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Strassburg: Massive Repression

Massive Repression in Strasbourg / Aktivist in Untersuchungshaft
Strasbourg, 26. July 2002

Am achten Tag des Internationalen No Border Grenzcamps spitzt sich die Polizei-
Repression von Stunde zu Stunde zu.

So weit ein Bericht der Rechtshilfsgruppe.
Durch eine amtliche Maßnahme (\"Arret du Prefect \") die der Polizeichef verhängt
hat, ist es seit dem 25. July um Mitternacht weder Gruppen noch Aktivisten
des \"No Border Kollektivs\" erlaubt in den Strassen von Strasbourg zu
demonstrieren.
Die Strassen von Strasbourg sind blau gefärbt; überseht mit Uniformierten
Polizisten, die jede Ecke bewachen und nur darauf warten ihre Knüppel,
Gummigeschosse (Flashball), ihr Tränengas und ihr Pfefferspray zu benutzen.

Heute um 14:00 Uhr fand ein Schnellverfahren gegen einen am Mittwoch
festgenommenen statt. Nach französischer Rechtsprechung sind solche Prozesse
normalerweise für die Öffentlichkeit zur Beobachtung frei zugänglich, doch die
Polizei verwehrte allen den Zugang (auch den Medien). Die Anhörung war
geschlossen, was nach Aussage unserer Anwälte nicht zulässig, oder einfach
illegal ist.

UnterstützerInnen der festgenommenen Person forderten Zugang zu der Anhörung,
und letztendlich wurden 15 Personen in den Gerichtshof reingelassen, nicht aber
ohne sie zu durchsuchen und ihre Identität festzustellen.

Mehr als 100 UnterstützerInnen warten vor dem Gerichtshof auf Neuigkeiten; die
soeben eingetroffen sind: Der Beschuldigte muß im Gefängnis auf seinen Prozess
am 21. August warten.

Momentan wurden mehrere Personen ohne Angaben von Gründen im Stadtzentrum von
Strasbourg in Gewahrsam genommen.

WIR FORDERN DIE SOFORTIGE FREILASSUNG ALLER GEFANGENEN

SCHLUSS MIT DER POLIZEIREPRESSION

 

26.07.2002
anonym zugesandt   [Aktuelles zum Thema: Repression]  [Schwerpunkt: grenzcamp 2001 ffm]  Zurück zur Übersicht

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