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Berlin: Veranstaltungsreihe zu Pass, Migration und Grenze im Café Morgenrot

-beyond control-

eine veranstaltungsreihe zu pass, migration und grenze
vom 10.07. - bis 27.08. im cafe morgenrot - kastanienallee 85

Donnerstag, 10.7.03 Film 21.30 Uhr
CLANDESTINS - DIE VERBORGENEN
Frankreich/Schweiz/Kanada 1997, 95 min Regie: Denis
Chouinard, Nicolas Wadimoff
Sechs Flüchtlinge aus Nordafrika und Osteuropa
erhoffen sich von ihrer
illegalen Einreise in Kanada eine bessere Zukunft.
Eingeschlossen in einen
Schiffscontainer wagen sie die ungewisse Überfahrt.

Samstag, 12.07.03. 19:30
INFO und MOBILISIERUNGSVERANSTALTUNG ZUM
ANTIRASSISTISCHEN CAMPEN
Das Grenzcamp, diesmal in Köln, findet zum 6. Mal
statt. Es hat die letzten Jahre immer wieder
erfolgreich auf rassistische Strukturen und
Einrichtungen hingewiesen und ist praktisch gegen sie
vorgegangen. Das Camp spricht sich weiterhin gegen
Nationen und Nationalstaaten aus, gegen rassistische
und völkische Haltungen innerhalb der
Mehrheitsgesellschaft, gegen ausbeuterische
Arbeitsverhältnisse und weitere Entrechtungen, denen
Flüchtlinge und Migrantinnen besonders stark
ausgesetzt sind. An diesem Abend werden AktivistInnen
das Konzept und die Interventionsmöglichkeiten für das
diesjährige Camp vorstellen.

Samstag 12.07.03. 22:00
KONZERT UND SOLIPARTY FÜR DAS GRENZCAMP UND CAFE
MORGENROT
beyond control mit djanes und RÄUBERHÖHLE (
elektrosuperstarpeepen)


Donnerstag 17. Juli: Informationsveranstaltung über
und gegen die IOM. Vom Antirassismus Büro Bremen.
Zusätzlich: >=IOM - Der Film„ von GINA BREMEN, 33
Min., 2003. Beginn: 19 Uhr 30
Die IOM (Internationale Organisation für Migration)
ist eine staatenübergreifende Organisation, die seit
über 50 Jahren existiert. Im Auftrag ihrer
mittlerweile über 90 Mitgliedstaaten kontrolliert sie
weltweit Migration und versorgt ihre Auftraggeber mit
modernster Kontrolltechnologie und dem entsprechenden
know-how. Die Veranstaltung wird sich sowohl mit den
Tätigkeiten der IOM und ihren Folgen beschäftigen, als
auch mit der >=Kampagne gegen das globale
Migrationsmanagement„.
In dem Film berichten ein Roma Vertreter und eine
Mitarbeiterin einer Beratungsstelle für Migrantinnen
über ihre Erfahrung mit der IOM.


Donnerstag, 17.7.03 Film 21.30 Uhr
CHAOS
Frankreich 2001, 106 minRegie: Coline Serreau
Auf ihrer Fahrt zu einem Abendessen beobachten Hélène
und Paul, wie eine
junge Prostituierte von Zuhältern brutal misshandelt
wird. Als Malika, die aus
Algerien stammt, um Hilfe ruft und Schutz in ihrem
Auto sucht, verriegelt Paul
ängstlich die Türen. Mehr tot als lebendig lassen sie
die bewusstlose Frau auf
dem Straßenpflaster zurück.
.Der engagierte Frauen-Antirassismus-Film war in
Frankreich sehr erfolgreich,
lief aber in Deutschland bisher nur auf einigen
Festivals


Sonntag 27.07.03 Film 21:30
VISUELLE RÜCKSCHAU AUF FÜNF JAHRE GRENZCAMP
Gezeigt werden u.a. Filme von akkraak, Umbruch, Kanal
B zu den Thematiken der Camps in den letzten Jahren.
Bei guten Wetter im Hof.


Dienstag 29. Juli: Ausstellungseröffnung der
Freiburger Passausstellung mit Lesung. Beginn: 19 Uhr
Ein Ausgangspunkt der Ausstellung war die
Auseinandersetzung um die doppelte Staatsbürgerschaft
2001. In den folgenden Diskussionen stellte sich
jedoch heraus, dass hinter der Auseinandersetzung um
Pässe mehr steckt, als der bessere Gesetzesentwurf: es
geht um nationale Zugehörigkeit, Identität,
historische Kontinuität, Untertänigkeit, Grundrechte,
Ein- und Ausschluss...
Dementsprechend versucht die vorliegende Ausstellung,
den Erzählstoff aus wechselnder Perspektive, oft sogar
assoziativ, zu bereisen.

