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                        rundbrief 1.7. 
						 
                          gipfelinfo 1.7.2002 
 öffentlicher rundbrief der infogruppe [berlin]
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 - IN ERINNERUNG AN CARLO GIULIANI
 - AUFRUF ZUR VORBEREITUNG AUF DEN NATO-GIPFEL IN 
 PRAG 2002 VON GIPFELSTUERMERINNEN
 - NO BORDER-NO NATION: DAS EUROPÄISCHE CAMP IN 
 STRASSBURG
 IN ERINNERUNG AN CARLO GIULIANI
 Von Polizisten, am 20. Juli 2001 an den 
 Demonstrationen gegen das G8- Treffen in Genua, 
 ermordet. 
   
 Er soll nicht zum Märtyrer gemacht werden. Es soll 
 auch nicht der Eindruck entstehen, dass man seinen 
 Tod ausnützt für politische Propaganda. Er ist ein 
 toter von vielen der unserer unfairen Globalisierung 
 und Wirtschaft zum Opfer gefallen ist. Allerdings 
 ist er das erste Opfer seit langem, das in unserer 
 sogenannt zivilisierten, westlichen Welt an einer 
 Demonstration umgebracht wurde. Er wurde umgebracht 
 weil er nicht länger zuschauen wollte, was auf 
 unserer Welt passiert. Er wurde umgebracht weil er 
 aufstand und nicht schwieg.
 Denken wir an seine Tod und an all die anderen 
 Menschen die starben weil sie für eine bessere Welt 
 kämpften und lasst uns als Zeichen derAnteilnahme am 
 20. Juli 2002 ob ihr nun in Strassburg, am 
 Gurtenfestivaloder sonst wo seit am linken Arm ein 
 schwarzes Band tragen! Aktion gegen das Vergessen
 [Reference at indymedia website: 
   http://at.indymedia.org:8081//front.php3?article_id=
 12844]
 AUFRUF ZUR VORBEREITUNG AUF DEN NATO-GIPFEL IN PRAG 
 2002 VON GIPFELSTUERMERINNEN
 Am 21. und 22. November wird in Prag ein NATO-Gipfel 
 stattfinden. Das ist das erste Mal, dass sich die 
 Nato im ehemaligen Ostblock trifft, und die 
 politischen Eliten betrachten dies als Symbol der 
 globalen Herrschaft der New World Order. Tagungsort 
 wird das Kongresszentrum sein, derselbe Ort, an dem 
 vor zwei Jahren das IWF-/Weltbanktreffen 
 stattgefunden hat. Damals haben wir geschafft, ihr 
 Treffen zu beenden. Diesmal wollen wir unseren 
 Widerstand gegen Krieg und Kapitalismus 
 demonstrieren, und auch unsere Alternativen 
 praesentieren. 
 Mehr Infos dazu demnaechst auf www.gipfelsturm.net
 
 NO BORDER-NO NATION: DAS EUROPÄISCHE CAMP IN 
 STRASSBURG
 VORLÄUFIGES PROGRAMM (26.6.02)
 WEITERE NEWS (29.6.02)
 KONVOI VOM JENAER CAMP
 RECHTSINFOS UND LEGAL TEAM
 STAND DER VORBEREITUNGEN (10.6.02) 
 AUFRUF VON "CAMPERINNEN" 
 THEMENSCHWERPUNKTE 
 LINKS MIT MEHR HINTERGRUNDINFORMATIONEN 
 DIE ANDEREN CAMPS 
 HINTERGRUND 
 KONTEXT 
 WIDERSTANDORT STRASSBURG
 AUFRUF VON "TEMPORÄRE ASSOZIATIONEN" 
 vorläufiges Programm für das Grenzcamp:
 Freitag, 19.Juli: Ankunft und Aufbau; erste 
 alternative Stadtbesichtigung und Besuche in den 
 banlieues (Vorstädte)
 Samstag, 20.Juli: Genua-Jahrestag; 
 Eröffnungsaktivitäten (Kundgebungen, Demos, 
 dezentrale Aktionen in Stadt und banlieues); abends: 
 Eröffnungsparty + Konzert
 Sonntag, 21. Juli: (zentrale) 
 Abendinfoveranstaltung: freedom of movement 
 (cae/Paris + teh Voice/Jena) und Iformationsfreiheit 
 (d.sec.)
 Montag, 22.Juli: morgens oder frühnachmittags: 
 Kundgebung vor dem europäischen 
 Menschenrechtsgerichtshof; (zentrale) 
 Abendinfoveranstaltung:koloniale Gerechtigkeit und 
 die Situation in den banlieues (organisiert von 
 festival permanente/mib); später abend: Dia-Show zur 
 Entwicklung des antikapitalistischen Widerstandes 
 und der antirassistischen Kämpfe der letzten Jahre 
 (Brian Holmes/ne pas plier, kmii/Hanau)
 Dienstag, 23.Juli: Nachmittagsinfoveranstaltung: 
 gegen das transnationale Migrationsmangement - 
 Kampagne gegen IOM (Antirassistisches Büro Bremen, 
 noborder Gruppe Kiew); (zentrale) 
 Abendinfoveranstaltung:Crossover-Diskussion zwischen 
 AktivistInnen mit PGA (Peoples Global Action)-
 Erfahrung und AktivistInnen aus dem noborder-Umfeld; 
 spät-abend-camp-Kino: Filme über das Woomera-camp, 
 otre vita/ Erfahrungen von Prostituierten u.a. 
