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Berlin: Neoliberale Globalisierung und Widerstand in Argentinien und Russland (Diskussionsveranstaltung)

Dienstag, 14. Mai 2002, 19.00 - 22.30 Uhr,
Humboldt-Universität (Hauptgebäude, Hörsaal 3094, 2. OG), Unter den Linden 6, Berlin-Mitte:

Reihe: Ost - West - Nord - Süd - Globalisierungskritik vernetzen!

Neoliberale Globalisierung und Widerstand in Argentinien und Russland

ReferentInnen: Magdalena E. Brumana (Berlin), Boris Kagarlitzki (Moskau)

Die aktuellen sozialen Widerstandsbewegungen als Reaktion auf die ökonomische und politische Krise in Argentinien stossen auf weltweites Interesse. Der mit massiven Verschlechterungen der Lebensbedingungen verbundene Transformationsprozess in Russland seit der Perestroika hat dagegen bisher nicht zur Herausbildung starker sozialer Gegenbewegungen geführt. In beiden Regionen finden unter den Bedingungen neoliberaler Globalisierung vielfältige Umbrüche statt, deren Unterschiede und Gemeinsamkeiten in dieser Veranstaltung untersucht werden sollen. Vorgestellt werden sollen ausserdem unterschiedliche Strategien der jeweiligen AktivistInnen globalisierungskritischer Initiativen. Ziel der Veranstaltung ist, einerseits die konkreten Auswirkungen der neoliberalen Globalisierung auf verschiedene periphere Regionen zu analysieren, andererseits auch die jeweiligen globalisierungskritischen Bewegungen genauer zu betrachten, um daraus auch für hiesige Aktivitäten gegen die neoliberale Umgestaltung der Welt lernen zu können.

Im ersten Teil der Veranstaltung (19.00 - 20.30 Uhr) stellen die ReferentInnen die Folgen der neoliberalen Globalisierung für die Entwicklung beider Länder dar.
Nach einer Pause geht es im zweiten Teil (21.00 - 22.30 Uhr) um die in Russland und Argentinien aktiven sozialen Bewegungen und ihre Strategien, Aktionsformen und Ziele und die Frage, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Vergleich zu in anderen Regionen aktiven globalisierungskritischen Bewegungen bestehen.

Magdalena E. Brumana (Berlin)
Politische Künstlerin aus Argentinien, war als Beobachterin und Teilnehmerin der Bewegung der "Cacerolazos" und "Asambleas de vecinos" im Januar und Februar 2002 in Buenos Aires.
Boris Kagarlitzki (Moskau)
Soziologe und Globalisierungskritiker, linker Systemkritiker in der Sowjetunion, seit der Perestroika beteiligt an verschiedenen Versuchen der Konstituierung sozialistischer Politikansätze, beteiligt an Gegengipfeln und anderen Aktivitäten der globalisierungskritischen Bewegungen, Veröffentlichungen in Deutsch und Englisch (in Berlin zu finden im Osteuropa-Archiv im Mehringhof, ( http://www.nadir.org/nadir/initiativ/osteuropa)

Eine Veranstaltung des Ost-West-Arbeitskreises

 

07.05.2002
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