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München: Repression bei Freiraumtagen

Anläßlich der anstehenden Aktionstage telefoniert die Münchner Polizei wie von der Tarantel gestochen alle
Drähte heiß, um Angst und Schrecken
zu verbreiten...


Schon vor dem offiziellen Beginn der Aktionstage gegen Wohnungsnot, den Münchner Freiraumtagen, hat nun die Polizei allem Anschein nach große Sorge um die Wahrung der öffentlichen Sicherheit. So hat eine Aktivisin heute am Mittwoch einen Anruf der Polizei erhalten, wobei der diensthabende Beamte zuerst versuchte einen seriösen Auftritt hinzulegen indem er die Frau bat noch mehr Adressen preiszugeben als sie hätte müssen. Als dies mißlang, verlor er die Beherrschung und sagte der jungen Frau, daß sie noch nicht mal im Traum daran denken solle eine illegale Handlung durchzuführen, da sie unter Beobachtung stehe und einschlägig als Hausbesetzerin in Erscheinung getreten sei. Rückblick: Die Frau hatte im Dezember letzten Jahres an einer symbolischen medialen Besetzung teilgenommen, welche nach einigen Stunden durch die martialisch auffahrende Polizei beendet werden mußte. Die grüne Ordnungsmacht wittert nun anscheinend den nächsten großen Schlag der"Szene" und versucht die Veranstalter der legal angemeldeten Aktionstage einzuschüchtern. Doch nicht nur unter diesen verbreitet sie ihre Hysterie. So erreichte ein weiterer warnender Anruf die Baufirma HOCHTIEF, welche sich darauf dann auch prompt bei den Aktivisten meldetete und schüchtern anfragen ließ ob denn eine Hetzkampagne gegen sie geplant wäre. Grund für die brodelnde Gerüchteküche: Die Demonstration am Samstag wird in Nähe eines Gebietes enden welches die ehemaligen Kunstgaragen beherbergte. Diese mußten letzte Woche schließen und so muß ein weiteres Projekt weichen. Kleinlaut beigeben mußten die braven Männer in grün allerdings als sie versuchten die Akademieverwaltung zu informieren. "Alles rechtens !", lautete
die Antwort. Leider ist nun mal bis jetzt die Einrichtung eines Infopoints und die dazugehörige Volxküche mit Umsonstladen anscheinend nicht strafbar.Wieder einmal hat die Polizei schon vor Beginn alles aus dem Ruder laufen lassen, sorgt für ungewollte Heiterkeit und schweißt die Teilnehmer der Aktionstage zusammen.Schließlich heißt eine Forderung dieser Aktionstage: Weg mit den rassistischen Kontrollen und Einschränkung von Bewegungsfreiraum - Her mit dem schönen Leben !
Wir können gespannt sein was sich die "Ritter des Rechts" noch ausdenken werden, um die millionen
Besucher des Oktoberfestes über das verlängerte Wochenende hin anreisen zu schützen vor politischen Aktionen und kostenlosen Essen. Laut Aussage des KVR´s (Kreisverwaltungsreferat)sind nämlich soziale, politische und Veranstaltungen spaßeshalber drei völlig verschiedene Dinge.

Infos über den aktuellen Stand der Dinge unter...
 http://robinhouse.muenchnerfreiraum.de/


Für den Erhaltung und die Schaffung von Freiräumen !
Solidarität mit Karlsruhe, Frankfurt, Hamburg, Osnabrück und anderswo !!!

MFG
Robin Haus


Kontakt:
 robinhouse@indynews.net

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02.10.2003
Robin Haus   [Aktuelles zum Thema: Soziale Kämpfe]  Zurück zur Übersicht

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