Donnerstag 31.Juli:>=Das Konstrukt der
Staatsbürgerschaft.„ Mit Deniz Yücel (jungle world).
Beginn: 19 Uhr
Selbst Skeptiker, die meinten, die rot-grüne
Regierung, würde allenfalls die Politik ihrer
Vorgänger fortführen, wenn nicht noch fiesere Sachen
machen, waren in einem Punkt recht zuversichtlich: das
völkische Abstammungsrecht würde ersetzt durch das
republikanische Territorialrecht, die doppelte
Staatsbürgerschaft als Regel möglich. Aber die
rot-grüne Novelle des Einbürgerungsrecht ist schlimmer
als ein unbefriedigender Fortschritt. Für alle
Nichtdeutschen über zehn Jahre ist sie ein Rückfall
weit hinter den Status quo ante...

Donnerstag, 31.7.03 Film 21.30
IM TAL DER WUPPER
Frankreich/Italien/Großbritannien 1993, 96 min, Regie:
Amos Gitai
Am 13. November 1992 prügeln zwei Skinheads in einer
Kneipe in Wuppertal
einen Mann zu Tode, übergießen ihn mit Schnaps und
zünden ihn an. Der in Paris lebende
jüdische Filmemacher Amos Gitai nimmt sich in seinem
Dokumentarfilm des
schockierenden Vorfalls an. Er liefert jedoch keine
neuen Erkenntnisse zur
rechtsradikalen Szene in Deutschland, sondern
dokumentiert in erster Linie das eigene
Interesse an der Recherche.

Montag, 11.08.03 19:00
"NEW VISIONS FOR REFUGEES"
Unter dieser zynischen Überschrift haben Tony Blair,
sein Außenminister Straw und Innenminister Blunkett
eine Konzeption entwickelt, die das Asylrecht in
Europa in seiner Substanz angreift. Die Idee:
Flüchtlinge, denen es gelingt, europäischen Boden zu
erreichen, sollen hier kurzfristig interniert und so
schnell wie möglich in heimatnahe Schutzzonen
zurückgeschafft werden, die nichts anderes sind als
grosse Flüchtlingslager.
Eingeladen: Bernd Mesovic ( ProAsyl)


Dienstag 12.08. Film 19:00
"Planeta Alemania"
1999, dogfilm & compañ er@s 38 Min.
Ein filmisches Portrait über eine Frau, die sich vor
der Kamera nicht zeigen kann. In Deutschland leben und
arbeiten viele Menschen ohne Aufenthaltsstatus, "Ohne
Papiere". Und das bedeutet mehr, als keinen Zugang zu
staatsbürgerlichen und sozialen Rechten zu haben. "Es
ist, wie ständig auf der Flucht zu sein, wie
Verbrecher, ohne ein Verbrechen begangen zu haben.".
In Anwesenheit der Protagonistin und Filmemacherinnen.

Montag 18.08. 19:30
VIDEOVORTRAG ZUR REPRÄSENTATION DES ANDEREN IM FILM
Von den Bildern der Klisches zu deutsch
türkische-kurdischen Filmemacherinen die ihre eigene
Geschichte diesen Bildern entgegenstellen.

Dienstag 19.08. Film 19:00
"Juristische Körper"
1995, dogfilm, berlin: (Heitmann / Scheffner) 49 Min.
Der Paß markiert den Schnittpunkt zwischen physischem
und juristischem Körper. Er ist Ausdruck einer
Definitionsmacht, die darüber entscheidet, wer
"deutsch" und wer "nicht-deutsch". Die
unterschiedlichsten Sicherheitsstrategien schaffen
zusammen ein dichtes Netz der Kontrolle, durch welches
das alltägliche Leben in Europa zunehmend bestimmt und
strukturiert wird.
Die Filmemacherinnen werden anwesend sein.

Dienstag 26.08. Film 19:00
"Mit fremder Hilfe"
1999, dogfilm berlin (Kröger, van Megen, Scheffner) 31
Min
Das Video setzt sich mit der Veränderung des positiv
besetzten Begriffs "Fluchthelfer" hin zum durchweg
negativ besetzten Begriff "Schlepper" auseinander.
Anhand von Film- und TV-Material aus verschiedenen
Zeiten untersucht das Video, wie sich der offizielle
Sprachgebrauch in den Medien verändert hat und befragt
zusätzlich diejenigen, die wahrscheinlich als Einzige
legitimiert sind, Aussagen über den Mythos
"Fluchthelfer/Schlepper" zu treffen: Flüchtlinge, die
zu verschiedenen Zeiten gezwungen waren, inoffiziell
und "mit fremder Hilfe" eine Grenze zu passieren.
In Anwesenheit der Filmemacherinnen.

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Initiative gegen das Chipkartensystem
c/o Berliner Büro für Gleiche Rechte
im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalderstr. 4, 10405 Berlin
Tel: 030/41935839 (Do. 19:00 – 20:00), mobil: 0160/3410547
NEU: Bürozeiten: Do. 19-20 Uhr NEU!!
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20.07.2003
Initiative gegen das Chipkartensystem   [Aktuelles zum Thema: Antirassismus]  [Schwerpunkt: Endlich wieder Sommer... Campen 2003]  Zurück zur Übersicht

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