 (Hamburger Mediengruppe)
 Mittwoch, 24.Juli: nachmittag: 
 Kundgebung/Demonstration vor dem Abschiebeknast; 
 (zentrale) Abendinfoveranstaltung:Migration und 
 Arbeit - Diskussion mit Gästen aus den USA, Spanien, 
 England (moderiert von "jedeR ist einE ExpertIn")
 Donnerstag, 25.Juli:nachmittag: (carnevaleske) 
 Parade unsichtbarer illegalisierter Arbeit; evtl. 
 Abend-Infoveranstaltung: Sicherheitsstaat und 
 soziale Kontrolle (cae/Paris)
 Freitag, 26. Juli: sight-seeing-tour 
 (Stadtbesichtigung) mit Aktionen/ Protest gegen 
 Unterdrückung in Europa
 Samstag, 27. Juli: 
 Abschlußaktion/Demonstration/dezentrale Aktionen in 
 der Stadt und rund um den SIS-Bunker (Schengener 
 Informationssystem); Abend: Abschlußplenum und -
 party...
 28. Juli: Abbau
 tägliche Aktivitäten:
 - Aktionen in verschiedenen Vorstädten (banlieues) 
 von Strasbourg
 - täglich werden d.sec-slots 
 (Vorstellungen/Arbeitsgruppen, usw.)
 angekündigt und Videopräsentationen im und außerhalb 
 des Camps
 - "Palästina-Zelt" mit Foto-Austellung und Filmen 
 (von ya basta milano)
 weitere angekündigte Veranstaltungen,Arbeitsgruppen 
 und Aktionen, deren Datum und Uhrzeit noch nicht 
 festgelegt sind:
  - Vorstellung und Diskussion über die PGA-Konferenz 
 in Leiden/Niederlande (31.8.-4.9.)
 - Infoveranstaltung: von tactical media bis digital 
 multitude
 - Infoveranstaltung/Diskussion über das 
 bevorstehende Europäische Sozial Forum in Florenz
 - Infoveranstaltung zur Unterstützungskampagne für 
 tschetschenische Flüchtlinge
 - AG zur Situation nach dem 11. September
 - Aktionen gegen Abschiebungsfluglinien
 - Infoveranstaltung/Film über die 
 Solidaritätskampagne für staatenlose
 libanesische Flüchtlinge in Bremen
 - AG zu Frauenhandel u.a.
 - Rechtshilfe- AG
 - rhythms of resistance - samba Aktions-AG - 
 radikale Puppenbastel- AG --------------------------
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 weitere News
 Der VolxTheaterKarawanen-Crazybus schafft als 
 nobordercamp-Aussenstation eine 
 noborderZone/medialounge in der Strasbourger 
 Innenstadt, wo es live-Video -und Radiostreams und 
 aktuelle Internetberichterstattung zu allen im rund 
 um das Camp stattfindenden Aktionen an wechselnden 
 Orten geben wird. 
 Die Lounge-Bar versorgt AktivistInnen, TouristInnen 
 und InteressentInnen mit Informationen, Musik, 
 Getränken und Performances. Workshops und 
 widerständige, theatrale Praktiken werden im 
 öffentlichen Raum initiiert, eine Videothek und ein 
 kleines Kino zeigen unabhängige Medienarbeiten zu 
 den Themen Globalisierung, Migration, Kontrolle und 
 Widerstand. Gleichzeitig werden vom ptc-tv-team 
 begleitete Stadtführungen und Rundfahrten von 
 speziell ausgebildeten cityguides angeboten, um 
 andere Perspektiven zu eröffnen und zu 
 dokumentieren. 
 Von den Vorbereitungsgruppen wird dringend 
 empfohlen, Fahrräder mitzubringen. Die Stadt ist 
 flach und fahrradfreundlich. Mittels Rädern wäre 
 eine viel größere Felxibilität gegeben und es wäre 
 viel schneller möglich, vom Camp in die Stadt und 
 zurück zu kommen, als dies zu Fuß oder mit 
 öffentlichen Verkehrsmitteln möglich wäre. Gerade 
 auch für Demos u.a. Aktionen wären Fahrräder sehr 
 sinnvoll. Freiburger AktivistInnen versuchen Geld 
 für Fahrräder aufzutreiben und soviel wie möglich 
 mit nach Strasbourg zu bringen. Dafür werden jedoch 
 noch weitere Mithelfer gesucht. Es gibt die 
 Unterstützung zweier Fahradläden in Freiburg. Es 
 fehlt lediglich noch an Leuten, die Fahrräder 
 mitzusammenbasteln helfen. Es wäre sinnvoll, wenn 
 sich ähnliche "Fahrradgruppen" in anderen Städten, 
 die nicht allzu weit von Strasbourg liegen, bilden 
 würde. 
