| 
                          
                        rundbrief 7.7. 
						 
                          gipfelinfo 7.7.2002 
 öffentlicher rundbrief der infogruppe [berlin]
 -----------------------------------------------
 - PRESSEAUSSENDUNG DER ANTIWEF-KOORDINATION 
 - ANTI-NATO AKTIONEN IN VALENCIA VOM 6-14 JULI
 - MANIFEST DER ANTI-NATOBASIS BÜRGER PLATTFORM 
 - NEO-NAZIS TARNEN SICH ALS ANTI-GLOBALISIERUNG 
 AKTIVISTEN
 - ZUM EU-GIPFEL JUNI 2003 NACH THESSALONIKI
 PRESSEAUSSENDUNG DER ANTIWEF-KOORDINATION 
 Auch aufgrund der anhaltenden Repressionen, die sich 
 gegen AktivistInnen des Vorjahres richten, ist die 
 Notwendigkeit von Protesten ungebrochen aktuell. 
 Derzeit laufen 113 Anzeigen gegen mutmaßliche 
 TeilnehmerInnen der behördlich verbotenen 
 Demonstration vom 1. Juli 2001. Neben Freisprüchen 
 gab es schon mehrere Verurteilungen zu Geldstrafen. 
 Die antiwef-koordination sieht keinen Sinn im 
 Versuch eines Dialoges mit dem WEF, weil es 
 jeglicher Legitimität entbehrt. Es ist eine Elite, 
 die sich anmaßt über die Köpfe der betroffenen 
 Menschen hinweg Entscheidungen zu treffen, wobei 
 Auswirkungen auf z.B sozialer und ökologischer Ebene 
 ignoriert werden. Das WEF wurde durch die Stärke der 
 globalen Protestbewegung gezwungen, den Dialog mit 
 Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen zu 
 suchen. Zugeständnisse an NGOs dienen einerseits 
 einer Imagepolitur, andererseits der Einverleibung 
 dieser Gruppen. 
 Aufgrund des emanzipatorischen Ansatzes der antiwef-
 koordination stellt sich die Frage nach der 
 Reformierbarkeit des WEF nicht, denn die 
 Organisation alleine ist nicht das eigentliche 
 Problem. Die generelle Profitorientierung richtet 
 sich nicht nach den Bedürfnissen von Menschen, 
 Umwelt und Tieren, sondern funktioniert in der 
 Durchdringung aller Lebensbereiche. Die fortwährende 
 Integration von Alternativen scheint die Vorstellung 
 eines Lebens ohne Profitdenken unmöglich zu machen. 
 Um gegen das WEF und seine Einbettung in komplexen 
 Machtverhältnissen zu protestieren, bereitet die 
 antiwef-koordination in der Zeit von 12.-19. 
 September 2002 Aktionstage vor. 
 Dabei soll eine inhaltliche Beschäftigung mit der 
 eigenen Rolle in den gegebenen Zusammenhängen im 
 Vordergrund stehen. 
 Bei den Aktionstagen sollen verschiedene Aspekte 
 thematisiert werden wie Gender, Migration und 
 Repräsentationssysteme und einer vielseitigen 
 Auseinandersetzung Raum gegeben werden. 
 Die antiwef-koordination wird in unregelmäßigen 
 Abständen Presseaussendungen ausschicken. Weiters 
 gibt es auf der Homepage Infos zu den 
 Gegenaktivitäten anlässlich des WEF in Salzburg. 
   media@antiwef.org fungiert zudem als Anlaufstelle 
 für Pressebelange. 
