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Karlsruhe: Reaktion der Stadt auf die Plakatserie

Wir bleiben am Ball...

Presseerklärung

"Der Pazifismus hat Auschwitz erst möglich gemacht." [Heiner Geißler]

"Die Stadt Karlsruhe nimmt zur Antifa-Kampagne offiziell keine Stellung und
zieht rechtliche Schritte in Erwägung." (KA-News 03.09.2003)
Helga Riedel, stellvertretende Pressesprecherin der Stadt Karlsruhe,
erklärt:"Wir wollen rechtsradikalen Gruppen keine Plattform bieten, indem
wir
über ihre Demonstration Worte verlieren." (KA-News 03.09.2003)

Dies nur zur Dokumentation der ersten Reaktionen der "Zuständigen" auf die
Veröffentlichung einer Plakatserie gegen den zu erwartenden Naziaufmarsch am

13.09.2003 in der Karlsruher Innenstadt.

Die Veröffentlichung dieser Plakatserie hat die Stadt zwar zu keiner
Stellungnahme veranlasst, aber doch zum Einsatz mehrerer Einsatzruppen im
Stadtgebiet, um die Plakate und Flugblätter der Serie zu entfernen: Bei
diesem
Einsatz wird jedoch keineswegs eine Fiktion entfernt, sondern das gesagte
und
gegebene Wort.
Das Entfernen der Plakate ist nur ein Hinweis, verschweigen zu wollen, was
nicht mehr zu verschweigen ist: Die Nazis wollen marschieren. Und wir haben
die wenig provokante Frage in provokanter Weise gestellt: Was tut die Stadt
gegen einen solchen Aufmarsch?

Wir wollen den Nazis keine Plattform bieten, aber nicht indem wir sie
verschweigen, sondern indem wir uns mir ihrer realen Existenz
auseinandersetzen
und eine eindeutige und wahrnehmbare Position gegen sie beziehen.

Die Reaktion der Stadt auf die Plakatserie war eine feigliche: Sie hat
versucht, die aufgelegte Plakatserie und deren Urheber zu diskreditieren.
KeineR der bislang angesprochenen PolitikerInnen scheint die Courage in
einem
Moment, in dem sie von der Radikalen Linken daran erinnert wird, zu
besitzen,
Wort zu halten.

Es bleiben weitherhin zwei Optionen:

Karlsruhe heisst die Nazis willkommen! und
Karlsruhe stellt sich quer!

Hilmar B. (Sprecher der Roten Antifa Karlsruhe)

Kontakt:
 rak@antifa.net

 

07.09.2003
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