 
 Auf dem Camp in Strasbourg wird es auch ein Treffen 
 für alle aktiven und interessierten des Projektes 
 einer europäischen Consulta geben (näheres zur 
 Consulta auf dieser Seite bzw. unter www.soziale-
 consulta.de).
 Wie zuvor schon auf dem Camp in Jena, so soll es 
 auch in Strasbourg ein Koordinierungstreffen für 
 eine Kampagne gegen die Bundestagswahl am 
 14.September geben . 
 Konvoi vom Grenzcamp in Jena 
 Vom 12. bis 19. Juli findet in Jena das 5te 
 antirassistische Grenzcamp
 statt. Am letzten Tag startet vormittags von dort 
 ein Konvoi in Richtung Strasbourg, wo an diesem 
 Freitag die Zelte zum ersten internationalen 
 Nobordercamp aufgeschlagen werden. Der Konvoi macht 
 in Frankfurt, das auf der Wegstrecke liegt, einen 
 Zwischenstop, und zwar am Flughafen im Bereich der 
 Cargo City Süd.
 Damit soll einerseits in der Nähe des neu 
 eingerichteten "Transitlagers" gegen Internierung 
 und Abschiebung protestiert und sich somit auch 
 nochmal auf den Schwerpunkt des Grenzcamps im 
 vergangenen Jahr in Frankfurt/Kelsterbach bezogen 
 werden. Zum anderen soll diese Kundgebung all 
 denjenigen einen Treffpunkt zum Anschluß an den 
 Konvoi bieten, die aus dem Rhein-Main-Gebiet bzw. 
 aus dem Norden der BRD nach Strasbourg wollen und 
 vorher nicht am kein mensch ist illegal-Grenzcamp in 
 Jena teilnehmen konnten.
 Wir wollen in Strasbourg dann am frühen Abend 
 ankommen, es ist von Frankfurt nur knapp zwei 
 Autostunden entfernt. Insofern "lohnt" die Teilnahme 
 also auch für "Rhein-Main-WochenendaktivistInnen"!
 Vorschlag ist demenstprechend, im möglichst großen, 
 bunten, transparentgeschmückten Konvoi, der sich um 
 einen oder mehrere Busse schart, gemeinsam in 
 Strasbourg einzutreffen. Im Moment (25.6.) sieht es 
 noch nicht danach aus, daß die Grenze zwischen Kehl 
 und Strasbourg am 19. Juli von der deutsch-
 französischen Polizei abgesperrt würde, um die 
 Zufahrt zum Camp zu behindern bzw. alles zu 
 kontrollieren. Für den auch kurzfristig möglichen 
 Fall, dass sich dies noch ändern sollte, werden wir 
 vorab Konzeptvorschläge überdenken und am 19.7. am 
 Flughafen diese gemeinsam abstimmen. 
 Treffpunkt Frankfurt Airport: Freitag, 19.Juli ca. 
 14 Uhr in der Cargo City Süd (Wegbeschreibung siehe 
 unten): Ankunft und Begrüßung des "Freedom of 
 Movement"- Konvois von Jena nach Strasbourg; 14.30 
 Uhr: Kundgebung mit Beiträgen gegen Abschiebung und 
 Internierung, zum Auftakt des Internationalen 
 Nobordercamps in Strasbourg sowie zum Jahrestag der 
 Demonstrationen in Genua ca. 15.30 Uhr Gemeinsame 
 Abfahrt nach Strasbourg
  
 Wegbeschreibung zum Frankfurter Flughafen, Cargo 
 City Süd: Am Frankfurter Kreuz von Norden oder 
 Westen kommend in Richtung Basel/Stuttgart/Karlsruhe 
 - A 3 - und dann nach ca. einem Kilometer sofort die 
 erste Ausfahrt rechts nehmen, ausgeschildert als Air 
 Base und Cargo City Süd. Dann links in diese neue 
 Cargosiedlung einfahren, eine öffentliche Straße 
 schlängelt sich einen weiteren Kilometer bis zum 
 Parkplatz/Zufahrtsschranke vor der Einfahrt in das 
 Flughafengelände. Linker Hand vor einer 
 Eisenbahnüberquerung auf den Parkplatz fahren.
 Ab dem 15. Juli wird dort auch eine Handynummer 
 angegeben, das dann vor und am 19.7. als Infotelefon 
 dienen wird.
 Weitere Infos zum neuen Internierungslager über 
 www.aktivgegenabschiebung.de
  
 Rechtsinfos
  Es hat sich bereits ein legal team gebildet, daß 
 während des Camps dort anwesend sein wird und 
 bereits jetzt die eventuell erforderliche 
 Antirepressionsarbeit vorbereitet. Dabei wird das 
 legal team jedoch auf die aktive Unterstützung und 
 Mithilfe weiterer CampteilnehmerInnen angewiesen 
 sein. Sehr bald wird es ein Rechtstiphandbuch des 
 teams geben, sowie Notfall-Telefonnummern, die jedeR 
 TeilnehmerIn unbedingt immer bei sich haben sollte. 