 besucht unsere homepage: www.antiwef.org 
 subscribiert euch in unsere mailinglisten: 
   http://www.antiwef.org/mllist.php 
 [antiwef_media ]
 ANTI-NATO AKTIONEN IN VALENCIA VOM 6-14 JULI
 Aktionen in Bétera (València) vom 6-14 Juli gegen 
 die Einrichtung des Europäischen Kwartiers Hoher 
 Verfügbarkeit der NATO 
 Programm: 
 Anti-Basis Zelten (6-14 juliol / Jonqueral Parc, 
 Bétera) 
 Provisioneller Kalender 
 Samstag 6 
 - Einrichtung des Camps 
 - Treffen sozialer Bewegungen: Nato und Euroarmee 
 - Willkommensfeier 
 Sonntag 7 
 - Spaziergang durch Bétera 
 - AG über zivile Verteidigung bei einem Luftangriff 
 (am Marktplatz von Bétera) 
 - Treffen sozialer Bewegungen: die 
 antiglobalisierungs- Bewegung 
 - Debatte: die antiglobalisierung im valenzianischem 
 Land 
 Montag 8 - Freitag 12 
 - AG über Erziehung für den Frieden: die 
 Konztruktion des Feindes 
 - AG über direkte Aktion und Kommunikations Guerilla 
 ("fiambrera obrera" - "las agencias") 
 - Theater 
 - Live Musik 
 - Spiele 
 - Von Kindern gemachte Camp Zeitung 
 Mittwoch 10 
 - Ausflug zu Fuß: die Nato von der "Calderona" aus 
 Freitag 12 
 - Monografischer Tag: Frauen gegenüber des 
 Militarismus 
 Samstag 13 
 - Fahrrad Ausflug: Umkreise der Basis und Bétera 
 - Aktionen-Interventionen in den Umkreisen der Basis 
 - Diskussions Tisch: Basen, Schieß Felder, Militär 
 Schulen.... für ein demilitarisiertes Gebiet ( mit 
 Leuten von Rota, Zaragoza, Albacete, Bétera, 
 Tarragona) 
 - Fest 
 Sonntag 14 
 - Koordination der Achse Antimilitarismus-
 Antiglobalisierung 
 - Evaluation 
 - Abbau 
 ! Und mehr Sachen die ihr Vorschlägt !! 
 MANIFEST DER ANTI-NATOBASIS BÜRGER PLATTFORM 
 Die Teilnahme der Bürger in sozialen, politischen 
 und ekonomischen Angelegenheiten, ist ein 
 Grundgerecht aller demokratischer Staaten und ein 
 basischer Faktor von Entwicklung. So garantiert es 
 die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die in 
 ihrem Artikel 28 sagt: "Jeder hat Anspruch auf eine 
 soziale und internationale Ordnung, in der die in 
 dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten 
 voll verwirklicht werden können.", und im Artikel 30 
 wird festgesetzt dass niemand, seien es Staate, 
 Gruppen oder Personen, eine Tätigkeit ausüben oder 
 eine Handlung begehen darf, welche die Beseitigung 
 der in dieser Erklärung verkündeten Rechte und 
 Freiheiten zum Ziel hat. Am 12 März 1986, fand das 
 Referendum statt, bei dem die Regierung des 
 Spanischen Staates die Teilnahme an der Atlantischen 
 Allianz unter den folgenden Bedingungen vorschlug: 
 - Die Teilnahme Spaniens an der Nato wird nicht ihre 
 zufügung zur militärischen Struktur einschliessen. 
 - Es wird dass Verbot bestehen, Atomwaffen auf 
 Spanischem Gebiet einzurichten, lagern oder 
 einzuführen. 
 - Mann wird zu einer progressiven Reduktion der 
 militärischen Präsenz der Vereinigten Staaten in 
 Spanien vorgehen. 
 Die Erklärung der Allgemeinen Menschenrechte 
 ignorierend, wurde dieser Kompromiss, der durch 
 bürgerlichem Wille in einem Referendum beschlossen 
 wurde, nicht respektiert, und seit 1999 findet sich 
 der spanische Staat vollkommen integriert in die 
 militärischen Struktur der NATO, wir sind nicht frei 
 von der Atom Gefahr und die Vereinigten Staaten 
 haben ihre militärische Präsenz mit dem laufe der 
 Zeit nur gesteigert. Die NATO hat bewiesen dass sie 
 als Befriedungskraft in der Lösung von Konflikten 
 nicht effektiv ist (Serbien, Kosovo...) Sie verstößt 
 systematisch gegen das Internationale Recht, durch 
 den Boykott und die Ignorierung der UNO Resolutionen 
 und der Menschenrechte der Länder wo sie sich 
 einsetzt, und nennt auf euphemistischer Weise 
 "kolaterale Verluste" die zivilen Opfer die sie 
 verursacht. Die NATO dient den Interessen der 
 armamentistischen Industrie und der ekonomischen 
 Globalisierung der Mächtigen, die vom IMF 
 kommandiert Werden, indem sie mit den Waffen die 
 Kontrolle der Energetischen Ressourcen und der 
 Rohstoffen vor Ort garantiert, und verurteilt einen 
 Grossteil der Weltbevölkerung zur extremen Armut, 
 zur Sklaverei und zur Hoffnungslosigkeit. Es ist 
 wieder der spanische Staat, der nicht einmal 
 verstand, dass es nötig ist dem Parlament um 
 Erlaubung zu fragen um sich außerhalb der Grenzen 
 des Staates militärisch Einzusätzen, der jetzt das 
 valenzianische Land anbietet, im Konkreten Fall 
 Bétera, als Sitz des Europäischen Kwartiers Hoher 
 Verfügbarkeit der NATO. Es ist wegen allem was oben 
 Ausgesagt wird, dass wir in Bétera, auf freier und 
 friedlicher Weise, und als Treffpunkt kollektiver 
 und individueller Initiativen in Verteidigung des 
 Lebens, des Wohlstandes, des Friedens, des 
 Verständnisses und der dauerhaften Entwicklung der 
 Völker, die ANTI-NATOBASIS BÜRGER PLATFORM gründen, 
 mit den folgenden Zielen: 
 - Dem spanischem Staat aufzufordern, dass er den 
 Vorschlag der Einrichtung, in Bétera oder in irgend 
 einem anderen Ort des valenzianischen Gebietes, des 
 Europäischen Kwartiers Hoher Verfügbarkeit der NATO 
 zurücknimmt, und dass er die aktuellen Pläne, den 
 Staat noch mehr in die militärische Struktur der 
 Atlantischen Allianz einzuwickeln, aufgibt. 
