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Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen: Termine von left-action


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Index:

1. Leipzig-Termine der nächsten Woche
2. regionale Termine der nächsten Woche
3. überregionale Termine der nächsten Woche
4. neue Leipzig-Termine
5. neue regionale Termine
6. neue überregionale Termine

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1. Leipzig-Termine der nächsten Woche

22.05.2002, 22.05.2002, Leipzig, Universität, Hörsaalgebäude, HS, 8
Info-Veranstaltung "Die Geschichte von Robert King Wilkerson", Free the Angola 3

Die Erlebnisse in Angola und das Gefängnis als ein Werkzeug, um politisch aktive Menschen zum Schweigen zu bringen.

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22.05.2002, 19:30, Leipzig, B12, Braustr. 20
Diskussionsveranstaltung "Feminismus als Grundlage radikaler Gesellschaftskritik", Veranstaltung im Rahmen von BONSAI

Wenn wir uns mit Themen wie "Feminismus" oder "Geschlechterverhältnis" befassen, so passiert das vor dem Hintergrund eines Verständnisses von umfassender menschlicher Emanzipation. Eine solche können wir nur denken als eine soziale Revolution, also eine grundlegende Umwälzung der menschlichen Produktion und Reproduktion, eine Umwälzung der gesamten Formen menschlicher Tätigkeit.

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24.05.2002, 19:00, Leipzig, B12, Braustr. 20
Diskussions-Veranstaltung "Was ist Ideologie?", Tomorrow Theorie-Café - nur für Jugendliche

Das Verhältnis von Warengesellschaft und Bewusstsein soll unter die Lupe genommen werden. Das ist zugleich eine Kritik der bürgerlichen Subjektform und deren Ideologien.

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24.05.2002, 21:00, Leipzig, LIWI, Stockartstr. 11
Veranstaltung "cd release cocktail party"

Release der "Security CD. Infos und Tools rund um Datensicherheit"
Doors open: 21:00 // Film: "Am Ende der Gewalt" 22:00 // DJ Rolex (velocity sounds rec.) 24:00 // music.cocktails.cd

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25.05.2002, 22:00, Leipzig, Conne Island, Koburger Str.3
Benefiz "After Work Party", Let's dance and drink... ;)

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2. regionale Termine der nächsten Woche

20.05.2002, 20:00, Halle, Reilstr. 78
Info-Veranstaltung "Black Panther-Veranstaltung"

Mit dem ehemaligen Black Panther und politischen Gefangenen Robert King Wilkerson und seinem Anwalt. Robert King Wilkerson war fast 30 Jahre in Isolationshaft im Gefängnis Angola im Bundesstaat Lousiana im Süden der USA inhaftiert und gehörte zu den "Angola 3". Seine Genossen Albert Woodfox und Herman Hooks Wallace befinden sich noch im Knast.

Anschließend: Black-Panther Filmnacht

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23.05.2002, 17:00, Dessau, Alternatives Jugendzentrum, Schlachthofstr. 25
Info-Veranstaltung "Vortrag mit Robert "King" Wilkerson"

1966 wurde durch Huey P. Newton und Bobby Seale in Oakland (USA) die Black Panther Party (BPP) gegründet als eine militante Bewegung des Widerstandes gegen den staatlich-institutionellen Rassismus und für eine revolutionäre Veränderung der Zustände in den schwarzen Communities.
Nach fast 30 Jahren Isolationshaft wurde am 8.2. 2001 Robert K. Wilkerson, ein Aktivist der BPP, aus dem berüchtigten Gefängnis Angola im Bundesstaat Louisiana entlassen. Wilkerson war Teil der Angola Three, die anderen beiden, Albert Woodfox und Herman Hooks Wallace, befinden sich immer noch im größten Kerker der Vereinigten Staaten.
Wie in anderen Gefängnissen, wurden in Angola Ortsgruppen der Black Panther gegründet. Woodfox und Wallace gehörten zu den Gründern der 1971 entstandenen Ortsgruppe der BPP in Angola. Wilkerson wurde 1972 dorthin verlegt. Der Organisierung der Panthers und anderer Gefangener versuchte die Gefängnisleitung entgegenzuwirken, indem sie die politischen Aktivisten isolierten. Es gab die Notwendigkeit "einen bestimmten Typ von militanten oder revolutionären Insassen" in ständiger Isolationshaft (23 Stunden am Tag in einer Zelle eingesperrt) zu halten.
Robert spricht über seine Geschichte, seine Erlebnisse in Angola und das Gefängnis als ein Werkzeug, um politisch aktive Menschen zum Schweigen zu bringen.