 Das legal team arbeitet mit linken AnwältInnen 
 zusammen. Es wird auch nach dem Camp weiterbestehen 
 und sich um die eventuell auftretenden juristischen 
 Konsequenzen für CampteilnehmerInnen zu kümmern. 
  
 Ausführlichere Informationen des legal teams sind 
 sehr bald an dieser Stelle zu finden. --------------
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 STAND DER CAMP-VORBEREITUNGEN NACH DEM TREFFEN VOM 
 11./12.Mai 
 - es waren über 70 AktivistInnen aus verschiedenen 
 Zusammenhängen aus Frankreich, Deutschland, der 
 Schweiz, Österreich, Italien, Spanien, England und 
 Spanien da 
 - es werden schon jetzt ca. 1500 bis 2000 
 AktivistInnen erwartet 
 - die AktivistInnen, die sich schon mit der 
 Vorbereitung beschäftigen stellen sich jedoch auf 
 noch mehr Menschen ein und haben begonnen, neue 
 Kochkollektive einzubinden, nach mehr großen Zelten 
 und sonstigen Materialien zu suchen 
 - es gibt verschiedene Vorbereitungs-AG`s (mehr 
 dazu, wie zu allem auf der Webseite 
 www.noborder.org/strasbourg) 
 - die Grundinfrastruktur, wie Küchen, Toiletten, 
 Elektrizität, Wasser, einige Zelte für Events wird 
 auch von den Vorbereitungs-AG's koordiniert 
 - Menschen, die teilnehmen wollen werden gebeten so 
 selbständig wie möglich, insbesondere bezüglich 
 ihrer geplanten Aktionen zu agieren, aber auch bei 
 der Mithilfe bezüglich der Camp-Infrastruktur (das 
 Camp ist kein Consumer-Event, sondern ist abhängig 
 von der aktiven Mitarbeit aller TeilnehmerInnen) 
 - die Verhandlungen mit der Stadt wegen des 
 Campingplatzes sind noch am laufen, aber es sieht so 
 aus, als ob es hier keine Probleme geben wird 
 - Informationen, Kontaktadressen, Flyer, 
 Spendenaufrufe und Informationen, was sonst noch 
 gebraucht wird, erfahrt ihr auf der Webseite 
 www.noborder.org/strasbourg
 - es gibt eine e-mail-Liste, um mit Infos versorgt 
 zu werden: schickt eine leere e-mail an diese 
 Adresse, um reinzukommen:  stra-l-request@noborder.org 
 (SUBJECT=subscribe) 
 - das nächste Vorbereitungstreffen findet am 29./30. 
 Juni in Strassburg statt, wobei alle sehr willkommen 
 sind, die bei der Vorbereitung helfen wollen (für 
 nähere Infos:   festival-permanent@voila.fr); für 
 Unterkunft wird gesorgt 
 - zum Abschluß des Camps wird es eine kollektive 
 Aktion am Samstag, dem 27. Juli geben; Inhalt und 
 Art der Aktion wird durch kollektiven 
 Diskussionsprozeß der Teilnehmer des Camps bestimmt 
 werden 
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 AUFRUF VON camperInnen Vom 19.-28. Juli 2002 werden 
 sich hunderte Anti-KapitalistInnen, Anti-
 RassistInnen und selbstorganisierte MigrantInnen aus 
 ganz Europa zu einem internationalen Aktionscamp in 
 Strassburg treffen um dem "Inneren Sicherheitswahn", 
 der Ausbeutung durch Ausgrenzung und dem "Krieg 
 gegen den Terrorismus" ihre Visionen der Welt 
 entgegen zu setzen.
 Zitat: "Einem Europa, das irgendwann einmal 
 verlassen wurde und nun besetzt wird wie ein leeres 
 Haus. Dessen Türen aufgebrochen werden, damit die 
 heruntergekommenen Räume sich wieder mit Leben 
 füllen: einem anderen Leben, das freilich nichts zu 
 tun hat mit dem, was einst unter Europa verstanden 
 wurde. Wir glauben diesem alten Europa nach wie vor 
 kein Wort, wenn es heute statt Humanismus um 
 humanitäre Missionen, statt Kolonialismus um 
 gerechte Kriege, statt Stellvertreterkriege um die 
 eigene Sicherheit geht."
 Unter anderem soll am Beispiel des SIS [Schengen 
 Informations System - some infos ] der ersten 
 supranationalen Fahndungsdatei, antirassistische 
 Perspektieven diskutiert und neue [gemeinsame-] 
 Aktionsformen erarbeitet werden. In diesem 
 Zusammenhang ist auch das d.sec project [freedom of 
 information] angesiedelt und soll aktivistInnen aus 
 antirassistischen Zusammenhängen und Menschen aus 
 der Computer-, Medien- und Hackerszene eine 
 Plattform bieten sich auszutauschen und über 
 mögliche Strategien nachzudenken. 