 - Das valenzianischen Parlament aufzubitten, dass es 
 sich gegen die Einrichtung des NATO Kwartiers in 
 València äußert und die spanischen Zentralregierung 
 auffordert das Angebot der Einrichtung 
 zurückzunehmen. 
 - Informieren, sensibilisieren und eine weitgehende 
 soziale Debatte in unserem Umkreis über die Gefahren 
 der Einrichtung des Europäischen Kwartiers Hoher 
 Verfügbarkeit der NATO zu schaffen, mit der 
 möglichen Präsenz von Atomwaffen und chemischen und 
 biologischen Waffen, sehr nahe an einem 
 Bevölkerungskern (Bétera), der in der Mitte einer 
 hochbevölkerten Zone liegt ( Camp de Túria, L´Horta 
 und des metropolitanischen Umkreises von València), 
 die sich, im Falle eines Konfliktes, in ein 
 erstrangiges militärisches Ziel verwandeln würde. 
 Man darf auch nicht vergessen das die Basis sich 
 mitten in einer Einflusszone des Naturparks des 
 "Calderona" Gebirges befindet, und grad neben 
 Portaceli, wo sich die am meisten besuchten 
 Freizeitzonen des valencinischen Waldes befinden. 
 - Uns an die sozialen, gewerkschaftlichen, 
 politischen und kulturellen Institutionen und 
 Organisationen zu wenden, damit sie sich an unser 
 Manifest zufügen und damit sie an all den 
 Aktivitäten teilnehmen die diese ANTI-NATOBASIS 
 BÜRGER PLATFORM durchführt. 
 Sogleich, wollen wir unsere Unterstützung äußern, an 
 alle Bemühungen die sich nach einer Sensibilisierung 
 von Personen und Völker auf einer Kultur des 
 wahrhaftigen Friedens richten, auf einer Basis von 
 Verständigung und Solidarität, und äußern unsere 
 tiefe Überzeugung dass die anscheinend "befriedungs- 
 Funktionen" von militärischen Organisationen, wie 
 z.B. die NATO, entsprechen einer klaren 
 propagandistischen Verstellung der alten und wilden 
 Geschichte der Vorbereitung für den Krieg. Ihr 
 Friede, voll von Bedrohungen, Erniedrigungen und 
 Unterdrückung, ist auch der Krieg. 
 [  http://www.de.indymedia.org/2002/07/25605.shtml]
  
 NEO-NAZIS TARNEN SICH ALS ANTI-GLOBALISIERUNG 
 AKTIVISTEN
 Im Anhang eine Pressemitteilung vom Center for New 
 Community (Chicago/USA). 
 Das CNC hat einen Versuch von Neonazis enttarnt, die 
 Aktivitäten von Globalisierungsgegnern anlässlich 
 des G8-Treffens in Kananaskis, Canada, zu 
 infiltrieren. Die Gruppe von Neonazis nennt sich 
 Anti-Globalism Action Network (AGAN) und wird von 
 CNC als "Fassade für die National Alliance" 
 bezeichnet. Die Website der Gruppe, 
 www.g8activist.com ist von dem kanadischen Zweig der 
 National Alliance registriert.