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24.05.2002, 19:00, Magdeburg, Blaue Welt Archiv, Thiemstr. 13
Film "Video "Trainstopping"", Film über den Ahaus-Castor 1998

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26.05.2002, 12:00, Suhl, Bahnhofsvorplatz
regionale Demonstration "Antifaschistische Bündnisdemonstration", "Es gibt über 100 gute Gründe, die antifaschistische Bündnisdemo am 26.05. in Suhl (Thüringen) zu unterstützen!"

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26.05.2002, 10:00, Erfurt, Rathaus/Fischmarkt
Info-Veranstaltung "Erfurt im Nationalsozialismus"

Alternativer Stadtrundgang
Anmeldung unter 0361/2172711 oder per Mail:  julika.buergin@dgb-bwt.de

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3. überregionale Termine der nächsten Woche

25.05.2002, Köln
bundesweite Demonstration "AZR abschaffen!", Gegen rassistische Erfassung, Verwertung, Kontrolle, Ausgrenzung vorgehen!, Weitere Infos siehe  http://infoladen.de/koeln/azr/

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25.05.2002, 12:00, München, Karlsplatz/Stachus
bundesweite Demonstration "Internierungslager : NEIN! Ungerechtigkeit : NEIN! ..."

Die Bundesrepublik Deutschland, einflussreiches Mitglied der Europäischen Union, behandelt das Problem der Flüchtlinge und MigrantInnen immer als ein Tabuthema. Mehrfach haben sie eine Diskussion über diese konkrete Frage völlig abgeblockt. Die BRD geht so weit, dass sie sogar andere Länder, die bislang eine liberalere Haltung zum Asylrecht und zur gesellschaftlichen Integration einnahmen (zum Beispiel Italien) beeinflusst, sich an die deutsche Abschiebepolitik anzupassen. Die mediale Kampagne der deutschen PolitikerInnen für die "Integration von Ausländern " dient nur dazu, das deutsche Image im Ausland aufzupolieren - mit dem Ziel, ExpertInnen ins Land zu holen, die sie so dringend brauchen. In Wirklichkeit setzen sie eine Maschinerie der massiven Kriminalisierung, Diskriminierung, Isolation und Abschiebung von Flüchtlingen und MigrantInnen in Gang.

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4. neue Leipzig-Termine

22.05.2002, 22.05.2002, Leipzig, Universität, Hörsaalgebäude, HS, 8
Info-Veranstaltung "Die Geschichte von Robert King Wilkerson", Free the Angola 3

Die Erlebnisse in Angola und das Gefängnis als ein Werkzeug, um politisch aktive Menschen zum Schweigen zu bringen.

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07.06.2002, 19:00, Leipzig, B12, Braustr. 20
Diskussions-Veranstaltung "Camp 02 - a new challenge!", Info- und Mobilisierungsveranstaltung zu den antirassistischen Grenzcamps 2002

Es wird die Inflation der Grenzcamp-Idee anhand der inhaltlichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der vier Camps, die dieses Jahr in der BRD vorbereitet werden, erklärt. Es wird dabei um Identitätspolitik, die Zusammenarbeit und Organisierung mit MigrantInnen, Internationalismus und die politische Sprengkraft oder Begrenztheit des klassischen Antirassismus gehen. Am Ende steht des Rätsels Lösung, warum die Antirassistische Gruppe Leipzig dieses Jahr das Camp in Jena mit vorbereitet.