  THEMENSCHWERPUNKTE zu denen es in Strasbourg 
 Workshops und Diskussionen geben wird:
 freedom of movement | justice coloniale | migration 
 and work | anti prison | security laws and sozial 
 control | freedom of information 
  
 HINTERGRUNDINFORMATIONEN:
 The Sans Papiers movement [en] 
 The Schengen Information System [en] 
 Who made the SIS - technical background [en] 
 Call to the international noborder-actioncamp in 
 Strasbourg [en]
 Die restriktive Harmonisierung der Europäischen 
 Immigrations- und Asylpolitik
 Eine gute Übersicht mit Materialien zum Thema 
  DIE ANDEREN CAMPS
  - 12.-19. Juli 2002 - anti border camp project in 
 Poland read more Wohl das letzte mal hier an der 
 polnisch-ukrainischen Grenze, bevor hier die neue 
 EU-Außengrenze sein wird und für die meisten 
 Menschen aus Osteuropa und Asien dann schon hier 
 kein weiterkommen mehr möglich sein wird. Dies darf 
 nicht einfach so hingenommen werden!!!
 - 12.-19.Juli 2002 5.Antirassistisches Grenzcamp in 
 Jena read more
 - 3.-11.August 02 -Crossover Summer Camp- Cottbus 
 read more
  - 5.-11.August 2002 - No Border camp - Imatra, 
 Finland read more
  
 - 16.-?August 2002 - Land in Sicht - Hamburg, 
 Germany read more 
 DER HINTERGRUND: 
 Als 1998 an der deutsch-polnischen Grenze das erste 
 Grenzcamp stattfand, konnte sich wohl kaum eine/r 
 der TeilnehmerInnen vorstellen, dass es nicht lange 
 dauern würde, bis die Grenzcamps zum festen 
 Bestandteil der Sommergestaltung der 
 antirassitischen Bewegung in ganz Europa würden. 
 Seither trafen sich tausende AktivistInnen an den 
 Grenzcamps in Deutschland, im südspanischen Tarifa, 
 in Lendava im slowenischen-ungarisch-kroatischen 
 Grenzdreieck, in Krynick an der Grenze zwischen 
 Polen und Weissrussland oder auf Karawanen. 
 Die Idee der Grenzcamps war im Ursprung denkbar 
 einfach: während der Verkehr von Waren und 
 Dienstleistungen und Kapital durch die Politik 
 erleichtert wird, gilt die Bewegungsfreiheit nicht 
 für alle Menschen. Durch eine Abschottungspolitik 
 der EU wird die Migration in erwünschte und 
 unerwünschte Menschen geteilt. Der Versuch die 
 Grenze zu überwinden endet für unerwünschte 
 MigrantInnen nicht selten mit dem Tod. Diejenigen 
 die es über die Grenze schaffen werden durch neue 
 Sicherheitsgesetze immer mehr mit der organisierten 
 Kriminalität gleichgestellt und bieten als 
 Illegalisierte oder "sans papier" die billigste 
 Arbeitskraft auf dem EU Arbeitsmarkt. Die Grenzcamps 
 sollen auf diesen Widerspruch im herrschenden 
 Globalisierungsdiskurs aufmerksam machen. Durch eine 
 spektrenübergreifende Begegnung und Zusammenarbeit, 
 einer Mischung aus konfrontativen öffentlichen 
 Aktionen und vielfältigen Diskussionen soll 
 Austausch stattfinden und Protest artikuliert 
 werden. Wie mit dem Camp am Frankfurter Flughafen 
 deutlich gemacht wurde, stehen auch die inneren 
 Grenzen im Visier. 
 Auch im Sommer 2002 werden mehrere Camps 
 stattfinden: Mindestens zwei in Deutschland, eins an 
 der Russisch-Finnischen Grenze und eins in Polen. 
 Doch abgesprochen haben sich sämtliche europäische 
 Zusammenhänge, um sich gemeinsam in Strassburg 
 nochmal zu treffen. Das erste international 
 organisierte No Border Camp wird zur Zeit von einem 
 bunten Haufen europäischer Organisationen und 
 Zusammenhänge gestaltet. 
  DER KONTEXT: 
  Die aktuellen militärischen Interventionen, mit dem 
 Vorwand des "Krieges gegen der Terrorismus", sind 
 von Lateinamerika bis Zentralasien 
 Reorganisierungskriege, um eine neue Ordnung der 
 Ausbeutungsverhältnisse herzustellen. Dieser 
 Reorganisierungsprozess hat in den Metropolländern, 
 in denen sich der Wohlstand anhäuft, auch eine 
 "innere Kriegsfront" die sich am deutlichsten in der 
 Verschärfung der sozialen Kontrolle aüssert. 
 Mit dem voranschreitenden Abbau des Wohlfahrtstaates 
 häufen sich auch die Proteste die sowohl Ausdruck 
 von grundlegender in Fragestellung der herrschenden 
 Verhältnisse sind, als auch die Nostalgie derjenigen 
 beinhaltet, die der Wohlstandsumverteilung 
 nachsehnen. Die Regierungen reagieren mit 
 Kriminalisierung, drehen an der Schraube der 
 sozialen Kontrolle und seit dem 11. September 
 versuchen sie die Welt in das Einheitsdenken des 
 "Krieges gegen den Terror" zu versetzen. Armut, 
 Immigration und politische Aktivitäten von Menschen 
 die die herrschenden Verhältnisse in Frage stellen 
 werden kriminalisiert. Die Regierungen bedienen sich 
 des Diskurses des "Kampf gegen den Terror" und legen 
 ihn je nach Bedarf anders aus um die sozialen 
 Bewegungen zu bändigen. 
