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Gronau/Gorleben: Aktionsbündnis will UAA-Erweiterungspläne stoppen

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Pressemitteilung:

Aktionsbündnis will UAA-Erweiterungspläne stoppen

Das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, ein Zusammenschluß
verschiedener Anti-Atomkraft-Initiativen, setzt sich weiterhin gegen die
beantragte Erweiterung der Gronauer Urananreicherungsanlage (UAA) und für
die sofortige Stillegung der bundesweit einzigartigen Atomfabrik ein. Diese
Position wurde jetzt bei einem Bündnistreffen in Metelen (Kreis Steinfurt),
an dem auch ein Vertreter des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz
(BBU) anwesend war, bekräftigt.

Das Aktionsbündnis hatte sich von Januar bis März an der bundesweiten
Einspruchskampagne gegen die UAA-Erweiterung beteiligt. Insgesamt wurden
Ende März rund 7000 Einsprüche beim NRW-Energieministerium eingereicht. Das
Aktionsbündnis wird sich bei seinem nächsten Treffen am 16. Juni mit der
Vorbereitung des Erörterungstermines befassen, bei dem die Einsprüche
vertieft werden können. Die Erörterung soll laut Ministerium im dritten
Quartal dieses Jahres stattfinden.

Weiterhin wird sich das Aktionsbündnis auch zukünftig für die Verhinderung
von Atomtransporten quer durch das Münsterland, und anderswo, engagieren.
Mengenmäßig sind es besonders die Urantransporte zur UAA Gronau, bzw. wieder
von ihr weg, die einen Großteil aller Atomtransporte in der Region
ausmachen. Hinzu kommen besonders Atomtransporte, die im Zusammenhang mit
der Brennelementefabrik in Lingen erfolgen.

Bei dem Bündnistreffen wurde darauf hingewiesen, dass als regelmäßige
Protestaktionen auch zukünftig Sonntagsspaziergänge an der UAA Gronau (1.
Sonntag im Monat, 14.00 Uhr) und am Ahauser Atommüllager (3. Sonntag im
Monat, 14.00 Uhr) stattfinden, an denen sich auch immer verschiedene
Initiativen aus dem Münsterland, aber auch aus anderen Regionen und aus den
Niederlanden, beteiligen.

Auch die bundesweite Anti-Atomkraft-Konferenz, die Anfang Mai in Münster
stattgefunden hat, war Thema des Aktionsbündnisses. Die Arbeit der
Vorbereitungsgruppe WIGA (Widerstand gegen Atomanlagen, Münster) wurde
gelobt. Ihr ist es zu verdanken, dass das Augenmerk der
Anti-Atomkraft-Bewegung wieder einmal verstärkt auf die
deutsch-niederländische Grenzregion gelenkt wurde, in der sich zahlreiche
Atomanlagen konzentrieren. Wichtig erscheint dem Aktionsbündnis Münsterland
auch, dass bei der Konferenz in Münster der Atomstandort Jülich thematisiert
wurde; in Jülich befindet sich neben dem Kernforschungszentrum auch das
Entwicklungszentrum der Fa. Urenco, die Betreiberin der Gronauer
Urananreicherungsanlage ist.

Unter dem Motto "Atomanlagen abschalten - es gibt kein sicheres Endlager!
findet am 31. Mai in Gorleben "Das Fest zum Protest" statt. Nähere
Informationen hierzu und Angaben über Fahrgemeinschaften aus dem Münsterland
gibt es beim Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau. (www.aku-gronau.de)

 

20.05.2003
anonym zugesandt   [Aktuelles zum Thema: Antiatom]  Zurück zur Übersicht

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