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12.06.2002, 19:00, Leipzig, Ort folgt
Info-Veranstaltung "Sphärentrennung"

mit Roswitha Scholz (Gruppe Krisis Nürnberg):
Ernst Lohoff bezeichnet die Sphärentrennung als „zerlegte Existenz“, d.h.die warenproduzierende Arbeit kann nur als ausdifferenzierte Sphäre in Abgrenzung zu entgegengesetzten Formen menschlicher Praxis (wie Freizeit) existieren. Arbeit hat sich dabei als eine eigene, aus den übrigen sozialen Zusammenhängen heraus abstraktifizierbare Sphäre gebildet, indem sie auf den betriebswirtschaftlich-zweckrationalen Kern reduzierte Tätigkeit darstellt.
Roswitha Scholz betont dabei die geschlechtshierarchische Ausdifferenzierung der Sphären. Denn der Aufstieg des männlichen Prinzips (als kulturell-historisch gewordenes) der abstrakten Arbeit als „tautologischer Selbstzweck“ bringt die Verhäuslichung und Unterdrückung der Frau mit sich. Was also in der abstrakten Wertform an sinnlichen Inhalten nicht aufgeht, aber trotzdem Voraussetzung für die Reproduktion ist, wird an die Frau delegiert.

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21.06.2002, Leipzig, LIWI
Benefiz "Die Geschichte von Robert King Wilkerson", Free the Angola 3, Benefizparty und Black-Panther-Film

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5. neue regionale Termine

24.05.2002, 19:00, Magdeburg, Blaue Welt Archiv, Thiemstr. 13
Film "Video "Trainstopping"", Film über den Ahaus-Castor 1998

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26.05.2002, 12:00, Suhl, Bahnhofsvorplatz
regionale Demonstration "Antifaschistische Bündnisdemonstration", "Es gibt über 100 gute Gründe, die antifaschistische Bündnisdemo am 26.05. in Suhl (Thüringen) zu unterstützen!"

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04.06.2002, 19:30, Erfurt, Begegnungsstätte Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4/5
Lesung "NAKAM - jüdische Rache an NS-Tätern", mit den Autoren Jim G. Tobias und Peter Zinke

Nakam (hebräisch: Rache) - so hieß eine der jüdischen Gruppen, die Racheaktionen in Deutschland planten. Angesichts der Millionen Toten in den Vernichtungslagern erschien der Wunsch, es den Tätern heimzuzahlen, als einzige Möglichkeit, mit dem selbst erlittenen Verlustschmerz fertig zu werden. Aber auch der Umgang der Alliierten und der bundesdeutschen Nachkriegsgesellschaft mit nationalsozialistischen Tätern drängten Juden und Jüdinnen zur Selbstjustiz.
Die Pläne und Aktionen der 'Rächer-Gruppen' reichten vom Eindringen in den Nürnberger Kriegsverbrecherprozess und der Liquidierung der Hauptkriegsverbrecher, der Verfolgung flüchtender SS-Männer bis hin zur Vergiftung des Trinkwassers deutscher Großstädte. Einige Gruppen beteiligten sich auch an der Suche nach untergetauchten Nazi-Kriegsverbrechern.
Tatsächlich setzten Gruppen wie "Nakam" einige ihrer Pläne in die Tat um - andere ließen sich nicht verwirklichen. Für das Buch berichteten ehemalige Rächer den Autoren erstmals von ihren Aktionen, aber auch von den Diskussionen, die sie führten, von ihren Gefühlen bei der Umsetzung und wie sie heute zu ihrer Vergangenheit stehen.

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05.06.2002, 18:00, Jena, Café Wagner (Wagnergasse 26)
Lesung "NAKAM - jüdische Rache an NS-Tätern", mit den Autoren Jim G. Tobias und Peter Zinke

Nakam (hebräisch: Rache) - so hieß eine der jüdischen Gruppen, die Racheaktionen in Deutschland planten. Angesichts der Millionen Toten in den Vernichtungslagern erschien der Wunsch, es den Tätern heimzuzahlen, als einzige Möglichkeit, mit dem selbst erlittenen Verlustschmerz fertig zu werden. Aber auch der Umgang der Alliierten und der bundesdeutschen Nachkriegsgesellschaft mit nationalsozialistischen Tätern drängten Juden und Jüdinnen zur Selbstjustiz.
Die Pläne und Aktionen der 'Rächer-Gruppen' reichten vom Eindringen in den Nürnberger Kriegsverbrecherprozess und der Liquidierung der Hauptkriegsverbrecher, der Verfolgung flüchtender SS-Männer bis hin zur Vergiftung des Trinkwassers deutscher Großstädte. Einige Gruppen beteiligten sich auch an der Suche nach untergetauchten Nazi-Kriegsverbrechern.
Tatsächlich setzten Gruppen wie "Nakam" einige ihrer Pläne in die Tat um - andere ließen sich nicht verwirklichen. Für das Buch berichteten ehemalige Rächer den Autoren erstmals von ihren Aktionen, aber auch von den Diskussionen, die sie führten, von ihren Gefühlen bei der Umsetzung und wie sie heute zu ihrer Vergangenheit stehen.