 Die National Alliance ist eine der größten und 
 gefährlichsten Neonazi-Organisationen in 
 Nordamerika. In der Vergangenheit hat die National 
 Alliance mehrfach versucht, auf Anti-
 Globalisierungs-Proteste Einfluss zu nehmen, 
 darunter postings bei indymedia.com und ein Auftritt 
 bei den Protesten in Seattle 1999.
 CNC schreibt:
 "Ihrer (der N.A.) anti-semitischen Weltsicht 
 folgend, handelt es sich bei Organisationen wie der 
 G8, IWF und Weltbank um Instrumente einer jüdischen 
 Elite im Kampf um die Weltherrschaft. Es ist 
 wesentlich, dass Aktivisten und Organisationen der 
 Anti-Globalisierungs-Bewegung solche hasserfüllten 
 Meinungen aufdecken und ihnen wiedersprechen, um 
 klar zu stellen, dass die Anti-Globalisierungs-
 Bewegung solche Ansichten in ihrer Mitte nicht 
 duldet." Einzelpersonen und Organisationen, die von 
 AGAN kontaktiert werden, sollten jede Zusammenarbeit 
 mit ihnen ablehnen und andere davor warnen. AGAN-
 Aktivisten benutzen die Namen "Anthony Phillips" und 
 "Graham Peters". Solltet ihr von diesen oder anderen 
 kontaktiert werden, informiert bitte das CNC.
 Center for New Community
 PO Box 346066
 Chicago, IL 60634
 www.newcomm.org
 [apabiz - antifaschistisches presse-archiv und 
 bildungszentrum berlin e.v. lausitzerstr. 10, 10999 
 berlin. tel/fax ++49 - (0)30 - 6116249, 
 www.apabiz.de]
  
 20 JULI, KOMMT ALLE NACH GENUA 
 gedenken an carlo guiliani. am tag seiner ermordung! 
 20 juli 17:30 piazza tommaseo treffen 
 auch vorher werden aktionen sein. zb in der piazza 
 alimonda. 
 informationen auf italienisch gibt's unter dieser 
 telefon nummer: 
 0039/ o11 857850 oder 338 6594361. 
 oder dieser email   fat@inrete.it 
 es werden bestimmt viele aktionen in genua sein also 
 haltet die augen und die ohren offen! 
 [...]
 [indymedia.de, von zak - 05.07.2002 14:52]
 ZUM EU-GIPFEL JUNI 2003 NACH THESSALONIKI
 Fahrrad Karawane durch den Balkan
 der Weg ist das Ziel, deswegen Fahrrad (und 
 Bauwagen?) Karawane durch den Balkan Derzeit ist 
 noch unbekannt, welche Fiesheiten auf dem EU-Gipfel 
 in Thessaloniki der Öffentlichkeit präsentiert 
 werden. Jedoch darf mensch sicher sein, dass die EU-
 Osterweiterung, die Abschottung der EU-Grenzen - 
 insbesondere im Osten - gegenüber MigrantInnen und 
 die Militärpräsenz führender EU-Staaten im Balkan 
 auf der Agenda stehen dürfte. Auch die weitere 
 Durchkapitalisierung des Balkans nach der 
 Zerschlagung Yugoslaviens, die Zurichtung der 
 dortigen Wirtschaft auf die Kapitalinteressen der 
 großen EU-Konzerne wird politisch weiter 
 abgesichert. Mal abgesehen von so großen Ereignissen 
 wie dem Krieg im Kosovo und dem 
 Kriegsverbrecherprozess in Den Haag ist das 
 Interesse auch der breiteren linken Öffentlichkeit 
 hierzulande an den Entwicklungen auf dem Balkan eher 
 mager. Angesichts der immensen ökonomischen und 
 militärstrategischen Bedeutung, die dem Balkan in 
 der ihm zugedachten Rolle als deutsch- europäischer 
 Hinterhof und als Brücke zum EU-Beitrittskandidaten 
 und Natopartner Türkei zukommt, ist dies 
 unverständlich. Vielleicht liegt das mangelnde 
 Interesse ja an der Komplexität der dortigen 
 politischen Strukturen. Das alte linke 
 Erklärungsmuster, dass über das Konstrukt von 
 Ethnien und von Volksidentitäten durch die 
 Herrschenden es nicht dazu kommt, dass soziale 
 Unterschiede im Kampf mit den Kapitalfraktionen 
 aufgehoben werden, sondern dass diese Unterschiede 
 im Kampf zwischen diesen sogenannten Ethnien 
 stabilisiert werden, haben nichts von ihrer Wahrheit 
