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Dortmund: Nazi-Aufmarsch am 20.9. verhindern!

Kein Nazi-Aufmarsch in Dortmund-West!
Am Samstag, den 20. September, wollen alte und neue Nazis durch das Viertel
rund um die Adlerstrasse marschieren. Nachdem in (fast) allen Haushalten
Einladungszettel zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung verteilt
worden waren, kamen am 26. August über 60 Menschen im Café Corso in der
Adlerstrasse zusammen, um zu beraten, was gegen diese Provokation unternommen werden
kann.

Den Nazi-Aufmarsch im Vorfeld zu verhindern scheint nicht mehr möglich zu
sein: er ist angemeldet und erlaubt, die Polizei wird ihn beschützen. Trotzdem
können wir ihn stoppen und behindern und den Nazis zeigen, was wir von ihnen
halten. Vielfältige Aktions- und Protestformen wurden vorgeschlagen: sie mit
lauter Musik (Boxen in die Fenster), Trillerpfeifen und Sprechchören
empfangen; Transparente von Haus zu Haus quer über die Straße spannen; Plakate in die
Fenster hängen und vieles mehr. Gedacht ist auch an einen eigenen
Demonstrationszug durchs Viertel: Wir stellen uns quer! Stadtteilfest im Westpark
geplant Geplant ist weiterhin, am Tag des Nazi-Aufmarsches im Westpark ein großes
Stadtteilfest zu veranstalten mit Live-Musik, Kaffee und Kuchen,
Kinderprogramm und vielem mehr, um der braunen Einfalt der Nazis einen bunten, lebendigen
und antifaschistischen Stadtteil entgegenzusetzen.

Das Fest und die Demonstration sollen noch in dieser Woche angemeldet
werden. Mitarbeit erwünscht Was wir uns vorgenommen haben bedeutet viel Engagement,
Ideen und Arbeit. Deshalb hängt es von jedem Einzelnen ab, was tatsächlich
stattfinden wird: ob nur ein Transparent und wenige Plakate hängen oder das
ganze Viertel mit den verschiedenen Aktionen seinen Protest audrückt.

Jeden Montag ab 18.00 Uhr trifft sich im Café Corso im Stadtteilzentrum in
der Adlerstrasse ein Kreis von Menschen, die die verschiedenen Aktivitäten
besprechen, planen und vorbereiten.

Am Sonntag, den 14. September um 11.00 Uhr wird ab dem Stadtteilzentrum
Adlerstrasse ein historischer Stadtrundgang entlang der Nazi-Route angeboten, der
sich mit dem, was im Faschismus im Stadtteil passierte, beschäftigt.

Spenden erwünscht! Auf das Konto der Geschichtswerkstatt Dortmund,
Stadtsparkasse Dortmund, BLZ 44050199, Kto.Nr.: 332025422 (Stichwort: Wir stellen uns
quer)

Infos unter  http://www.free.de/antifa

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Die Berliner sind unfreundlich und rücksichtslos, ruppig und
rechthaberisch. Berlin ist abstoßend, laut, dreckig und grau. Baustellen
und verstopfte Straßen wo man geht und steht - aber mir tun alle
Menschen leid, die hier nicht leben können!
Anneliese Bödecker

 

11.09.2003
anonym zugesandt   [Aktuelles zum Thema: Antifaschismus]  Zurück zur Übersicht

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