 Die Reaktion vieler Menschen ist es dem Ruf nach 
 mehr Sicherheit zu folgen und in vielen Fällen die 
 autoritären Strömungen zu unterstützen. 1999 waren 
 in der EU fast ausschliesslich nur soziale 
 marktwirtschaftliche Demokratenparteien an der 
 Macht. Heute sind rechtsextreme Parteien in 
 mindestens 5 EU-Länder bereits an der Macht 
 beteiligt. Italien illustriert wahrscheinlich am 
 besten wie polarisiert solche Verhältnisse werden 
 können. 
 Nichdestotrotz lässt sich die Protestdynamik in 
 Europa nicht einschüchtern wie jüngste Beispiele aus 
 München, Rom oder Barcelona illustrieren. 
 WIDERSTANDORT STRASSBURG: 
 Die oben skizzierte Verhältnisse werden in 
 Strassburg und im französischen Kontext 
 wiederzufinden sein. Strassburg ist der Sitz 
 verschiedener EU Institutionen wie das EU Parlament 
 oder das SIS (Schengener Infomations System). Die 
 Stadt wird seit einem Jahr von einer rechten 
 Bürgermeisterin regiert. Der zuständige Politiker 
 für die Verhandlungen über den Ort des No Border 
 Camps war vor 5 Jahre noch bei der Front National, 
 die rechtsextreme Partei Frankreichs die Le Pen 
 gerade in den zweiten Wahlgang eintritt. In 
 Frankreich finden Anfang Mai Präsidentschaftswahlen 
 statt und im Wahlkampf versuchten Jospin und Chirac 
 sich gegenseitig mit Ankündigungen zur Verschärfung 
 der "inneren Sicherheit" und zur Bekämpfung der 
 "kriminellen Jugendlichen aus den Banlieues" zu 
 überbieten. 
 Voraussichtlich in der Gegend einer solchen 
 Strassburger Banlieue, einem Wohngebiet am Stadtrand 
 in dem viele MigrantInnen leben, soll das Camp 
 stattfinden. Der Mouvement de l' Immigration et des 
 Banlieues (MIB) sowie die Strassbuger 
 Sympathisantengruppe "festival permanent contre les 
 lios racistes" beteiligt sich an den Vorbereitungen 
 des Camps. Die meisten MigrantInnen, die aus den 
 ehemaligen Kolonien der "Grande Nation" nach 
 Frankreich auswandern, verkaufen ihre billige 
 Arbeitskraft in den Fabriken, auf dem Bau, bei der 
 Ernte auf grossen Gemüse- und Obstplantagen oder in 
 der Prostitution. Die Kolonien erkämpften ihre 
 "Freiheit", doch die koloniale Beziehung zu diesen 
 Ländern und zu den MigrantInnen bleibt bestehen. 
 Seit Jahrzehnten organisieren sich MigrantInnen und 
 kämpfen für bessere Lebensbedingungen, gegen 
 Ausgrenzung durch Sondergesetze und vorprogrammierte 
 Arbeitslosigkeit. Regelmässig sind Menschen aus den 
 Banlieues, den Wohnsiedlungen am Stadtrand der 
 Grossstädte, Opfer von Übergriffen seitens der 
 Polizei. Jugendliche werden auf der Strasse oder im 
 Knast umgebracht, die Polizisten bleiben unbestraft. 
 Neben MIB sind aus Frankreich Gruppen gegen 
 Abschiebungen und Kollektive für die Abschaffung 
 aller Gefängnisse involviert. In Paris gestalten sie 
 gerade eine Kampagne gegen die nach dem 11. 
 September eingeleiteten Sicherheitsgesetze. 
 Ausserdem betiligt ist "Sans Titre" eine Vernetzung 
 städtischer und ländlicher autonomer 
 selbstverwalteter Projekte die sich zu gemeinsamen 
 Aktionen gefunden haben. Aus Österreich sind 
 antirassitische Gruppen um die Wiener Volxtheater-
 Karawane beteiligt; die EngländerInnen aus "barbed 
 wire" wollen gegen Abschiebehaft ihre Aktionen in 
 Strassburg fortsetzen; no border und "Rythms of 
 Resistance" Sambactivistas aus London werden beim 
 Programm laut und farbig mitwirken, mehrere internet 
 und indymedia AktivistInnen plädieren für freien 
 Zugang zu Informationen und fordern die Auflösung 
 des SIS und aus Finnland hat sich auch ein erster 
 Bus angemeldet. Aus dem Spanischen Staat und aus 
 Germoney werden mehrere AntirassistInnen aus dem 
 Kein Mensch ist Illegal Spektrum erwartet und die 
 selbtorganiserten Flüchtlinge von The Voice haben 
 einen Konvoi für Bewegungsfreiheit und gegen die 
 Residenzpflicht vom Camp in Jena nach Strassburg 
 angekündigt.... eine interessante internationale 
 Zusammensetzung erscheint also zunehmend 
 wahrscheinlicher. 
