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Aachen: Reclaim the Streets - Die Städte sind wir alle!


Am 20.09.2003 ab 12.00 Uhr findet in Aachen alternativ zum Stadtfest ein Reclaim-the-Streets-Party statt. Damit soll gegen die
aktuelle Politik des Kahlschlags und der Repression in Aachen und dem Rest der Welt protestiert werden.

Treffpunkt ist um 20.09.2003, 12.00 Uhr, Aachen HBF

aktuelle infos unter:
 http://www.a-rtstreets.de.vu
 http://www.projekt.antifa.net


Hier der Aufruf der teilnehmenden Gruppen:

Global Now Everywhere - 20.09.2003

Die Stadt Aachen hat konsequent alle Einrichtungen, die einen Platz für alternative Kultur boten, schließen lassen. Diese Angebote
waren meist unkommerzieller Art und aus Spenden bzw. privat finanziert. Die Stadt hatte keine Ausgaben.
Und nun bläst die Stadt zum Angriff, uns nun auch noch den letzten verbliebenen Freiraum zu nehmen. Die Schließung des Autonomen
Zentrums, die Räumung der Sozialen Zentren waren erst der Anfang, nun schreckt die Stadt nicht einmal vor der Vernichtung der
letzten natürlichen Grünflächen im Aachener Stadtkern zurück. Der akut bedrohte "alte" Klinikumspark ist nicht nur ein familiärer
Treffpunkt, sondern bietet besonders abends zur nichtkommerziellen, kulturellen Entfaltung. Alternative Kultur wird aus dem Aachener
Stadtbild verbannt.
MigrantInnen, Obdachlose und Drogenabhängige werden aus dem Stadtbild vertrieben, Soziale einrichtungen und Jugendtreffs werden
durch Kürzungen der öffentlichen Mittel in den Ruin getrieben; Café zuflucht, Café Relax, Linderschutzbund, Drogen- und
Aidsberatung..., um nur ein paar beispiele zu nennen.
Dieser soziale Kahlschlag trifft uns nicht nur hier in Aachen. Nein!
Bundesweit gab es Schließungen und Räumungen, besetzter Häuser, sozialer Zentren oder Bauwagenplätzen wie der Bambule in Hamburg.
Andere alternative Freiräume wie das Ex-Steffi in Karlsruhe (www.exsteffi.de) sind akut von einer Schließung durch den Staat
bedroht.
Basta! Jetzt ist Schluss!!
Lasst uns zusammen ein erneutes Mal für gemeinsame Freiräume kämpfen.
Da die Stadt bis dato keine Alternativen angeboten hat, tragen wir unsere Kultur nun auf die Strasse! Die Strasse als übrig
gebliebener Freiraum muss von uns genutzt werden.
Deswegen veranstalten Wir am 20.9.2003 eine "Reclaim the Streets-Party" im Aachener Stadtkern.
Wir wollen gemeinsam mit verschiedenen betroffen Jugendsubkulturen eine fröhliche Demonstration veranstalten. Unser Ziel ist es von
lauter Musik angetrieben auf
die kulturelle Misere aufmerksam zu machen.

Wir werden mit diesem Event folgende Forderungen verbinden:

a.. Förderung alternativer, toleranter, weltoffener Kultur
b.. Keine Strafverfahren und andere Repressionen gegen Einzelpersonen und Gruppen, welche für die Schaffung alternativer,
unabhängiger Freiräume eintreten.
c.. Keine Kriminalisierung antirassistischer und antifaschistischer Arbeit
d.. Gegen die Kommerzialisierung der Jugendkultur
e.. Gegen den sozialen und kulturellen Kahlschlag in Aachen und anderswo!
f.. Für die vollständige Wiedereröffnung des Autonomen Zentrums, und die Schaffung zusätzlicher Räume für Kultur- und Jugendtreffs

 

03.09.2003
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