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06.06.2002, 18:00, Gera,Kleines Theater im Zentrum (Gustav-Henning-Platz)
Lesung "NAKAM - jüdische Rache an NS-Tätern", mit den Autoren Jim G. Tobias und Peter Zinke

Nakam (hebräisch: Rache) - so hieß eine der jüdischen Gruppen, die Racheaktionen in Deutschland planten. Angesichts der Millionen Toten in den Vernichtungslagern erschien der Wunsch, es den Tätern heimzuzahlen, als einzige Möglichkeit, mit dem selbst erlittenen Verlustschmerz fertig zu werden. Aber auch der Umgang der Alliierten und der bundesdeutschen Nachkriegsgesellschaft mit nationalsozialistischen Tätern drängten Juden und Jüdinnen zur Selbstjustiz.
Die Pläne und Aktionen der 'Rächer-Gruppen' reichten vom Eindringen in den Nürnberger Kriegsverbrecherprozess und der Liquidierung der Hauptkriegsverbrecher, der Verfolgung flüchtender SS-Männer bis hin zur Vergiftung des Trinkwassers deutscher Großstädte. Einige Gruppen beteiligten sich auch an der Suche nach untergetauchten Nazi-Kriegsverbrechern.
Tatsächlich setzten Gruppen wie "Nakam" einige ihrer Pläne in die Tat um - andere ließen sich nicht verwirklichen. Für das Buch berichteten ehemalige Rächer den Autoren erstmals von ihren Aktionen, aber auch von den Diskussionen, die sie führten, von ihren Gefühlen bei der Umsetzung und wie sie heute zu ihrer Vergangenheit stehen.

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6. neue überregionale Termine

14.06.2002 - 16.06.2002, Berlin, Mehringhof, Gneisenaustr. 2a
regionale Demonstration "Linke Buchtage", Bücherstände, Lesungen und weiteres umfangreiches Begleitprogramm.

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29.06.2002, 14:00, Ingelheim, Bahnhof
überregionale Demonstration "Gegen die Festung Europa - Abschiebeknäste und Ausreisezentren abschaffen!"

aus dem Auszug:
"Seit nunmehr fünf Jahren wird im Südwesten gegen die Abschiebepraxis protestiert und demonstriert. Unsere Demonstrationen sind von 100 Leuten in Zweibrücken auf zuletzt 450 TeilnehmerInnen gegen den neuen Abschiebeknast in Ingelheim angewachsen. Immer mehr Menschen sind die Leidtragenden dieser Abschiebemaschinerie, aber auch unser Protest dagegen wächst kontinuierlich. Wir wollen diese Widerstandskultur fortsetzen, stärken und vernetzen und mit noch mehr Menschen solidarisch in Ingelheim auf die Straße gehen, und unseren entschiedenen Protest direkt an die Mauern und inneren Grenzen der Festung Europa tragen!
Zeigen wir, daß es nicht möglich ist Menschen lautlos hinter fünf Meter hohen Mauern verschwinden zu lassen!
Wir wollen nicht ein Stein in dieser Mauer der Abschreckung sein, sondern die Mauern, die uns trennen, überwinden!

Immer klarer begreifen wir unseren Widerstand als Teil einer weltweit entstehenden Bewegung, die Menschen mit ihren Bedürfnissen wichtiger erachtet als ihre Kapitalverwertbarkeit. Es ist an der Zeit auch hier eine neue internationale Bewegung mit aufzubauen, die in der Lage ist, grundlegende Alternativen zu derzeitigen zerstörerischen ökonomischen und politischen Weltordnung aufzuzeigen - und sie zu leben.

 

20.05.2002
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