 eingebüßt. Allerdings taugt ein historisierender 
 Erklärungsansatz nur dazu, den Überblick nicht zu 
 verlieren. Konkrete politische Lösungen müssen eben 
 von der Tatsache ausgehen, dass sich fast die 
 komplette Weltbevölkerung - so bescheuert das auch 
 ist - als ethnisch irgendwo zugehörig betrachten 
 will und darin sein Heil sucht. Gegen diese 
 Heilslösungen gilt es argumentativ anzukämpfen. Die 
 SchreiberInnen dieses Aufrufes geben freimütig zu, 
 absolut keine Ahnung von der Situation auf dem 
 Balkan zu haben, aber wir haben Interesse daran, mit 
 Gleichgesinnten diese Situationen zu erfahren. Wir 
 möchten Kontakt zu linksradikalen Oppositionsgruppen 
 aufbauen. Wir möchten deren Arbeitsweise 
 kennenlernen, wir möchten mit ihnen streiten und - 
 wenn sich ein tragfähigeres Fundament entwickelt - 
 gemeinsam Aktionen vor Ort machen. Die vergangenen 
 Gipfeltreffen - Gegenaktionen - oft verspottet als 
 unpolitischer Urlaub mit Eventcharakter - hat doch 
 eines bewirkt. Die "Globalisierung" auch des 
 Protestes kann Weitblick verschaffen. Wir schauen 
 ein bisschen mehr über die Grenzen - und sehen, dass 
 Widerstand nicht immer so ablaufen muss wie mensch 
 das in seinem "nationalen" Erfahrungshorizont 
 kennensgelernt hat. Das lässt zumindest die 
 Perspektive des Widerstandes interessanter 
 erscheinen.
 Technics. Vorgaben zur Reisedauer, 
 Fahrtgeschwindigkeit, zum Komfort zur Relation 
 Pausetage/Fahrtage/Aktionstage machen wir zunächst 
 nicht. Wir wollen nämlich das möglichst viele sich 
 melden, die an einen solchen Projekt Interesse 
 haben. Ein Vorbereitungstreffen findet während des 
 Grenzcamps in Straßbourg statt. Dort können wir dann 
 gemeinsam überlegen, was wir genau machen wollen. 
 Und wir können auch schon mal überlegen, was zu tun 
 ist, wenn - wir schon am ersten Grenzübergang 
 gestoppt werden. Dies nur als Hinweis, es gibt - von 
 Deutschland ausgesehen- mindestens fünf Grenzen zu 
 passieren. Und fünf Länder mit unterschiedlichen 
 Situationen. Dafür gibt's viel vorzubereiten, daher 
 fangen wir auch jetzt schon mal an. Und ein Hinweis 
 für die, denen Übermut und "Helden"taten nie genug 
 sein können. Wir wollen öffentlich wirken und 
 politische Aktionen machen. Wir wollen aber keine 
 Ramboaktionen gegen nationalistische Söldner, 
 Besatzungssoldaten oder sonst einen Scheiß, bei 
 denen wir in Lebensgefahr kommen. Für diejenigen- 
 die schon mal eine der letztjährigen Radelkarawanen 
 mitgemacht haben. Trotz vieler Unterschiede, - so 
 ungefähr soll's auch diesmal werden. Nun hoffen wir 
 auf ein fettes Treffen mit vielen spannenden Ideen 
 in Straßbourg. Kann das vielleicht jemand in andere 
 Sprachen übersetzen - so sinngemäß und dann ins Netz 
 stellen 
 Vorläufiger Kontakt:   openup@gmx.li
 INFOGRUPPE BERLIN 
 Die Berliner Gipfelsoli-Infogruppe ist 
 hervorgegangen aus der Infogruppe der 
 Genuagefangenen. Wir sind unter   gipfelsoli@gmx.de zu 
 erreichen. Wir haben einen Email-Verteiler angelegt, 
 über den aktuelle Nachrichten zu Prozessen in 
 Göteborg und Genua (und andere Aktivitäten wie z.B. 
 die Mobilisierung zu EU-, G 8- oder Nato-Gipfeln 
 oder internationalen Camps) verschickt werden. 
 Die AutorInnen der Beiträge, so sie nicht von uns 
 verfasst sind, sind mit eckigen Klammern versehen. 
 Wir können leider keine Verantwortung für die 
 Richtigkeit der Beiträge garantieren.
 Wenn ihr in den Verteiler aufgenommen (oder 
 gelöscht) werden wollt, schickt einfach eine Mail.
 
						 
	                      
                       |