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Hildesheim:: 19. Oktober Nazi-Aufmarsch verhindern!

19.Oktober in Hildesheim:
Nazi-Aufmarsch verhindern!

Antifa Demo
11.00 Uhr- Steingrube

Für den 19. Oktober 2002 ruft die revanchistische "Interessengruppe für die
Wiedervereinigung Gesamtdeutschland (IWG) e. V." unter dem Motto "Recht auf
Heimat" (damit verbunden die Forderung nach der Rückgabe der
sog. "Ostgebiete") zu einer Demonstration in Hildesheim auf! Die Demonstration
führt durch die Hildesheimer Oststadt in die Nähe des Hauses der Jugend; dort
soll eine Kundgebung stattfinden.

Dadurch fühlen sich offenbar noch mehr Nazis angesprochen: Auf den
Internetseiten der "Kameradschaft Weser-Bergland" wird dazu aufgerufen, an der
Demo teilzunehmen, weil „die Route (...) nämlich in die Hildesheimer Oststadt
(...) und geradewegs zum lokalen ANTIFA-Zentrum im "Haus der Jugend" (führt).
Etwa 200 Meter von der Antifa-Location entfernt kommt es dann zu einer
Kundgebung. Und etwa 5 Minuten entfernt liegen zwei Siedlungen mit reichlich
Ausländern. Es muß nicht heiß werden, aber die Chancen stehen gut...! (...)
Also: Auf zum Tanz!!!"
Ebenso mobilisieren inzwischen auch das "Aktionsbüro Norddeutschland" um den
bundesweiten Neo-Nazi-Kader Christian Worch aus Hamburg und das "Bündnis
Rechts Lübeck" um Dieter Kern, der auch das Nazi-Infotelefon zur Demo betreut
Treffpunkt für die Teilnehmer der Nazi-Demonstration ist bis jetzt der
Parkplatz am Café del Sol beim Berliner Kreisel um 12 Uhr.
Als Ordner sollen Dieter Riefling (Blood & Honour Niedersachsen) und Thorsten
Heise (Kameradschaft Northeim) fungieren. Beide sind einschlägig bekannt und
entsprechend vorbestraft. Die Anreise aus Südniedersachsen soll der Göttinger
NPD-Kader Stefan Pfingsten koordinieren, ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt
in der Nazi-Szene.

Wir halten diese Aufrufe und auch schon die Demonstration an sich für eine
ungeheuerliche Provokation: Insbesondere vor dem Hintergrund, dass genau sechs
Wochen nach den rassistischen Übergriffen von Algermissen in Hildesheim eine
Nazi-Demo stattfinden soll und in deren Rahmen erneut Angriffe gegen
Nichtdeutsche, MigrantInnen und diesmal auch Andersdenkende geplant werden,
rufen wir dazu auf, sich mit den Betroffenen zu solidarisieren und den Nazi-
Aufmarsch zu verhindern.
Deswegen rufen wir euch alle dringend auf Präsenz auf der Straße zu zeigen.

11.00 Uhr Kundgebung Steingrube, anschließend Demo durch die Oststadt

Aktuelle infos unter  http://www.antifa-hannover.de
Infotelefon ab Donnerstag: 0174-8694388! am Samstag ab 8.00 Uhr: 05121-881419

ViSdP: Gerd Bornemann, c/o VVN/BdA, Rolandstr.16, 30161 Hannover.

 

16.10.2002
aah@puk.de   [Aktuelles zum Thema: Antifaschismus]  Zurück zur Übersicht

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