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Offenbach/Würzburg: Totalitäre Sekte verleumdet Kritiker

13. Juni 2003
Presseinformation

Totalitäre Sekte verleumdet Kritiker
Magazin leitet rechtliche Schritte ein

Offenbach / Würzburg Neben einer Klagewelle wählt die totalitäre Sekte Universelles Leben (UL) nun offenbar auch das Mittel der Verleumdung, um das Magazin VOICE nach dessen kritischer Berichterstattung zum Schweigen zu bringen.

Auf 23 Seiten veröffentlichte das Magazin in seiner Oktober-Ausgabe die Ergebnisse einer monatelangen Recherche zur totalitären Sekte Universelles Leben, die laut Herausgeber Andreas Hochhaus seit Anfang / Mitte der 90-er Jahre versuche, die Tierrechtsbewegung zu unterwandern und für ihre politischen und finanziellen Zwecke zu instrumentalisieren (Print- und TV-Medien berichteten). Überdies würde die Sekte ihr fragwürdiges Gedankengut in die Bewegung transferieren, das mittels einer pointierte Collage auf dem Titelblatt des Magazines ausgedrückt worden sei. Sie zeigt ein mit dem Emblem des UL bedrucktes Sweatshirt, dessen Reißverschluss halb geöffnet ist. Hinter dem Shirt kommt ein Hakenkreuz und der blutige Kopf eines Kalbes zum Vorschein. Die Überschrift fragt: "Was steckt
wirklich hinter dem Universellen Leben? Eine Gefahr für die Tierrechtsbewegung?"
Seitdem überrollt die Sekte das Magazin mit Klagen, die jedoch alle nicht den Artikel selbst betreffen. "Offensichtlich ist dem Universellen Leben der Artikel zu gut recherchiert", so Hochhaus, der in den Klagen nur einen Sinn erkennen kann: sie sollen ihn und das Magazin in Grund und Boden stampfen und somit mundtot machen. Immerhin drohen dem Non-Profit-Magazin derzeit Ordnungsgelder von bis zu 750.000 Euro oder ersatzweise 6 Jahre Haft und schon jetzt entstanden Anwaltskosten von mehreren Tausend Euro. "Wir sind nicht einmal eine Hand voll Leute, die das Magazin in unserer Freizeit und zu einem Großteil aus privater Tasche betreiben", erklärt Andreas Hochhaus. "Uns gegenüber steht eine Sekte mit großem wirtschaftlichem Umfeld, die locker durch jede Instanz gehen kann."

Um sich auch weiterhin gegen die juristischen Attacken der Sekte wehren zu können, veranstaltete das VOICE-Magazin am 06. Juni ein Benefiz-Festival in Mannheim. "Wenige Tage vor dem Festival schickte die bekannte UL-Anhängerin Julia Brunke ein verleumderisches Schreiben an die Bands mit der Aufforderung, den Auftritt beim Benefiz-Festival abzusagen", erklärt Hochhaus. "Glücklicherweise zeigte sich keine der Bands davon sonderlich beeindruckt." Am Vortag des Festivals verschickte Andrea Wasch in ihrer Funktion als zweite Vorsitzende des Vereines Universelles Leben e.V. einen Brief per E-Mail an TierschützerInnen und TierrechtlerInnen, in denen mittels unhaltbarer Lügen an der Glaubwürdigkeit des Magazines gekratzt werden sollte. "Das Universelle Leben versucht mit allen Mitteln, aus unserer sachlichen Kritik einen faschistoiden Glaubenskrieg zu machen", so Hochhaus. So behaupte das Universelle Leben beispielsweise, das Magazin sei eine Allianz mit den Amtskirchen und der Jägerschaft eingegangen. Die Sekte, der der Bayerische Verwaltungsgerichtshof ein Menschenbild konstatierte, das sowohl mit dem Grundgesetz als auch mit der bayrischen Verfassung unvereinbar ist, warf VOICE menschenunwürdiges Vorgehen und eine faschistoide Gesinnung vor. Sie erwecke mit ihrem Brief den Eindruck, das größte unabhängige Tierrechtsmagazin im deutschsprachigen Raum betreibe unter dem "Deckmäntelchen des Tierschutzes" (O-Ton Universelles Leben) lediglich eine von Amtskirchen und Jägerschaft initiierte Hetze gegen eine harmlose Glaubensgemeinschaft.

"Diese Vorwürfe sind pure Erfindungen und dienen lediglich dazu, uns weiter zu schwächen", so Andreas Hochhaus. "Der Sekte ist bewusst, dass wir nicht einen vergleichbaren wirtschaftlichen Background vorweisen können und daher auf finanziell wackeligeren Beinen stehen. Wir sind auf Spenden - oder wie am 06. Juni auf Besucher eines Benefiz-Festivals - angewiesen, um die Angriffe der Sekte abwehren zu können. In diese Kerbe versucht das UL nun einzuschlagen, da es sich offensichtlich auf der Ebene einer sachlichen Auseinandersetzung keine Erfolge ausrechnet. Dies würde auch erklären, weshalb es stets darauf achtet, den Bericht selbst aus allen Gerichtsverfahren rauszuhalten."
Heute morgen leitete der Würzburger Rechtsanwalt des VOICE-Magazines, Ulrich Heidenreich, juristische Schritte gegen das Universelle Leben ein.

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13.06.2003
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