 Das Schengen Information System (SIS), wird von 
 allen als symbolischer Bezugs- und "Anlauf"punkt 
 erwähnt. Dieses elektronische Instrument der 
 Kontrolle, Abschiebung und Kriminalisierung 
 charakterisiert die europäische Vereinheitlichung 
 sicher treffender als die kosmetischen Institutionen 
 des Europaparlaments oder des 
 Menschenrechtgerichtshofes. Letzterer wird 
 nichtdestotrotz zu einem weiteren Ort des Protestes 
 werden, wenn The Voice dort die Bewegungsfreiheit 
 einklagen werden. 
 Für Samstag den 27. Juli soll es eine gemeinsame 
 Abschlussdemo oder Aktion geben. Die genaue Form und 
 Ausrichtung wird noch diskutiert und soll sich auch 
 aus der Dynamik des Camps ergeben. Das Camp ist in 
 einem anti-autoritären Rahmen organisiert und lebt 
 von der Beteiligung und Eigeninitiative der 
 Teilnehmenden. Diese temporäre autonome Zone steht 
 im Gegensatz zu den vorhersehbaren 
 Gegengipfelmobilisierungen und bietet einen guten 
 Rahmen für Austausch und Aktion. 
 Der Diskurs des "Kampfes gegen den Terrorismus" und 
 der "inneren Sicherheit" ist eine hauchdünne Fassade 
 die es anzukratzen gilt. Die Begegnung und der 
 Austausch verschiedener politischer und sozialer 
 Strömungen untereinander kann dazu beitragen eine 
 neue Kraft zu entwickeln um sich jenseits der 
 künstlichen Teilung der Welt in "Gute" und "Böse" zu 
 artikulieren. Also Zelte packen und auf nach 
 Strassburg ! 
 Homepage: 
   http://www.noborder.org/strasbourg/index.ph
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 Reden wir von Europa 
 (AUFRUF ZUM NOBORDER CAMP von Temporäre Assoziation) 
 Einem Europa, das irgendwann einmal verlassen wurde 
 und nun besetzt wird wie ein leeres Haus.Dessen 
 Türen aufgebrochen werden, damit die 
 heruntergekommenen Räume sich wieder mit Leben 
 füllen: einem anderen Leben, das freilich nichts zu 
 tun hat mit dem, was einst unter Europa verstanden 
 wurde. 
 Wir glauben diesem alten Europa nach wie vor kein 
 Wort, wenn es heute statt Humanismus um humanitäre 
 Missionen, statt Kolonialismus um gerechte Kriege, 
 statt Stellvertreterkriege um die eigene Sicherheit 
 geht. 
 Wenn wir heute von Europa reden, dann nicht, weil 
 wir an Europa glauben. Sondern weil wir auf die 
 Ironie der Geschichte setzen: Im Zeitalter einer 
 neuen globalen Souveränität haben Abhängigkeit und 
 Unabhängigkeit überall auf der Welt einen neuen Sinn 
 bekommen und die positive wie die negative Fixierung 
 auf Nationalstaaten jede Perspektive verloren. Wenn 
 wir heute von Europa reden, dann weil wir vorhaben, 
 Europa, dieses abbruchreife Gebilde, endlich einer 
 sinnvollen Nutzung zuzuführen. Weil wir die Chance 
 sehen, mitten in diesem Europa eine andere Welt 
 möglich zu machen. 
 Wir reden von einem Europa, das erkämpft wird gegen 
 die Mächte des alten Europas der Nationalstaaten, 
 das alte Europa von Kolonialismus, Imperialismus und 
 Faschismus. Das erkämpft werden muss gegen die 
 Mächte des gegenwärtigen Europas mit seinen 
 rechtspopulistischen und postfaschistischen 
 Regierungen, mit seinen progressiven 
 Großmachtphantasien und seiner ungebrochenen 
 humanistischen Heuchelei. 
 Wir reden von einem Europa, das viel mehr erkämpft 
 werden muss gegen die neue Macht eines imperialen 
 Kommandos, das den Ausnahmezustand zur Regel erhebt 
 und die Privilegien einer liberalen 
 Gesellschaftsordnung ebenso einebnet wie die mühsam 
 errungenen Zonen gelinderter kapitalistischer 
 Ausbeutung. 
 Wir reden am Ende von einem Europa, das weniger 
 gegen das bestehende, als für ein künftiges erkämpft 
 wird. Wir reden von einem virtuellen Europa. Einem 
 Europa, das in und aus vielen anderen Europas 
 besteht. Wir reden von Europas, die das Werk von 
 Generationen anderer Menschen im Kampf um Befreiung 
 fortsetzen.
