verfassten Gesellschaft menschliches Denken und Handeln aus? Wie lässt sich grundsätzliche Gesellschaftskritik in ihr formulieren? Diese Fragen sollen anhand von Auszügen aus zentralen Marxschen Texten diskutiert werden.

++++++++++++++++

5. neue regionale Termine

24.11.2003, 19:00, Dessau, Alternatives Jugendzentrum, Schlachthofstr.25
Info-Veranstaltung Terror von Rechts - Ziele, Taktiken und Strategien, Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Braune Schattierungen in der Rechten Szene"

mit Ulli Jentsch (apabiz Berlin)

Nicht erst seit München und den medial viel beachteten Sprengstofffund ist bekannt, dass insbesondere Neonazis Waffennarren sind. Rechtsterroristische Aktivitäten gab es in der Vergangenheit immer wieder. Das Attentat beim Münchner Oktoberfest, die Bombenserie in Österreich, oder der Anschlag auf das Grab Heinz Galinskis in Berlin, sind nur einige Beispiele.

+++

11.12.2003, 19:00, Dessau, Galeriecafe, Schloßstr. 10
Info-Veranstaltung Rechtspopulismus in Europa, Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Braune Schattierungen in der Rechten Szene"

mit Andreas Speit (Buchautor)

Mit rechten Parolen zur Inneren Sicherheit, Law-and-order-Konzepten und rassistischen Ressentiments sammelte nicht nur Ronald Schill bundesweit Wählerstimmen und Parteimitglieder. In vielen europäischen Ländern gibt es vergleichbare rechtspopulistische Entwicklungen und Aktivitäten, die von der Mitte bis zum "rechten Rand" wirken. Andreas Speit analysiert diese Politik, die entsprechenden Programme und Zielsetzungen und fragt, was populistische Bewegungen von rechten Organisationen unterscheidet.

+++

15.12.2003, 19:00, Dessau, Alternatives Jugenzentrum, Schlachthofstr. 25
Info-Veranstaltung Die Juden haben alles in der Hand - Antisemitismus in der extremen Rechten, Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Braune Schattierungen in der Rechten Szene"

mit David Begrich (Miteinander e.V.)

In der Wahnvorstellung rechtsextremer Verschwörungstheorien ist der rechte politische Akteur von der ZOG manipuliert, von der Ostküste ausgeplündert und den jüdisch dominierten Medien seiner Meinungsfreiheit beraubt. Der Vortrag geht der Frage nach der Bedeutung und Funktion antisemitischer Argumente innerhalb rechtsextremer Weltbilder anhand von Fallbeispielen aus Sachsen-Anhalt nach.

 

09.11.2003
Infoladen Leipzig [homepage]   [Email]  Zurück zur Übersicht

Zurück zur Übersicht