 Ein Europa, das in den vergangenen Kämpfen von 
 Minderheiten bereits zu erahnen war, das in den 
 Kämpfen der Arbeits- und Papierlosen im Entstehen 
 begriffen ist, in den Kämpfen einer neuen 
 Gewerkschafts- und Umweltschutzbewegung weiter 
 wachsen wird. Ein Europa, das es längst gibt, in 
 dessen Mitte wir leben, das aber trotzdem unsere 
 Vorstellungskraft überschreitet. 
 Die Menschen, denen die Hoffnung auf das blanke 
 Überleben bald mit der gleichen 
 Selbstverständlichkeit geraubt wird wie das Recht 
 auf Selbstbestimmung, lassen sich nicht fern halten 
 von Europa. Sie machen sich auf den Weg - wenn nicht 
 freiwillig, dann aus gutem Grund, mit dem festen 
 oder letzten Willen, ein besseres Leben zu erlangen.
 Reden wir von einem offenen Europa. Ein Europa, das 
 sich nicht länger zu sichern vorgibt und abschottet. 
 Ein Europa, das erobert wird vom Rest der Welt. Das 
 aus allen besteht, die hier sind oder hierher 
 wollen. Ein Europa ohne Grenzen. Ein Europa, in dem 
 sich Innen und Außen so 
 miteinander verschränken, dass es untrennbar 
 vernetzt ist mit der Welt. 
 Reden wir von einem kleinen Europa. Ein Europa ohne 
 Territorium und ohne Identität. Ein Europa, das 
 allen gehört und zu dem alle gehören, die 
 dazugehören wollen, und sei es im Vorübergehen.Ein 
 temporäres Europa, dessen einziger und eigentlicher 
 Sinn darin besteht, Brücken zu schlagen, Beziehungen 
 zu stiften, zu verknüpfen und zu verbinden.
 Reden wir von einem demokratischen Europa. Ein 
 Europa, in dem es keine Mehrheit mehr gibt, und 
 deswegen auch keine Minderheiten. Einem Europa, das 
 sich nicht aufteilt oder erweitert wird, sondern 
 immer weiter vervielfältigt. Ein Europa, in dem die 
 materiellen wie immateriellen Grundrechte allen 
 Menschen zustehen, egal in welches Unrecht sie 
 zufälligerweise hineingeboren wurden. Ein Europa, 
 das allen Menschen Bewegungs- und 
 Informationsfreiheit,das Anrecht auf ein gesichertes 
 Auskommen wie die Aussicht auf ein glückliches Leben 
 garantiert.
 Reden wir von einem produktiven Europa. Ein Europa, 
 das nicht zwischen nützlichen und unnützen Menschen 
 unterscheidet. Ein Europa, in dem jeder Mensch ein 
 Experte ist. Ein Europa, in dem Wissen nicht als 
 geistiges Eigentum versperrt, sondern zur 
 allgemeinen
 Nutzung freisteht. Ein kreatives Europa, in dem die 
 Menschen sich die Produktionsmittel aneignen, die 
 sie benötigen, um wenigstens die dringendsten 
 Probleme dieser Welt anzugehen. Ein Europa, das 
 seine Vielfalt, seine Verschiedenartigkeit und 
 seinen Reichtum nicht auf Kosten der restlichen Welt 
 erwirtschaftet, sondern zu einer Globalisierung 
 beisteuert, die diesen Namen verdient. 
 Sprechen wir von Strasbourg. Sprechen wir vom 
 europäischen NoBorderCamp vom 19.- 28. Juli 2002 in 
 Strasbourg. Verlieren wir einige Worte auf dem Weg, 
 das Europa zu unterminieren, welches sich Schengen 
 nennt und geheimnisvoll S I S buchstabiert. 
 Unternehmen wir die Aktionen, welche die 
 herkömmlichen Grenzen Europas überschreiten und 
 unterlaufen.
 Erwähnen wir die Leidenschaft und den 
 Aufstandswillen des Kumpel Blanqui. Gewinnen wir 
 Freundinnen und Freunde bei einem Festival der Lust. 
 Produzieren wir im Labor des zivilen und sozialen 
 Ungehorsams die unvorstellbaren Wünsche der 
 möglichen Welt. Organisieren wir die Subversion 
 Europas. 
 Sie kaufen dein Glück, stehlen wir es. 
 Temporäre Assoziation 
 jeder mensch ist ein experte
 INFOGRUPPE BERLIN 
 Die Berliner Gipfelsoli-Infogruppe ist 
 hervorgegangen aus der Infogruppe der 
 Genuagefangenen. Wir sind unter   gipfelsoli@gmx.de zu 
 erreichen. Wir haben einen Email-Verteiler angelegt, 
 über den aktuelle Nachrichten zu Göteborg und Genua 
 (und andere Aktivitäten wie z.B. die Mobilisierung 
 nach Brüssel, München oder Barcelona) verschickt 
 werden. 
 Die AutorInnen der Beiträge, so sie nicht von uns 
 verfasst sind, sind mit eckigen Klammern versehen.
 Wenn ihr in den Verteiler aufgenommen (oder 
 gelöscht) werden wollt, schickt einfach eine Mail.
 
  
						 
	                      
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